D. Mengering, in Kriegs-Belial, c. 11.M. Stiefler/ in geistl. Hist. Schatz/ c. 14. pag. 1120.
TORMENTUM AQUAE, Die Wasser-Volter /
CXLIV. Geschach gleichfals auf zweyerley Manier, erstlich: daß man dem Reo Hände und Füsse band/ die Nase niederdrückte/ und viel kalt Wasser in dessen aufgesperretes Maul goß/ daß der arme Mensch hätte drüber er sticken mögen.
Ex Joh. Millaeo, Chatar. lib. 4. Pract. interrog. reor. c. 2. n. 3.
Oder aber/ daß man ihm das Maul zuhielt/ und das Wasser zu den Naselöchern hinein goß.
Brunus. de Indic. & tortur. part. 2. q. 2. n. 6.
Ja etliche gebrauchten nicht nur bloß das Wasser/ sondern mischten Kalck/ Eßig / Merrettig und andere beissende Dinge/ nicht ohne Lebens-Gefahr derjenigen / so es ausstehen musten/ drunter/ üm das Bekäntnis dadruch desto eher heraus zu treiben.
Zachias, d. lib. 6. tit. 2. q. 1. pag. 481.Stryke, de Jure Sensuum, dissert. 6. c. 4. n. 7.
Dieser letztern Arth gebrauchten sich auch die Herren gegen ihre Leibeigene Knechte/ wie aus dem Aristophane zu sehen/ welchen/ Laurent. Pignor.
in tr. de Servis pag. 14.
anführet. Worbey aber offtmahls viele gefährliche convulsiones sich verspühren ließen/ daß einer leicht das Leben drüber hätte einbüssen können.
Herm. Goehausen, in Proceß. Jurid. contra Sagas tit. 3. in addit. lit. V. pag. 175.
TORMENTUM FAMIS Oder Die Hunger-Volter
CXLV. Nahm man also vor/ daß dem Inquisiten, so nicht in Güte bekennen wolte / auf etliche Tage nichts zu essen gegeben wurde/ sondern schmachten muste/ biß er sich erkläret/ er wolte die Warheit eröfnen/ und es auch zugleich werckstellig machte.
D. Mengering, in Kriegs-Belial, c. 11.M. Stiefler/ in geistl. Hist. Schatz/ c. 14. pag. 1120.
TORMENTUM AQUAE, Die Wasser-Volter /
CXLIV. Geschach gleichfals auf zweyerley Manier, erstlich: daß man dem Reo Hände und Füsse band/ die Nase niederdrückte/ und viel kalt Wasser in dessen aufgesperretes Maul goß/ daß der arme Mensch hätte drüber er sticken mögen.
Ex Joh. Millaeo, Chatar. lib. 4. Pract. interrog. reor. c. 2. n. 3.
Oder aber/ daß man ihm das Maul zuhielt/ und das Wasser zu den Naselöchern hinein goß.
Brunus. de Indic. & tortur. part. 2. q. 2. n. 6.
Ja etliche gebrauchten nicht nur bloß das Wasser/ sondern mischten Kalck/ Eßig / Merrettig und andere beissende Dinge/ nicht ohne Lebens-Gefahr derjenigen / so es ausstehen musten/ drunter/ üm das Bekäntnis dadruch desto eher heraus zu treiben.
Zachias, d. lib. 6. tit. 2. q. 1. pag. 481.Stryke, de Jure Sensuum, dissert. 6. c. 4. n. 7.
Dieser letztern Arth gebrauchten sich auch die Herren gegen ihre Leibeigene Knechte/ wie aus dem Aristophane zu sehen/ welchen/ Laurent. Pignor.
in tr. de Servis pag. 14.
anführet. Worbey aber offtmahls viele gefährliche convulsiones sich verspühren ließen/ daß einer leicht das Leben drüber hätte einbüssen können.
Herm. Goehausen, in Proceß. Jurid. contra Sagas tit. 3. in addit. lit. V. pag. 175.
TORMENTUM FAMIS Oder Die Hunger-Volter
CXLV. Nahm man also vor/ daß dem Inquisiten, so nicht in Güte bekennen wolte / auf etliche Tage nichts zu essen gegeben wurde/ sondern schmachten muste/ biß er sich erkläret/ er wolte die Warheit eröfnen/ und es auch zugleich werckstellig machte.
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D. Mengering, in Kriegs-Belial, c. 11. M. Stiefler/ in geistl. Hist. Schatz/ c. 14. pag. 1120. TORMENTUM AQUAE, Die Wasser-Volter /
CXLIV. Geschach gleichfals auf zweyerley Manier, erstlich: daß man dem Reo Hände und Füsse band/ die Nase niederdrückte/ und viel kalt Wasser in dessen aufgesperretes Maul goß/ daß der arme Mensch hätte drüber er sticken mögen.
Ex Joh. Millaeo, Chatar. lib. 4. Pract. interrog. reor. c. 2. n. 3.
Oder aber/ daß man ihm das Maul zuhielt/ und das Wasser zu den Naselöchern hinein goß.
Brunus. de Indic. & tortur. part. 2. q. 2. n. 6.
Ja etliche gebrauchten nicht nur bloß das Wasser/ sondern mischten Kalck/ Eßig / Merrettig und andere beissende Dinge/ nicht ohne Lebens-Gefahr derjenigen / so es ausstehen musten/ drunter/ üm das Bekäntnis dadruch desto eher heraus zu treiben.
Zachias, d. lib. 6. tit. 2. q. 1. pag. 481. Stryke, de Jure Sensuum, dissert. 6. c. 4. n. 7. Dieser letztern Arth gebrauchten sich auch die Herren gegen ihre Leibeigene Knechte/ wie aus dem Aristophane zu sehen/ welchen/ Laurent. Pignor.
in tr. de Servis pag. 14.
anführet. Worbey aber offtmahls viele gefährliche convulsiones sich verspühren ließen/ daß einer leicht das Leben drüber hätte einbüssen können.
Herm. Goehausen, in Proceß. Jurid. contra Sagas tit. 3. in addit. lit. V. pag. 175.
TORMENTUM FAMIS Oder Die Hunger-Volter
CXLV. Nahm man also vor/ daß dem Inquisiten, so nicht in Güte bekennen wolte / auf etliche Tage nichts zu essen gegeben wurde/ sondern schmachten muste/ biß er sich erkläret/ er wolte die Warheit eröfnen/ und es auch zugleich werckstellig machte.
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Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/304>, abgerufen am 25.11.2024.
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