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Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693.

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XXXVII. Er soll auch zu dem Richterlichen Ambt mit Pflichtenbeleget werden.

Juxta Nov. 8. in princ. ac Novell. 17. c. 1. Mastrill. de Magistrat. lib. 6. c. 8.

Omnes enim omnino Judices, sive majores sive minores, sive ordinarii, sive delegati, tenentur praestare juramentum de recte judicando.

Mynsing. cent. 2. obs. 76. Casp. Manzius, in Comment. rational. ad Const. Crim. Caroli V. art. 3. n. 1.

Ergo etiam, & multo magis Judices Causarum Criminalium jurati esse debent.

Thomas Mezger. Consil. Crim. 15. n. 14.

Is enim qui juratus, praesumitur juramenti & salutis suae debitam fidelitatem & industriam in officio habiturus.

L. 6. C. ad L. Jul. repetund.

Und dieser Eyd kan durch kein Landes-Statutum, noch Gebrauch remittiret und abgebracht werden /

Christoph. Blumenbacher/ in Commentar. ad Const. Crimin. art. 4. n. 3.

Denn man würde dadurch dem Richter Anlaß geben/ nach Gefallen über die Schnur zu hauen/ da doch solcher Eyd von uhralten Zeiten her üblich gewesen/ sintemahl bey den Atheniensern der Richter schweren muste/ daß er nach den gesetzen richten/ und das Recht zubeugen keine Geschencke nehmen wolte. Denen die Römer nachgefolget/ bey welchen keiner das Obrigkeitliche Ambt führen durffte/ wenn er nicht zuvor mit einen Eyd darzu verpflichtet war. Ja vor deß Käysers Caji Zeiten/ als die Richter noch durchs Loß erwehlet wurden/ musten sie über eine iedwede Sache schwehren/ daß sie darinne recht richten wolten.

Lud. Günth. Martini, in Comment. Forens. proc. Sax. ad tit. 1. §. 1. n. 69. pag 51.

Es leget auch der Römische Keyser und König bey der Wahl und Crönung einen leiblichen Eyd/ die Justiz gebührend zu administriren/ und ein Vermehrer deß Reichs zu seyn/ ab.

Eitel Friedrich von Herden/ in der Grund - Geste des H. Römischen Reichs p. 3. c. 2.

Author Jur. Publ. Rom German. von pag 202. biß 212.

XXXVII. Er soll auch zu dem Richterlichen Ambt mit Pflichtenbeleget werden.

Juxta Nov. 8. in princ. ac Novell. 17. c. 1. Mastrill. de Magistrat. lib. 6. c. 8.

Omnes enim omninò Judices, sive majores sive minores, sive ordinarii, sive delegati, tenentur praestare juramentum de rectè judicando.

Mynsing. cent. 2. obs. 76. Casp. Manzius, in Comment. rational. ad Const. Crim. Caroli V. art. 3. n. 1.

Ergò etiam, & multò magis Judices Causarum Criminalium jurati esse debent.

Thomas Mezger. Consil. Crim. 15. n. 14.

Is enim qui juratus, praesumitur juramenti & salutis suae debitam fidelitatem & industriam in officio habiturus.

L. 6. C. ad L. Jul. repetund.

Und dieser Eyd kan durch kein Landes-Statutum, noch Gebrauch remittiret und abgebracht werden /

Christoph. Blumenbacher/ in Commentar. ad Const. Crimin. art. 4. n. 3.

Denn man würde dadurch dem Richter Anlaß geben/ nach Gefallen über die Schnur zu hauen/ da doch solcher Eyd von uhralten Zeiten her üblich gewesen/ sintemahl bey den Atheniensern der Richter schweren muste/ daß er nach den gesetzen richten/ und das Recht zubeugen keine Geschencke nehmen wolte. Denen die Römer nachgefolget/ bey welchen keiner das Obrigkeitliche Ambt führen durffte/ wenn er nicht zuvor mit einen Eyd darzu verpflichtet war. Ja vor deß Käysers Caji Zeiten/ als die Richter noch durchs Loß erwehlet wurden/ musten sie über eine iedwede Sache schwehren/ daß sie darinne recht richten wolten.

Lud. Günth. Martini, in Comment. Forens. proc. Sax. ad tit. 1. §. 1. n. 69. pag 51.

Es leget auch der Römische Keyser und König bey der Wahl und Crönung einen leiblichen Eyd/ die Justiz gebührend zu administriren/ und ein Vermehrer deß Reichs zu seyn/ ab.

Eitel Friedrich von Herden/ in der Grund - Geste des H. Römischen Reichs p. 3. c. 2.

Author Jur. Publ. Rom German. von pag 202. biß 212.

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        <p>XXXVII. Er soll auch zu dem Richterlichen Ambt mit Pflichtenbeleget werden.</p>
        <l>Juxta Nov. 8. in princ. ac Novell. 17. c. 1.</l>
        <l>Mastrill. de Magistrat. lib. 6. c. 8.</l>
        <p>Omnes enim omninò Judices, sive majores sive minores, sive ordinarii, sive                      delegati, tenentur praestare juramentum de rectè judicando.</p>
        <l>Mynsing. cent. 2. obs. 76.</l>
        <l>Casp. Manzius, in Comment. rational. ad Const. Crim. Caroli V. art. 3. n. 1.</l>
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        <p>Und dieser Eyd kan durch kein Landes-Statutum, noch Gebrauch remittiret und                      abgebracht werden /</p>
        <p>Christoph. Blumenbacher/ in Commentar. ad Const. Crimin. art. 4. n. 3.</p>
        <p>Denn man würde dadurch dem Richter Anlaß geben/ nach Gefallen über die Schnur zu                      hauen/ da doch solcher Eyd von uhralten Zeiten her üblich gewesen/ sintemahl                      bey den Atheniensern der Richter schweren muste/ daß er nach den gesetzen                      richten/ und das Recht zubeugen keine Geschencke nehmen wolte. Denen die Römer                      nachgefolget/ bey welchen keiner das Obrigkeitliche Ambt führen durffte/ wenn                      er nicht zuvor mit einen Eyd darzu verpflichtet war. Ja vor deß Käysers Caji                      Zeiten/ als die Richter noch durchs Loß erwehlet wurden/ musten sie über eine                      iedwede Sache schwehren/ daß sie darinne recht richten wolten.</p>
        <p>Lud. Günth. Martini, in Comment. Forens. proc. Sax. ad tit. 1. §. 1. n. 69. pag                      51.</p>
        <p>Es leget auch der Römische Keyser und König bey der Wahl und Crönung einen                      leiblichen Eyd/ die Justiz gebührend zu administriren/ und ein Vermehrer deß                      Reichs zu seyn/ ab.</p>
        <p>Eitel Friedrich von Herden/ in der Grund - Geste des H. Römischen Reichs p. 3.                      c. 2.</p>
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[219/0235] XXXVII. Er soll auch zu dem Richterlichen Ambt mit Pflichtenbeleget werden. Juxta Nov. 8. in princ. ac Novell. 17. c. 1. Mastrill. de Magistrat. lib. 6. c. 8. Omnes enim omninò Judices, sive majores sive minores, sive ordinarii, sive delegati, tenentur praestare juramentum de rectè judicando. Mynsing. cent. 2. obs. 76. Casp. Manzius, in Comment. rational. ad Const. Crim. Caroli V. art. 3. n. 1. Ergò etiam, & multò magis Judices Causarum Criminalium jurati esse debent. Thomas Mezger. Consil. Crim. 15. n. 14. Is enim qui juratus, praesumitur juramenti & salutis suae debitam fidelitatem & industriam in officio habiturus. L. 6. C. ad L. Jul. repetund. Und dieser Eyd kan durch kein Landes-Statutum, noch Gebrauch remittiret und abgebracht werden / Christoph. Blumenbacher/ in Commentar. ad Const. Crimin. art. 4. n. 3. Denn man würde dadurch dem Richter Anlaß geben/ nach Gefallen über die Schnur zu hauen/ da doch solcher Eyd von uhralten Zeiten her üblich gewesen/ sintemahl bey den Atheniensern der Richter schweren muste/ daß er nach den gesetzen richten/ und das Recht zubeugen keine Geschencke nehmen wolte. Denen die Römer nachgefolget/ bey welchen keiner das Obrigkeitliche Ambt führen durffte/ wenn er nicht zuvor mit einen Eyd darzu verpflichtet war. Ja vor deß Käysers Caji Zeiten/ als die Richter noch durchs Loß erwehlet wurden/ musten sie über eine iedwede Sache schwehren/ daß sie darinne recht richten wolten. Lud. Günth. Martini, in Comment. Forens. proc. Sax. ad tit. 1. §. 1. n. 69. pag 51. Es leget auch der Römische Keyser und König bey der Wahl und Crönung einen leiblichen Eyd/ die Justiz gebührend zu administriren/ und ein Vermehrer deß Reichs zu seyn/ ab. Eitel Friedrich von Herden/ in der Grund - Geste des H. Römischen Reichs p. 3. c. 2. Author Jur. Publ. Rom German. von pag 202. biß 212.

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 219. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/235>, abgerufen am 22.11.2024.