Matth. 12. v. 36. & 37. c. 16. v. 26. & seq. c. 18. v. 34. & c. 25. v. 19.Deuteron. 27. v. 25.Psalm. 14. v. 5.&Psalm. 62. v. 13.
Et corruptio talismodi similis est praevaricationi: imo munerum acceptatio veritatis immutatio,
c. qui recte caus. 11. q. 3.
oculorum & mentium occaecatio,
Ecclesiast. c. 20.
Libertatis & justitiae nundinatio, ipsius que Reipublicae pessima corruptela & proditio.
Lud. Gunth. Martini Commentar. Forens in tit. 1. Ord. Jud. Sax. §. 1. n. 29. & 30.
Praeterea Judex innocentem damnans, pecunia accepta, capitaliter punitur.
L. 1. §. 1. ad L. Cornel. de Sicariis.Farinac. part. 3. Opp. Crim. Quaest. 111. n. 24.Ventur. de Valent. Parthen. litig lib. 2. c. 12. n. 16.
Ja wer mit Moyse in der That und Warheit sagen kan:
Num. c. 16. v. 15.
Ich habe nicht einen Esel von ihnen genommen/ und habe ihr Keinen nie kein Leid gethan. Item mit Samuel:
Lib. 1. c. 12. v. 3.
Siehe hie bin ich/ antwortet wieder mich für den HErrn und seinen Gesalbten/ ob ich iemands Ochsen oder Esel genommen habe? Ob ich iemand habe Gewalt oder Unrecht gethan? Ob ich von iemands Hand ein Geschenck genommen habe/ und mir die Augen blenden lassen? So will ichs euch wieder geben;
Der ist vor aller Welt höchlich zu rühmen und zu preisen.
add. D. Casp. Zigler. Dicast. Concl. 20. per tot.
XVII. Sol aber nun ein Richter die Justiz unpartheyisch administriren/ keine Geschencke nehmen/ sondern sich mit seiner Besoldung begnügen lassen: So muß die selbe so austräglich seyn/ daß er mit den Seinigen darbey ehrlich auskommen könne. In der Französischen Ordination de Blois, Chapitr. 18. findet sich dißfalls eine schöne Passage, folgender gestalt providiret: Sur tout est necessaire, que les Consilers soyent devement stipen-
Matth. 12. v. 36. & 37. c. 16. v. 26. & seq. c. 18. v. 34. & c. 25. v. 19.Deuteron. 27. v. 25.Psalm. 14. v. 5.&Psalm. 62. v. 13.
Et corruptio talismodi similis est praevaricationi: imo munerum acceptatio veritatis immutatio,
c. qui rectè caus. 11. q. 3.
oculorum & mentium occaecatio,
Ecclesiast. c. 20.
Libertatis & justitiae nundinatio, ipsius que Reipublicae pessima corruptela & proditio.
Lud. Gunth. Martini Commentar. Forens in tit. 1. Ord. Jud. Sax. §. 1. n. 29. & 30.
Praeterea Judex innocentem damnans, pecuniâ acceptâ, capitaliter punitur.
L. 1. §. 1. ad L. Cornel. de Sicariis.Farinac. part. 3. Opp. Crim. Quaest. 111. n. 24.Ventur. de Valent. Parthen. litig lib. 2. c. 12. n. 16.
Ja wer mit Moyse in der That und Warheit sagen kan:
Num. c. 16. v. 15.
Ich habe nicht einen Esel von ihnen genommen/ und habe ihr Keinen nie kein Leid gethan. Item mit Samuel:
Lib. 1. c. 12. v. 3.
Siehe hie bin ich/ antwortet wieder mich für den HErrn und seinen Gesalbten/ ob ich iemands Ochsen oder Esel genommen habe? Ob ich iemand habe Gewalt oder Unrecht gethan? Ob ich von iemands Hand ein Geschenck genommen habe/ und mir die Augen blenden lassen? So will ichs euch wieder geben;
Der ist vor aller Welt höchlich zu rühmen und zu preisen.
add. D. Casp. Zigler. Dicast. Concl. 20. per tot.
XVII. Sol aber nun ein Richter die Justiz unpartheyisch administriren/ keine Geschencke nehmen/ sondern sich mit seiner Besoldung begnügen lassen: So muß die selbe so austräglich seyn/ daß er mit den Seinigen darbey ehrlich auskommen könne. In der Französischen Ordination de Blois, Chapitr. 18. findet sich dißfalls eine schöne Passage, folgender gestalt providiret: Sur tout est necessaire, que les Consilers soyent devement stipen-
<TEI><text><body><div><pbfacs="#f0214"n="198"/><l>Matth. 12. v. 36. & 37. c. 16. v. 26. & seq. c. 18. v. 34. & c. 25. v. 19.</l><l>Deuteron. 27. v. 25.</l><l>Psalm. 14. v. 5.</l><l>&</l><l>Psalm. 62. v. 13.</l><p>Et corruptio talismodi similis est praevaricationi: imo munerum acceptatio veritatis immutatio,</p><p>c. qui rectè caus. 11. q. 3.</p><p>oculorum & mentium occaecatio,</p><p>Ecclesiast. c. 20.</p><p>Libertatis & justitiae nundinatio, ipsius que Reipublicae pessima corruptela & proditio.</p><p>Lud. Gunth. Martini Commentar. Forens in tit. 1. Ord. Jud. Sax. §. 1. n. 29. & 30.</p><p>Praeterea Judex innocentem damnans, pecuniâ acceptâ, capitaliter punitur.</p><l>L. 1. §. 1. ad L. Cornel. de Sicariis.</l><l>Farinac. part. 3. Opp. Crim. Quaest. 111. n. 24.</l><l>Ventur. de Valent. Parthen. litig lib. 2. c. 12. n. 16.</l><p>Ja wer mit Moyse in der That und Warheit sagen kan:</p><p>Num. c. 16. v. 15.</p><p>Ich habe nicht einen Esel von ihnen genommen/ und habe ihr Keinen nie kein Leid gethan. Item mit Samuel:</p><p>Lib. 1. c. 12. v. 3.</p><p>Siehe hie bin ich/ antwortet wieder mich für den HErrn und seinen Gesalbten/ ob ich iemands Ochsen oder Esel genommen habe? Ob ich iemand habe Gewalt oder Unrecht gethan? Ob ich von iemands Hand ein Geschenck genommen habe/ und mir die Augen blenden lassen? So will ichs euch wieder geben;</p><p>Der ist vor aller Welt höchlich zu rühmen und zu preisen.</p><p>add. D. Casp. Zigler. Dicast. Concl. 20. per tot.</p><p>XVII. Sol aber nun ein Richter die Justiz unpartheyisch administriren/ keine Geschencke nehmen/ sondern sich mit seiner Besoldung begnügen lassen: So muß die selbe so austräglich seyn/ daß er mit den Seinigen darbey ehrlich auskommen könne. In der Französischen Ordination de Blois, Chapitr. 18. findet sich dißfalls eine schöne Passage, folgender gestalt providiret: Sur tout est necessaire, que les Consilers soyent devement stipen-
</p></div></body></text></TEI>
[198/0214]
Matth. 12. v. 36. & 37. c. 16. v. 26. & seq. c. 18. v. 34. & c. 25. v. 19. Deuteron. 27. v. 25. Psalm. 14. v. 5. & Psalm. 62. v. 13. Et corruptio talismodi similis est praevaricationi: imo munerum acceptatio veritatis immutatio,
c. qui rectè caus. 11. q. 3.
oculorum & mentium occaecatio,
Ecclesiast. c. 20.
Libertatis & justitiae nundinatio, ipsius que Reipublicae pessima corruptela & proditio.
Lud. Gunth. Martini Commentar. Forens in tit. 1. Ord. Jud. Sax. §. 1. n. 29. & 30.
Praeterea Judex innocentem damnans, pecuniâ acceptâ, capitaliter punitur.
L. 1. §. 1. ad L. Cornel. de Sicariis. Farinac. part. 3. Opp. Crim. Quaest. 111. n. 24. Ventur. de Valent. Parthen. litig lib. 2. c. 12. n. 16. Ja wer mit Moyse in der That und Warheit sagen kan:
Num. c. 16. v. 15.
Ich habe nicht einen Esel von ihnen genommen/ und habe ihr Keinen nie kein Leid gethan. Item mit Samuel:
Lib. 1. c. 12. v. 3.
Siehe hie bin ich/ antwortet wieder mich für den HErrn und seinen Gesalbten/ ob ich iemands Ochsen oder Esel genommen habe? Ob ich iemand habe Gewalt oder Unrecht gethan? Ob ich von iemands Hand ein Geschenck genommen habe/ und mir die Augen blenden lassen? So will ichs euch wieder geben;
Der ist vor aller Welt höchlich zu rühmen und zu preisen.
add. D. Casp. Zigler. Dicast. Concl. 20. per tot.
XVII. Sol aber nun ein Richter die Justiz unpartheyisch administriren/ keine Geschencke nehmen/ sondern sich mit seiner Besoldung begnügen lassen: So muß die selbe so austräglich seyn/ daß er mit den Seinigen darbey ehrlich auskommen könne. In der Französischen Ordination de Blois, Chapitr. 18. findet sich dißfalls eine schöne Passage, folgender gestalt providiret: Sur tout est necessaire, que les Consilers soyent devement stipen-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/214>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.