Et propterea olim nasati [ut ex Lampridio in Heliogabalo, aut ut nonnulli legunt, Aliogabalo deprehendimus] dicebantur Viriliorse ac belle mutoniati. Regina haec per cuncta cava corporis libidinem recipiebat. Tiraq. in Leg. connub. 9. Gloss. 1. p. 9. pag. 155. n. 99.
LXII. Syllae, Caesaris, Pompeji. Luculli, Metelli, Lepidi, Scipionis, Agamemnonis, Philippi Königs in Macedonien Weiber/ und unzehlich viele andere haben ihren Männern nicht reine Farbe gehalten/ sondern ihnen Hörner aufgesetzt. Ja Käyser M. Antonius Philosophus, welcher in L. haereditas, & in L. ult. C. de testam. manu. Consultissimus Princeps, nec non, in L. unum ex familia §. ult. ff. de Legat. Vir providentissimus atq[unleserliches Material] religiosissimus, & in L. cum Syllanianum de his, quib. ut ingign. Philosophiae plenus genennet wird / hat mit Fleiß/ und wissendlich/ seiner Gemahlin Faustinae [deren in L. si Augustae ff. de Legat. 2. auch gedacht wird] Ehebrüche verhelet/ und solche seine Schwäger und Mithelffer zu grossen Ehren-Aemtern erhoben/ sonderlich aber Tertullum, welchen er bey ihr ertapt hatte. Tiraquell. n 8. Leg. Connub. Gloss. 1. Part. 8. n. 14.
LXIII. Von der Julia, Käysers Augusti Tochter/ schreibet man/ daß als ihre Courtisanen sich verwundert/ daß alle Söhne ihrem Ehe-Herrn/ dem Agrippae ehnlich sehen/ hat sie denenselben zur antwort gegeben: Plena nave admisi vectorem! Macrob. lib. Saturnal. 2. c. 5.
LXIV. Die Lacedaemonier hatten in Gebrauch daß sie einander die Weiber zum Kinderzeugen auf eine Zeit lang lehneten. Xenophon & Plutarchus in Lycurgo, welches die Tapyri, Parthische Völcker/ gleichfals thäten. Strabo/ lib. 11. bey den Römern hat Cato Uticensis dem Hortensio seine Frau die Martiam eben auch auf die Condition hingelassen. Appian. lib. 2. Bellor. Civil. Lucanus, lib. 2. Coel. Rhodig. lib. 13. antiq. Lect. 17. Eben also hat es Socrates mit seiner bösen Xantippe gemacht/ der aber zugleich zwey Weiber gehabt/ als ietztgedachte Xantippen, und die andere mit nahmen Myrtho. Athenaeus lib. 13. Dipnos. D. Joh. Phil. Pfeiffer Antiq. Graec. lib. 4. c. 3. pag. 602.
LXV. Julius Caesar hat weiblich denen Römischen Weibern aufgewartet/ massen er denn deswegen von Curione omnium mulierum vir genennet
Nam mensura, Cato, pendentis plurima nasi
Creditur ingentem vulgò promittere caudam;
Et propterea olim nasati [ut ex Lampridio in Heliogabalo, aut ut nonnulli legunt, Aliogabalo deprehendimus] dicebantur Viriliorse ac bellè mutoniati. Regina haec per cuncta cava corporis libidinem recipiebat. Tiraq. in Leg. connub. 9. Gloss. 1. p. 9. pag. 155. n. 99.
LXII. Syllae, Caesaris, Pompeji. Luculli, Metelli, Lepidi, Scipionis, Agamemnonis, Philippi Königs in Macedonien Weiber/ und unzehlich viele andere haben ihren Männern nicht reine Farbe gehalten/ sondern ihnen Hörner aufgesetzt. Ja Käyser M. Antonius Philosophus, welcher in L. haereditas, & in L. ult. C. de testam. manu. Consultissimus Princeps, nec non, in L. unum ex familia §. ult. ff. de Legat. Vir providentissimus atq[unleserliches Material] religiosissimus, & in L. cum Syllanianum de his, quib. ut ingign. Philosophiae plenus genennet wird / hat mit Fleiß/ und wissendlich/ seiner Gemahlin Faustinae [deren in L. si Augustae ff. de Legat. 2. auch gedacht wird] Ehebrüche verhelet/ und solche seine Schwäger und Mithelffer zu grossen Ehren-Aemtern erhoben/ sonderlich aber Tertullum, welchen er bey ihr ertapt hatte. Tiraquell. n 8. Leg. Connub. Gloss. 1. Part. 8. n. 14.
LXIII. Von der Julia, Käysers Augusti Tochter/ schreibet man/ daß als ihre Courtisanen sich verwundert/ daß alle Söhne ihrem Ehe-Herrn/ dem Agrippae ehnlich sehen/ hat sie denenselben zur antwort gegeben: Plena nave admisi vectorem! Macrob. lib. Saturnal. 2. c. 5.
LXIV. Die Lacedaemonier hatten in Gebrauch daß sie einander die Weiber zum Kinderzeugen auf eine Zeit lang lehneten. Xenophon & Plutarchus in Lycurgo, welches die Tapyri, Parthische Völcker/ gleichfals thäten. Strabo/ lib. 11. bey den Römern hat Cato Uticensis dem Hortensio seine Frau die Martiam eben auch auf die Condition hingelassen. Appian. lib. 2. Bellor. Civil. Lucanus, lib. 2. Coel. Rhodig. lib. 13. antiq. Lect. 17. Eben also hat es Socrates mit seiner bösen Xantippe gemacht/ der aber zugleich zwey Weiber gehabt/ als ietztgedachte Xantippen, und die andere mit nahmen Myrtho. Athenaeus lib. 13. Dipnos. D. Joh. Phil. Pfeiffer Antiq. Graec. lib. 4. c. 3. pag. 602.
LXV. Julius Caesar hat weiblich denen Römischen Weibern aufgewartet/ massen er denn deswegen von Curione omnium mulierum vir genennet
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Nam mensura, Cato, pendentis plurima nasi
Creditur ingentem vulgò promittere caudam;
Et propterea olim nasati [ut ex Lampridio in Heliogabalo, aut ut nonnulli legunt, Aliogabalo deprehendimus] dicebantur Viriliorse ac bellè mutoniati. Regina haec per cuncta cava corporis libidinem recipiebat. Tiraq. in Leg. connub. 9. Gloss. 1. p. 9. pag. 155. n. 99.
LXII. Syllae, Caesaris, Pompeji. Luculli, Metelli, Lepidi, Scipionis, Agamemnonis, Philippi Königs in Macedonien Weiber/ und unzehlich viele andere haben ihren Männern nicht reine Farbe gehalten/ sondern ihnen Hörner aufgesetzt. Ja Käyser M. Antonius Philosophus, welcher in L. haereditas, & in L. ult. C. de testam. manu. Consultissimus Princeps, nec non, in L. unum ex familia §. ult. ff. de Legat. Vir providentissimus atq_ religiosissimus, & in L. cum Syllanianum de his, quib. ut ingign. Philosophiae plenus genennet wird / hat mit Fleiß/ und wissendlich/ seiner Gemahlin Faustinae [deren in L. si Augustae ff. de Legat. 2. auch gedacht wird] Ehebrüche verhelet/ und solche seine Schwäger und Mithelffer zu grossen Ehren-Aemtern erhoben/ sonderlich aber Tertullum, welchen er bey ihr ertapt hatte. Tiraquell. n 8. Leg. Connub. Gloss. 1. Part. 8. n. 14.
LXIII. Von der Julia, Käysers Augusti Tochter/ schreibet man/ daß als ihre Courtisanen sich verwundert/ daß alle Söhne ihrem Ehe-Herrn/ dem Agrippae ehnlich sehen/ hat sie denenselben zur antwort gegeben: Plena nave admisi vectorem! Macrob. lib. Saturnal. 2. c. 5.
LXIV. Die Lacedaemonier hatten in Gebrauch daß sie einander die Weiber zum Kinderzeugen auf eine Zeit lang lehneten. Xenophon & Plutarchus in Lycurgo, welches die Tapyri, Parthische Völcker/ gleichfals thäten. Strabo/ lib. 11. bey den Römern hat Cato Uticensis dem Hortensio seine Frau die Martiam eben auch auf die Condition hingelassen. Appian. lib. 2. Bellor. Civil. Lucanus, lib. 2. Coel. Rhodig. lib. 13. antiq. Lect. 17. Eben also hat es Socrates mit seiner bösen Xantippe gemacht/ der aber zugleich zwey Weiber gehabt/ als ietztgedachte Xantippen, und die andere mit nahmen Myrtho. Athenaeus lib. 13. Dipnos. D. Joh. Phil. Pfeiffer Antiq. Graec. lib. 4. c. 3. pag. 602.
LXV. Julius Caesar hat weiblich denen Römischen Weibern aufgewartet/ massen er denn deswegen von Curione omnium mulierum vir genennet
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Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 1053. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/1059>, abgerufen am 22.11.2024.
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