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Dilthey, Wilhelm: Die Einbildungskraft des Dichters: Bausteine für eine Poetik. In: Philosophische Aufsätze. Eduard Zeller zu seinem fünfzigjährigen Doctor-Jubiläum gewidmet. (= Philosphische Aufsätze, 10.) Leipzig, 1887, S. 303–482.

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epischen Dichtung zu lösen, einen freien, betrachtenden Blick pdi_481.005
über den Zusammenhang der Weltwirklichkeit zu gewähren. Einfachen, pdi_481.006
der Natur nahen Zuständen, wie sie Goethe im Hermann pdi_481.007
wählte, lässt sich ein reiner Zusammenhang ganz poetischer Situationen pdi_481.008
abgewinnen, deren angemessene Form metrisch ist. Uns pdi_481.009
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französische Roman die Seele von Paris zu erfassen gesucht, pdi_481.012
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Einsicht Bahn brechen, dass die Prosa ebenso eine strenge pdi_481.020
Kunstform ermöglicht als die metrische Form. Es war ein pdi_481.021
grosses Verdienst Friedrich Schlegels, dass er zuerst die Prosaform pdi_481.022
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durch seine Erörterungen über Boccaccio und Lessing. Die pdi_481.024
Theorie des Romans ist die uns heute zunächst liegende, die pdi_481.025
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materialistische Roman aus der Schule der Comedie humaine pdi_481.027
ist bis auf Flaubert und Zola Poesie ohne einen siegreichen pdi_481.028
Helden, Krisis ohne wirkliche Versöhnung. Erst aus dem tiefen pdi_481.029
Herzen des herrlichen Dickens, der mit dem Kinde, dem Gedankenschwachen, pdi_481.030
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Bewusstseins entstand in Arnims Kronenwächtern pdi_481.033
der erste ächte geschichtliche Roman. Konrad Ferdinand pdi_481.034
Meyer ist schöpferisch in Erfindungen, geschichtliche Menschen pdi_481.035
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lassen. Alles werdend, aufsteigend, einem Unbekannten entgegenschreitend,

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Zitationshilfe: Dilthey, Wilhelm: Die Einbildungskraft des Dichters: Bausteine für eine Poetik. In: Philosophische Aufsätze. Eduard Zeller zu seinem fünfzigjährigen Doctor-Jubiläum gewidmet. (= Philosphische Aufsätze, 10.) Leipzig, 1887, S. 303–482, hier S. 481. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilthey_poetik_1887/183>, abgerufen am 23.11.2024.