Dilich, Wilhelm [i. e. Scheffer, Wilhelm]: Kriegsbuch, darin die Alte und Neue Militaria eigentlich beschrieben. Kassel, 1607.Erste buch Vnd weiln es alhier die gelegenheit von Signis zu reden gibt/ so [Abbildung]
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Erſte buch Vnd weiln es alhier die gelegenheit von Signis zu reden gibt/ ſo [Abbildung]
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<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <pb facs="#f0284" n="267"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Erſte buch</hi> </fw><lb/> <p>Vnd weiln es alhier die gelegenheit von <hi rendition="#aq">Signis</hi> zu reden gibt/ ſo<lb/> mercke/ daß die <hi rendition="#aq">Signa</hi> zweyerley ſeien. Eins theils dienen ſie dem ge-<lb/> ſicht/ eins theils aber dem gehoͤhr: dieſe ſind die ſpiele vnnd offenbart<lb/> lohſung/ pfeiffen vnd trommeln/ trommeten vnd heerbaucken. Muͤſ-<lb/> ſen aber ihre beſondere arten haben/ nemblich das volck zu verſamlen<lb/> ein andere/ zur zugordnung andere/ zur ſchlachtordnung ein andere/<lb/> zum treffen vnd alerma ein andere/ vnd zum umbſchlagen vnd anmel-<lb/> den ein andere/ etc. Dardurch die ſoldaten wiſſen moͤgen/ was ihn<lb/> zu thun ſeie. Die offenbare lohſung aber/ ſo dem gemeinen krigßman<lb/> gegeben wird/ iſt darneben auch nuͤtzlich/ wie wohl nicht muͤhſelig/ in<lb/> maſſen menniglich bewuſt. Jene <hi rendition="#aq">Signa</hi> aber/ die dem geſicht zum beſtẽ<lb/> angeordnet/ ſind Fahnen/ banderolen/ faͤhnlein vnd feldtzeichen/ auch<lb/> etwa der underſchied an roͤcken vnd mantelichen. Die faͤhnlein der O-<lb/> briſten/ ſind gemeinlich weiß oder ſonſt von einer eintzigen farb/ doch je-<lb/> des mit ſeinen beſondern kenzeichen/ dardurch eines vor dem andern<lb/> zu erkennen. Die andre faͤhnlein aber ſind von ſtuͤcken vnd allerhandt<lb/> farbe zu ſammen geſetz/ doch keines wie das ander/ darmit nicht die ſol-<lb/> daten/ welche im gedreng etwa vom faͤhnlein kommen/ irre gemacht/<lb/> ſondern ein jeder ſein faͤhnlein wohl kennen moͤge. Bein reutern<lb/> braucht man etwa zweyerley/ reuterfahnen beyn Kuͤriſſern vnnd vier-<lb/> eckte Cornete beym Carbinern. Die Lantzirer aber haben an ihren lan-<lb/> tzen zum kenzeichen banderolen. Belangend die Feldtzeichen vnd feder-<lb/><figure/> <fw place="bottom" type="catch">buͤſch/</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [267/0284]
Erſte buch
Vnd weiln es alhier die gelegenheit von Signis zu reden gibt/ ſo
mercke/ daß die Signa zweyerley ſeien. Eins theils dienen ſie dem ge-
ſicht/ eins theils aber dem gehoͤhr: dieſe ſind die ſpiele vnnd offenbart
lohſung/ pfeiffen vnd trommeln/ trommeten vnd heerbaucken. Muͤſ-
ſen aber ihre beſondere arten haben/ nemblich das volck zu verſamlen
ein andere/ zur zugordnung andere/ zur ſchlachtordnung ein andere/
zum treffen vnd alerma ein andere/ vnd zum umbſchlagen vnd anmel-
den ein andere/ etc. Dardurch die ſoldaten wiſſen moͤgen/ was ihn
zu thun ſeie. Die offenbare lohſung aber/ ſo dem gemeinen krigßman
gegeben wird/ iſt darneben auch nuͤtzlich/ wie wohl nicht muͤhſelig/ in
maſſen menniglich bewuſt. Jene Signa aber/ die dem geſicht zum beſtẽ
angeordnet/ ſind Fahnen/ banderolen/ faͤhnlein vnd feldtzeichen/ auch
etwa der underſchied an roͤcken vnd mantelichen. Die faͤhnlein der O-
briſten/ ſind gemeinlich weiß oder ſonſt von einer eintzigen farb/ doch je-
des mit ſeinen beſondern kenzeichen/ dardurch eines vor dem andern
zu erkennen. Die andre faͤhnlein aber ſind von ſtuͤcken vnd allerhandt
farbe zu ſammen geſetz/ doch keines wie das ander/ darmit nicht die ſol-
daten/ welche im gedreng etwa vom faͤhnlein kommen/ irre gemacht/
ſondern ein jeder ſein faͤhnlein wohl kennen moͤge. Bein reutern
braucht man etwa zweyerley/ reuterfahnen beyn Kuͤriſſern vnnd vier-
eckte Cornete beym Carbinern. Die Lantzirer aber haben an ihren lan-
tzen zum kenzeichen banderolen. Belangend die Feldtzeichen vnd feder-
[Abbildung]
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