Dilich, Wilhelm [i. e. Scheffer, Wilhelm]: Kriegsbuch, darin die Alte und Neue Militaria eigentlich beschrieben. Kassel, 1607.des Ersten theilß. Von Festungen in der ebne besiehe ERstlich die dreyeckke (VV) welche die aller unvolkom- Darnach die viereckte (XX) und fünffeckte (YY) Die übrige aber/ alß sechß-sieben- und achteckte (ZZ) Von festungen an halden und hohen orthen. ALhier sindt dreyer ley arten nämblich/ an halden und Den abriß einer festung an einem berge besiehe bey Von festungen an wassern und seen. BEy solchen findet man gemeiniglich schöne hähfen/ wel- hier- A a
des Erſten theilß. Von Feſtungen in der ebne beſiehe ERſtlich die dreyeckke (VV) welche die aller unvolkom- Darnach die viereckte (XX) und fuͤnffeckte (YY) Die uͤbrige aber/ alß ſechß-ſieben- und achteckte (ZZ) Von feſtungen an halden und hohen orthen. ALhier ſindt dreyer ley arten naͤmblich/ an halden und Den abriß einer feſtung an einem berge beſiehe bey Von feſtungen an waſſern und ſeen. BEy ſolchen findet man gemeiniglich ſchoͤne haͤhfen/ wel- hier- A a
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des Erſten theilß.
Von Feſtungen in der ebne beſiehe
ERſtlich die dreyeckke (VV) welche die aller unvolkom-
neſte und niergendts als in waſſern oder auff felſen/ da
die natuhr den orth ohn das befeſtiget hat/ zu underſtehen.
Darnach die viereckte (XX) und fuͤnffeckte (YY)
welche auch nicht die ſterckſte/ beſonders die viereckte.
Die uͤbrige aber/ alß ſechß-ſieben- und achteckte (ZZ)
ſindt guet und wehrhafft/ wiewohl die neun-zehen/ eilff/
zwoͤlff/ biß uff zwantzig auffs aller ſtaͤrckiſt und beſte koͤn-
nen gebauet werden.
Von feſtungen an halden und hohen orthen.
ALhier ſindt dreyer ley arten naͤmblich/ an halden und
bergen/ auff bergen/ und auff gaͤhen felſen.
Den abriß einer feſtung an einem berge beſiehe bey
(nu: 1) (2) (3) daſelbſtet auch dero alten R. maniren zufin-
den: Den abriß einer feſtung auff einẽ berge bey (nu: 4/5)
eines wehrlichen berghauſes aber auff eiyem felſen beim ab-
riß mit (6. 7. 8. 9.) numeriret. Demnach aber auch in den
feſtungen/ ſo an bergen ligen/ waſſergraben gefunden und
gemacht werden koͤnnen/ und derowegen ſchleuſen daran
ſein muͤſſen/ ſo ſeye man mit fleiß daran/ daß ſolche ſchleuſ-
ſen nicht an die ſeite des Bollwaͤrcks/ ſondern forn auff die
ſpitz deſſelben gelegt werden.
Von feſtungen an waſſern und ſeen.
BEy ſolchen findet man gemeiniglich ſchoͤne haͤhfen/ wel-
che man auch etwa zu befeſtigen pfleget. Beſiehe aber
hier-
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