Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.an. Hastu auch aus der reinen Lehr/ Glaube
an. Haſtu auch aus der reinen Lehr/ Glaube
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an. Haſtu auch aus der reinen Lehr/
ein rein hertz bekomen? Iſts nicht war
dz mancher bey dem eyfer d’reinẽ lehr/
der vnreineſt menſch iſt/ voll Hoffart/
Feindſeeligkeit/ vñ Wucher? Ach Gott
der tewre Name dein. Du ſprichſt: Ich
brauch dz H. Abendmal/ iſt recht. Sie-
he dienes hertzen grund an. Du haſt
Chriſti Fleiſch vñ Blut im Abendmahl
offt empfangen/ warumb leſſeſtu dann
Adams Fleiſch vnd Blut in dir herſchẽ
vnd Leben/ vnd nicht viel mehr dz Edle
Leben Chriſti/ das iſt/ Liebe/ Sanfft-
muth vnnd Demuth? Du empfeheſt
CHriſtũ im Sacrament vñ verleug-
neſt jhn in deinem Leben? Biſtu auch
in jhm verwandelt durchs H. Abend-
mahl/ wie S. Auguſtinus ſagt: Du ſolt
mich nicht in dich/ ſondern ich wil dich
in mich verwandeln? Du ſprichſt: Ich
Gleube vnd bekenne alle Artickel des
Chriſtlichẽ Glaubens/ iſt recht. Beſie-
he deines hertzen grund/ dz iſt der ware
Glaube/ der dich mit Gott/ vnnd
Gott mit dir vereiniget/ gleubeſtu an
GOtt/ ſo muß GOtt in dir ſein/
in dir lieben vnnd wircken/ oder dein
Glaube
fruͤchte des
Abend-
mahls.
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