Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.Wer Got- So redet er auch in folgenden Wor- Viel sagen auß lauterer Welt an den
Wer Got- So redet er auch in folgenden Wor- Viel ſagen auß lauterer Welt an den
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0026" n="[26]"/><note place="left">Wer Got-<lb/> tes troſt<lb/> ſchmecken<lb/> wil/ muß<lb/> den jrrdi-<lb/> ſchen troſt<lb/> fahren laſ-<lb/> ſen.</note>Liebe willen die Welt verſchmehen<lb/> vnd vberwinden. Wer das thun kan/<lb/> der wird den aller ſuͤſſeſten troſt des<lb/> Heiligen Geiſtes empfinden/ welchen<lb/> niemand kennet den der jhn empfehet.</p><lb/> <p>So redet er auch in folgenden Wor-<lb/> ten/ wann er ſpricht/ das viele gelehrte ſind/<lb/> die euſſerlich von Chriſto viel wiſſen zu ſagen<lb/> aber den jnnerlichen Glauben vnd die Krafft<lb/> der Lehre haben ſie nicht erfahren <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">p.</hi> 373.<lb/> 374. 375.</hi></p><lb/> <p>Viel ſagen auß lauterer Welt<lb/> liebe/ es iſt jtzo eine gelehrte Welt/ ei-<lb/> ne geſchickte vnnd Kunſtreiche zeit/<lb/><hi rendition="#aq">Doctum & eruditum ſeculum:</hi><lb/> vnd wiſſen nicht/ das die rechte Kunſt/<lb/> Chriſtum lieb haben/ welches beſſer iſt<lb/> den alles wiſſen/ gar erloſchen ſampt<lb/> dem Glauben <hi rendition="#aq">Epheſ. 3. Luc.</hi> 18. Vnd<lb/> das wenig ſein der rechten Gottes Ge-<lb/> lerten Eſa. 54. Vnnd derer die von<lb/> Chriſto das rechte demuͤtige vñ ſanfft-<lb/> muͤtige leben lernen ſollen/ Matth. 11.<lb/> Ja die aller kluͤgſtẽ ſind offt entfremb-<lb/> det von dem leben das auß Gott iſt:<lb/> Vnd haben noch nie gelernet/ das in<lb/> Chriſto ein rechtſchaffen leben ſey/<lb/> Epheſ. 4. Sie meinen es ſey alles<lb/> <fw place="bottom" type="catch">an den</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[26]/0026]
Liebe willen die Welt verſchmehen
vnd vberwinden. Wer das thun kan/
der wird den aller ſuͤſſeſten troſt des
Heiligen Geiſtes empfinden/ welchen
niemand kennet den der jhn empfehet.
Wer Got-
tes troſt
ſchmecken
wil/ muß
den jrrdi-
ſchen troſt
fahren laſ-
ſen.
So redet er auch in folgenden Wor-
ten/ wann er ſpricht/ das viele gelehrte ſind/
die euſſerlich von Chriſto viel wiſſen zu ſagen
aber den jnnerlichen Glauben vnd die Krafft
der Lehre haben ſie nicht erfahren p. 373.
374. 375.
Viel ſagen auß lauterer Welt
liebe/ es iſt jtzo eine gelehrte Welt/ ei-
ne geſchickte vnnd Kunſtreiche zeit/
Doctum & eruditum ſeculum:
vnd wiſſen nicht/ das die rechte Kunſt/
Chriſtum lieb haben/ welches beſſer iſt
den alles wiſſen/ gar erloſchen ſampt
dem Glauben Epheſ. 3. Luc. 18. Vnd
das wenig ſein der rechten Gottes Ge-
lerten Eſa. 54. Vnnd derer die von
Chriſto das rechte demuͤtige vñ ſanfft-
muͤtige leben lernen ſollen/ Matth. 11.
Ja die aller kluͤgſtẽ ſind offt entfremb-
det von dem leben das auß Gott iſt:
Vnd haben noch nie gelernet/ das in
Chriſto ein rechtſchaffen leben ſey/
Epheſ. 4. Sie meinen es ſey alles
an den
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |