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Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

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wort vnnd sinne in dem Hause seines
Hertzens behelt lib. 1. 236. Vnnd
wird entgegen gesetzet der Weltlichen
vnruh des Hertzens 1. pag 376. Denn
gleich wie die Musica nicht kan im ge-
tümmel gehöret werden/ also auch nicht
das Wort GOttes in einer vnruhi-
gen Seelen. Die Seele wird Gott
desto heimlicher/ so viel sie von der
Welt abgescheiden ist Lib. 1. 240.
& in praefatione lib.
3, 9. Er ver-
siehet dadurch die Ruhe in Christo in
einer gedültigen hoffnung lib. 2. p. 601.
Solches geschicht durch den Glau-
ben lib. 2.

Ist dieses Schwenckfeldisch/
so wird in allen Predigten die Ge-
meine nicht recht vermahnet/ das sie
ein wenig mit jhren gedancken solle
stille halten/ jhre Andacht allein hier-
auff richten/ vnnd was der art zu re-
den mehr ist.

Ja worüber beschweren sich viel
fromme zuhörer mehr vnd offter/ als
das der vnruhige Geist jhre gedan-
cken offt zertrennet/ vnd wie der Wind
ein körnlein also auch er das Wort

GOttes

wort vnnd ſinne in dem Hauſe ſeines
Hertzens behelt lib. 1. 236. Vnnd
wird entgegen geſetzet der Weltlichen
vnruh des Hertzens 1. pag 376. Deñ
gleich wie die Muſica nicht kan im ge-
tuͤm̃el gehoͤret werden/ alſo auch nicht
das Wort GOttes in einer vnruhi-
gen Seelen. Die Seele wird Gott
deſto heimlicher/ ſo viel ſie von der
Welt abgeſcheiden iſt Lib. 1. 240.
& in præfatione lib.
3, 9. Er ver-
ſiehet dadurch die Ruhe in Chriſto in
einer geduͤltigẽ hoffnung lib. 2. p. 601.
Solches geſchicht durch den Glau-
ben lib. 2.

Iſt dieſes Schwenckfeldiſch/
ſo wird in allen Predigten die Ge-
meine nicht recht vermahnet/ das ſie
ein wenig mit jhren gedancken ſolle
ſtille halten/ jhre Andacht allein hier-
auff richten/ vnnd was der art zu re-
den mehr iſt.

Ja woruͤber beſchweren ſich viel
fromme zuhoͤrer mehr vnd offter/ als
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cken offt zertrennet/ vnd wie der Wind
ein koͤrnlein alſo auch er das Wort

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[[208]/0208] wort vnnd ſinne in dem Hauſe ſeines Hertzens behelt lib. 1. 236. Vnnd wird entgegen geſetzet der Weltlichen vnruh des Hertzens 1. pag 376. Deñ gleich wie die Muſica nicht kan im ge- tuͤm̃el gehoͤret werden/ alſo auch nicht das Wort GOttes in einer vnruhi- gen Seelen. Die Seele wird Gott deſto heimlicher/ ſo viel ſie von der Welt abgeſcheiden iſt Lib. 1. 240. & in præfatione lib. 3, 9. Er ver- ſiehet dadurch die Ruhe in Chriſto in einer geduͤltigẽ hoffnung lib. 2. p. 601. Solches geſchicht durch den Glau- ben lib. 2. Iſt dieſes Schwenckfeldiſch/ ſo wird in allen Predigten die Ge- meine nicht recht vermahnet/ das ſie ein wenig mit jhren gedancken ſolle ſtille halten/ jhre Andacht allein hier- auff richten/ vnnd was der art zu re- den mehr iſt. Ja woruͤber beſchweren ſich viel fromme zuhoͤrer mehr vnd offter/ als das der vnruhige Geiſt jhre gedan- cken offt zertrennet/ vnd wie der Wind ein koͤrnlein alſo auch er das Wort GOttes

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Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [208]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/208>, abgerufen am 23.11.2024.