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Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

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kommenem Bilde Gottes gemacht/
das wie sein Vater GOtt/ also auch
der Mensch nit mehr noch weniger/
allein nicht von jhm selber. Das aber
H. Johan Arnd hierinnen an derer
meinung/ ist nicht allein daher abzu-
nehmen/ das er diese jrrige wortte vom
ersten Capitel hinweg gethan/ son dern
auch auß der lehre vom Ebenbilde Got-
tes Cap. 1. lib. 1. p. 5. Da er diese
worte führet. Darauß solte der
Mensch GOtt seinen Schöpffer er-
kennen/ vnd sich selbst: den Schöpffer
also/ das Gott alles währe/ vnd dz E-
wige höchste wesen/ von welchen alles
sein wesen hat/ auch dz alles weseritlich
were/ dessen Bild der Mensch trüge:
Denn weil der Mensch ein Bild der
gütigkeit GOttes ist/ so muß GOtt
wesentlich das gut sein. pag. 6. Sich
selbst aber solte d Mensch auß seinem
Bildniß also erkennen: Das ein vn-
terscheid sein solte zwischen dem Men-
schen vnd GOtt/ etc.

2. Weigelius lehret nicht recht
von der Erbsünde. Dann er sagtparte
1. Postillae pag.
57. Das die Erbsünde

im

kommenem Bilde Gottes gemacht/
das wie ſein Vater GOtt/ alſo auch
der Menſch nit mehr noch weniger/
allein nicht von jhm ſelber. Das aber
H. Johan Arnd hierinnen an derer
meinung/ iſt nicht allein daher abzu-
nehmen/ das er dieſe jrrige wortte vom
erſten Capitel hinweg gethan/ ſon dern
auch auß der lehre vom Ebẽbilde Got-
tes Cap. 1. lib. 1. p. 5. Da er dieſe
worte fuͤhret. Darauß ſolte der
Menſch GOtt ſeinen Schoͤpffer er-
kennen/ vnd ſich ſelbſt: den Schoͤpffer
alſo/ das Gott alles waͤhre/ vnd dz E-
wige hoͤchſte weſen/ von welchen alles
ſein weſen hat/ auch dz alles weſeritlich
were/ deſſen Bild der Menſch truͤge:
Denn weil der Menſch ein Bild der
guͤtigkeit GOttes iſt/ ſo muß GOtt
weſentlich das gut ſein. pag. 6. Sich
ſelbſt aber ſolte ď Menſch auß ſeinem
Bildniß alſo erkennen: Das ein vn-
terſcheid ſein ſolte zwiſchen dem Men-
ſchen vnd GOtt/ ꝛc.

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[[194]/0194] kommenem Bilde Gottes gemacht/ das wie ſein Vater GOtt/ alſo auch der Menſch nit mehr noch weniger/ allein nicht von jhm ſelber. Das aber H. Johan Arnd hierinnen an derer meinung/ iſt nicht allein daher abzu- nehmen/ das er dieſe jrrige wortte vom erſten Capitel hinweg gethan/ ſon dern auch auß der lehre vom Ebẽbilde Got- tes Cap. 1. lib. 1. p. 5. Da er dieſe worte fuͤhret. Darauß ſolte der Menſch GOtt ſeinen Schoͤpffer er- kennen/ vnd ſich ſelbſt: den Schoͤpffer alſo/ das Gott alles waͤhre/ vnd dz E- wige hoͤchſte weſen/ von welchen alles ſein weſen hat/ auch dz alles weſeritlich were/ deſſen Bild der Menſch truͤge: Denn weil der Menſch ein Bild der guͤtigkeit GOttes iſt/ ſo muß GOtt weſentlich das gut ſein. pag. 6. Sich ſelbſt aber ſolte ď Menſch auß ſeinem Bildniß alſo erkennen: Das ein vn- terſcheid ſein ſolte zwiſchen dem Men- ſchen vnd GOtt/ ꝛc. 2. Weigelius lehret nicht recht von der Erbſuͤnde. Dañ er ſagtparte 1. Poſtillæ pag. 57. Das die Erbſuͤnde im

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Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [194]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/194>, abgerufen am 28.11.2024.