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Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

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stückwerck/ davon redet der author lib. 3. in
der praefation B also.

Den die vollkommenheit ist nicht
wie etliche meinen/ eine hohe Geistli-
che Himlische frewde vnd andacht:
Sondern sie ist die verleugnung deines
eignen willens/ liebe/ ehre/ vnd erkent-
nuß deiner eignen nichtigkeit/ eine sie-
te vollbringung des willens Gottes
in brü[n]stiger liebe des nechsten/ ein
hertzliches mitleiden/ vnd in Summa
ein solche lieb die nichts begert/ geden-
cket/ suchet denn Gott allein/ so viel in
dieser schwacheit dieses lebens müg-
lich ist.

Desgleichen liese lib. 1. pag. 475. diese Wort:

Siehe nun/ lieber Mensch/ was
bistu/ wo dich Christus durch seinen
Geist nit new gebieret/ zu einer newen
Creatur macht/ zu Gottes Ebenbilde
wieder ernewert. Welches alles aberEin Mensch
ausser Chri-
sto nichts

doch in dieser Welt nur angefangen
wird
/ in grosser schwacheit. Den sie-
he dich selbsten an/ der du des H. Gei-
stes newe Creatur bist. Wie schwach
vnd geringe ist das Bilde Gottes in
dir/ wie schwach ist in dir die furcht vnd

die
K

ſtuͤckwerck/ davon redet der author lib. 3. in
der præfation B alſo.

Den die vollkommenheit iſt nicht
wie etliche meinen/ eine hohe Geiſtli-
che Himliſche frewde vnd andacht:
Sondern ſie iſt die verleugnūg deines
eignen willens/ liebe/ ehre/ vnd erkent-
nuß deiner eignen nichtigkeit/ eine ſie-
te vollbringung des willens Gottes
in bruͤ[n]ſtiger liebe des nechſten/ ein
hertzliches mitleiden/ vnd in Summa
ein ſolche lieb die nichts begert/ geden-
cket/ ſuchet denn Gott allein/ ſo viel in
dieſer ſchwacheit dieſes lebens muͤg-
lich iſt.

Desgleichen lieſe lib. 1. pag. 475. dieſe Wort:

Siehe nun/ lieber Menſch/ was
biſtu/ wo dich Chriſtus durch ſeinen
Geiſt nit new gebieret/ zu einer newẽ
Creatur macht/ zu Gottes Ebenbilde
wieder ernewert. Welches alles aberEin Mẽſch
auſſer Chri-
ſto nichts

doch in dieſer Welt nur angefangen
wird
/ in groſſer ſchwacheit. Den ſie-
he dich ſelbſten an/ der du des H. Gei-
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vnd geringe iſt das Bilde Gottes in
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[[149]/0149] ſtuͤckwerck/ davon redet der author lib. 3. in der præfation B alſo. Den die vollkommenheit iſt nicht wie etliche meinen/ eine hohe Geiſtli- che Himliſche frewde vnd andacht: Sondern ſie iſt die verleugnūg deines eignen willens/ liebe/ ehre/ vnd erkent- nuß deiner eignen nichtigkeit/ eine ſie- te vollbringung des willens Gottes in bruͤnſtiger liebe des nechſten/ ein hertzliches mitleiden/ vnd in Summa ein ſolche lieb die nichts begert/ geden- cket/ ſuchet denn Gott allein/ ſo viel in dieſer ſchwacheit dieſes lebens muͤg- lich iſt. Desgleichen lieſe lib. 1. pag. 475. dieſe Wort: Siehe nun/ lieber Menſch/ was biſtu/ wo dich Chriſtus durch ſeinen Geiſt nit new gebieret/ zu einer newẽ Creatur macht/ zu Gottes Ebenbilde wieder ernewert. Welches alles aber doch in dieſer Welt nur angefangen wird/ in groſſer ſchwacheit. Den ſie- he dich ſelbſten an/ der du des H. Gei- ſtes newe Creatur biſt. Wie ſchwach vnd geringe iſt das Bilde Gottes in dir/ wie ſchwach iſt in dir die furcht vnd die Ein Mẽſch auſſer Chri- ſto nichts K

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Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [149]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/149>, abgerufen am 23.11.2024.