Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dickens, Charles: Der Weihnachtsabend (Übers. Edward Aubrey Moriarty). Leipzig, 1844.

Bild:
<< vorherige Seite

war Scrooge's Ueberraschung, als er darin das Lachen seines eigenen Neffen erkannte und sich in einem hellen, behaglich warmen Zimmer wiederfand, während der Geist an seiner Seite stand und mit beifälligem, mildem Lächeln auf diesen selbigen Neffen herabblickte.

"Haha!" lachte Scrooge's Neffe. "Hahaha!"

Wenn durch einen sehr unwahrscheinlichen Zufall Jemand einen Menschen kennt, der sich glücklicher fühlt, zu lachen, als Scrooge's Neffe, so kann ich nur sagen, ich möchte ihn auch kennen. Stellt mich ihm vor und ich werde seine Freundschaft cultiviren.

Es ist doch eine gerechte und schöne Anordnung, daß, wie Krankheit und Kummer ansteckend sind, auch in der ganzen weiten Welt nichts so unwiderstehlich ansteckend ist, wie Lachen und Fröhlichkeit.

Wie Scrooge's Neffe lachte und sich den Bauch hielt und mit dem Kopfe wackelte und die allermerkwürdigsten Gesichter schnitt, lachte Scrooge's Nichte so herzlich wie er. Und die versammelten Freunde, nicht faul, fielen in den Lachchor ein.

"Haha! Haha! Haha!"

"Er sagte, Weihnachten wäre dummes Zeug, so wahr ich lebe," rief Scrooge's Neffe. "Er glaubt es auch."

"Die Schande ist um so größer für ihn, Fritz," sagte Scrooge's Nichte entrüstet. Gott segne die Frauen! Sie thun nie etwas halb. Sie sind immer in vollem Ernste.

war Scrooge’s Ueberraschung, als er darin das Lachen seines eigenen Neffen erkannte und sich in einem hellen, behaglich warmen Zimmer wiederfand, während der Geist an seiner Seite stand und mit beifälligem, mildem Lächeln auf diesen selbigen Neffen herabblickte.

„Haha!“ lachte Scrooge’s Neffe. „Hahaha!“

Wenn durch einen sehr unwahrscheinlichen Zufall Jemand einen Menschen kennt, der sich glücklicher fühlt, zu lachen, als Scrooge’s Neffe, so kann ich nur sagen, ich möchte ihn auch kennen. Stellt mich ihm vor und ich werde seine Freundschaft cultiviren.

Es ist doch eine gerechte und schöne Anordnung, daß, wie Krankheit und Kummer ansteckend sind, auch in der ganzen weiten Welt nichts so unwiderstehlich ansteckend ist, wie Lachen und Fröhlichkeit.

Wie Scrooge’s Neffe lachte und sich den Bauch hielt und mit dem Kopfe wackelte und die allermerkwürdigsten Gesichter schnitt, lachte Scrooge’s Nichte so herzlich wie er. Und die versammelten Freunde, nicht faul, fielen in den Lachchor ein.

„Haha! Haha! Haha!“

„Er sagte, Weihnachten wäre dummes Zeug, so wahr ich lebe,“ rief Scrooge’s Neffe. „Er glaubt es auch.“

„Die Schande ist um so größer für ihn, Fritz,“ sagte Scrooge’s Nichte entrüstet. Gott segne die Frauen! Sie thun nie etwas halb. Sie sind immer in vollem Ernste.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0088" n="88"/>
war Scrooge&#x2019;s Ueberraschung, als er darin das Lachen seines eigenen Neffen erkannte und sich in einem hellen, behaglich warmen Zimmer wiederfand, während der Geist an seiner Seite stand und mit beifälligem, mildem Lächeln auf diesen selbigen Neffen herabblickte.</p>
        <p>&#x201E;Haha!&#x201C; lachte Scrooge&#x2019;s Neffe. &#x201E;Hahaha!&#x201C;</p>
        <p>Wenn durch einen sehr unwahrscheinlichen Zufall Jemand einen Menschen kennt, der sich glücklicher fühlt, zu lachen, als Scrooge&#x2019;s Neffe, so kann ich nur sagen, ich möchte ihn auch kennen. Stellt mich ihm vor und ich werde seine Freundschaft cultiviren.</p>
        <p>Es ist doch eine gerechte und schöne Anordnung, daß, wie Krankheit und Kummer ansteckend sind, auch in der ganzen weiten Welt nichts so unwiderstehlich ansteckend ist, wie Lachen und Fröhlichkeit.</p>
        <p>Wie Scrooge&#x2019;s Neffe lachte und sich den Bauch hielt und mit dem Kopfe wackelte und die allermerkwürdigsten Gesichter schnitt, lachte Scrooge&#x2019;s Nichte so herzlich wie er. Und die versammelten Freunde, nicht faul, fielen in den Lachchor ein.</p>
        <p>&#x201E;Haha! Haha! Haha!&#x201C;</p>
        <p>&#x201E;Er sagte, Weihnachten wäre dummes Zeug, so wahr ich lebe,&#x201C; rief Scrooge&#x2019;s Neffe. &#x201E;Er glaubt es auch.&#x201C;</p>
        <p>&#x201E;Die Schande ist um so größer für ihn, Fritz,&#x201C; sagte Scrooge&#x2019;s Nichte entrüstet. Gott segne die Frauen! Sie thun nie etwas halb. Sie sind immer in vollem Ernste.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[88/0088] war Scrooge’s Ueberraschung, als er darin das Lachen seines eigenen Neffen erkannte und sich in einem hellen, behaglich warmen Zimmer wiederfand, während der Geist an seiner Seite stand und mit beifälligem, mildem Lächeln auf diesen selbigen Neffen herabblickte. „Haha!“ lachte Scrooge’s Neffe. „Hahaha!“ Wenn durch einen sehr unwahrscheinlichen Zufall Jemand einen Menschen kennt, der sich glücklicher fühlt, zu lachen, als Scrooge’s Neffe, so kann ich nur sagen, ich möchte ihn auch kennen. Stellt mich ihm vor und ich werde seine Freundschaft cultiviren. Es ist doch eine gerechte und schöne Anordnung, daß, wie Krankheit und Kummer ansteckend sind, auch in der ganzen weiten Welt nichts so unwiderstehlich ansteckend ist, wie Lachen und Fröhlichkeit. Wie Scrooge’s Neffe lachte und sich den Bauch hielt und mit dem Kopfe wackelte und die allermerkwürdigsten Gesichter schnitt, lachte Scrooge’s Nichte so herzlich wie er. Und die versammelten Freunde, nicht faul, fielen in den Lachchor ein. „Haha! Haha! Haha!“ „Er sagte, Weihnachten wäre dummes Zeug, so wahr ich lebe,“ rief Scrooge’s Neffe. „Er glaubt es auch.“ „Die Schande ist um so größer für ihn, Fritz,“ sagte Scrooge’s Nichte entrüstet. Gott segne die Frauen! Sie thun nie etwas halb. Sie sind immer in vollem Ernste.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-11-27T08:24:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-11-27T08:24:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat (2012-11-27T08:24:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/dickens_weihnachtsabend_1844
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/dickens_weihnachtsabend_1844/88
Zitationshilfe: Dickens, Charles: Der Weihnachtsabend (Übers. Edward Aubrey Moriarty). Leipzig, 1844, S. 88. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dickens_weihnachtsabend_1844/88>, abgerufen am 22.11.2024.