Devrient, Eduard: Das Nationaltheater des neuen Deutschland. Eine Reformschrift. Leipzig, 1849.nichts darf versäumt werden, um ihnen eine wahre Mu¬ Die bisherigen Hoftheater erhalten unter dem Na¬ Dieselbe besteht aus den Vertretern derjenigen Diese drei Männer berathen und beschlie¬ nichts darf verſäumt werden, um ihnen eine wahre Mu¬ Die bisherigen Hoftheater erhalten unter dem Na¬ Dieſelbe beſteht aus den Vertretern derjenigen Dieſe drei Männer berathen und beſchlie¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0035" n="29"/> nichts darf verſäumt werden, um ihnen eine wahre Mu¬<lb/> ſtergültigkeit zu verleihen. Ihre künſtleriſche Verfaſſung<lb/> wird am weſentlichſten dazu wirken.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Die bisherigen <hi rendition="#g">Hoftheater</hi> erhalten unter dem Na¬<lb/> men: <hi rendition="#g">Nationaltheater</hi> eine <hi rendition="#g">von künſtleriſchen<lb/> Vorſtänden gebildete</hi>, <hi rendition="#g">ſelbſtändig abge¬<lb/> ſchloſſene</hi>, <hi rendition="#g">der Landesregierung verant¬<lb/> wortliche Direction</hi>.</p><lb/> <p>Dieſelbe beſteht aus den Vertretern derjenigen<lb/> Künſte, welche den weſentlichen Kern der Dramatik aus¬<lb/> machen: Dichtkunſt, Muſik und Schauſpielkunſt; alſo<lb/> aus einem <hi rendition="#g">Theaterdichter</hi> und <hi rendition="#g">Schriftfüh¬<lb/> rer</hi> (dem bisherigen Theaterſecretair), einem <hi rendition="#g">Kapell¬<lb/> meiſter</hi> und einem <hi rendition="#g">darſtellenden Künſtler</hi>.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Dieſe drei Männer berathen und beſchlie¬<lb/> ßen</hi> — mit Hinzuziehung der weiter unten zu beſpre¬<lb/> chenden Vorſtände zweiten Ranges — <hi rendition="#g">über alle An¬<lb/> gelegenheiten des Theaters</hi>; <hi rendition="#g">aber Einem unter<lb/> ihnen ſteht die endliche Entſcheidung in al¬<lb/> len Beſchlüſſen und ihre Ausführung mit<lb/></hi></p> </div> </body> </text> </TEI> [29/0035]
nichts darf verſäumt werden, um ihnen eine wahre Mu¬
ſtergültigkeit zu verleihen. Ihre künſtleriſche Verfaſſung
wird am weſentlichſten dazu wirken.
Die bisherigen Hoftheater erhalten unter dem Na¬
men: Nationaltheater eine von künſtleriſchen
Vorſtänden gebildete, ſelbſtändig abge¬
ſchloſſene, der Landesregierung verant¬
wortliche Direction.
Dieſelbe beſteht aus den Vertretern derjenigen
Künſte, welche den weſentlichen Kern der Dramatik aus¬
machen: Dichtkunſt, Muſik und Schauſpielkunſt; alſo
aus einem Theaterdichter und Schriftfüh¬
rer (dem bisherigen Theaterſecretair), einem Kapell¬
meiſter und einem darſtellenden Künſtler.
Dieſe drei Männer berathen und beſchlie¬
ßen — mit Hinzuziehung der weiter unten zu beſpre¬
chenden Vorſtände zweiten Ranges — über alle An¬
gelegenheiten des Theaters; aber Einem unter
ihnen ſteht die endliche Entſcheidung in al¬
len Beſchlüſſen und ihre Ausführung mit
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