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Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665.

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am Montag.

BArmhertziger Gott/ ewiger Vater/ groß sind
meine Sünde/ viel und mächtig ist meine Mis-
sethat/ meine Ubertretung sind unzehlich/ denn
all mein Tichten und Trachten von Jugend auf ist
nur zum Bösen geneiget. Ach Herr/ wer kan mer-
cken/ wie offt er fehlet? Siehe/ ich erkenne meine
Missethat/ und meine Sünde ist immer vor mir. An
dir allein hab ich gesündiget/ und übel vor dir gethan
auff daß du recht behalteft in deinem Worten/ und
rein bleibest/ wenn du richtest. Jch bitte aber deine
unaussprechliche Mildigkeit/ gehe nicht ins Gericht
mit deinem Knecht/ denn vor dir ist kein Lebendiger ge-
recht. Wenn du Herr wilt Sünde zurechnen. Herr wer
wil bestehen? Denn siehe auff tausend kan der
Mensch dir nicht ein Wort antworten/ sintemal all
unser Gerechtigkeit ist vor dir wie ein befleckt Kleid.
Derohalben erbarme dich mein nach deiner Güte/
und tilge meine Sünde nach deiner grossen Barm-
hertzigkeit/ wasche mich wol von meiner Missethat/
und reinige mich von allen meinen Sünden/ umb
deines Namens willen. Herr sey mir gnädig/ hei-
le meine Seele/ denn ich habe leider an dir gesündi-
get. Gedencke Herr an deine Barmhertzigkeit/ und
an deine Güte/ die von der Welt her gewesen ist. Ge-
dencke nicht der Sünden meiner Jugend und meiner

Uber-
Bb iij
am Montag.

BArmhertziger Gott/ ewiger Vater/ groß ſind
meine Sünde/ viel und mächtig iſt meine Miſ-
ſethat/ meine Ubertretung ſind unzehlich/ denn
all mein Tichten und Trachten von Jugend auf iſt
nur zum Böſen geneiget. Ach Herr/ wer kan mer-
cken/ wie offt er fehlet? Siehe/ ich erkenne meine
Miſſethat/ und meine Sünde iſt im̃er vor mir. An
dir allein hab ich geſündiget/ und übel vor dir gethan
auff daß du recht behalteft in deinem Worten/ und
rein bleibeſt/ wenn du richteſt. Jch bitte aber deine
unausſprechliche Mildigkeit/ gehe nicht ins Gericht
mit deinem Knecht/ deñ vor dir iſt kein Lebendiger ge-
recht. Weñ du Herr wilt Sünde zurechnen. Herr wer
wil beſtehen? Denn ſiehe auff tauſend kan der
Menſch dir nicht ein Wort antworten/ ſintemal all
unſer Gerechtigkeit iſt vor dir wie ein befleckt Kleid.
Derohalben erbarme dich mein nach deiner Güte/
und tilge meine Sünde nach deiner groſſen Barm-
hertzigkeit/ waſche mich wol von meiner Miſſethat/
und reinige mich von allen meinen Sünden/ umb
deines Namens willen. Herr ſey mir gnädig/ hei-
le meine Seele/ denn ich habe leider an dir geſündi-
get. Gedencke Herr an deine Barmhertzigkeit/ und
an deine Güte/ die von der Welt her geweſen iſt. Ge-
dencke nicht der Sünden meiner Jugend und meiner

Uber-
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[11/0085] am Montag. BArmhertziger Gott/ ewiger Vater/ groß ſind meine Sünde/ viel und mächtig iſt meine Miſ- ſethat/ meine Ubertretung ſind unzehlich/ denn all mein Tichten und Trachten von Jugend auf iſt nur zum Böſen geneiget. Ach Herr/ wer kan mer- cken/ wie offt er fehlet? Siehe/ ich erkenne meine Miſſethat/ und meine Sünde iſt im̃er vor mir. An dir allein hab ich geſündiget/ und übel vor dir gethan auff daß du recht behalteft in deinem Worten/ und rein bleibeſt/ wenn du richteſt. Jch bitte aber deine unausſprechliche Mildigkeit/ gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht/ deñ vor dir iſt kein Lebendiger ge- recht. Weñ du Herr wilt Sünde zurechnen. Herr wer wil beſtehen? Denn ſiehe auff tauſend kan der Menſch dir nicht ein Wort antworten/ ſintemal all unſer Gerechtigkeit iſt vor dir wie ein befleckt Kleid. Derohalben erbarme dich mein nach deiner Güte/ und tilge meine Sünde nach deiner groſſen Barm- hertzigkeit/ waſche mich wol von meiner Miſſethat/ und reinige mich von allen meinen Sünden/ umb deines Namens willen. Herr ſey mir gnädig/ hei- le meine Seele/ denn ich habe leider an dir geſündi- get. Gedencke Herr an deine Barmhertzigkeit/ und an deine Güte/ die von der Welt her geweſen iſt. Ge- dencke nicht der Sünden meiner Jugend und meiner Uber- Bb iij

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Zitationshilfe: Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/deucer_gebetbuch_1665/85>, abgerufen am 22.11.2024.