Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665.und schwache Menschen. blöd und verzagt seynd/ und im Creutz ohne deineGöttliche Hülff und Beystand nicht können ausste- hen. Derowegen ruffe ich zu dir/ wenn du mir Kranckheit oder sonst Wiederwertigkeit nach deinem Göttlichen Willen zuschickest/ du wollest mich auch fest im Glauben/ beständig in der Gedult erhalten/ Auf daß ich deine väterliche Hand und Züchtigung möge erleiden/ mit sanftem Geist und stillen Hertzen, lehre mich/ daß ich dir meinem Gott still halte/ wenn es übel gehet/ damit ich die Trübsal nicht achte für ein Zeichen deiner Ungnaden/ und in meinem Her- tzen nicht etwa wieder dich murre oder sonst unleidig werde/ sondern laß mich erkennen/ daß/ welchen du Herr lieb hast/ denselbigen thustu auch züchtigen/ zu seiner Besserung. Denn die Trübsal bringet Ge- dult/ Gedult aber bringet Erfahrung/ Erfahrung bringet Hoffnung/ Hoffnung aber läst nicht zu schan- den werden/ und selig ist der Mensch/ den du GOtt straffest. Darüm sol sich niemand wegern der Züch- tigung des Allmächtigen/ denn du verletzest und ver- bindest/ du zerschmeissest/ und deine Hand heilet/ aus sechs Trübsalen wirst du mich erretten/ und in der siebenden wird mich kein Ubel rühren/ So hilff mir nun ewiger barmhertziger Gott/ daß ich mit Gedult meine Seele fassen möge/ und in der gewissen Hoff- nung Hhhhh
und ſchwache Menſchen. blöd und verzagt ſeynd/ und im Creutz ohne deineGöttliche Hülff und Beyſtand nicht können ausſte- hen. Derowegen ruffe ich zu dir/ wenn du mir Kranckheit oder ſonſt Wiederwertigkeit nach deinem Göttlichen Willen zuſchickeſt/ du wolleſt mich auch feſt im Glauben/ beſtändig in der Gedult erhalten/ Auf daß ich deine väterliche Hand und Züchtigung möge erleiden/ mit ſanftem Geiſt und ſtillen Hertzen, lehre mich/ daß ich dir meinem Gott ſtill halte/ wenn es übel gehet/ damit ich die Trübſal nicht achte für ein Zeichen deiner Ungnaden/ und in meinem Her- tzen nicht etwa wieder dich murre oder ſonſt unleidig werde/ ſondern laß mich erkennen/ daß/ welchen du Herr lieb haſt/ denſelbigen thuſtu auch züchtigen/ zu ſeiner Beſſerung. Denn die Trübſal bringet Ge- dult/ Gedult aber bringet Erfahrung/ Erfahrung bringet Hoffnung/ Hoffnung aber läſt nicht zu ſchan- den werden/ und ſelig iſt der Menſch/ den du GOtt ſtraffeſt. Darüm ſol ſich niemand wegern der Züch- tigung des Allmächtigen/ denn du verletzeſt und ver- bindeſt/ du zerſchmeiſſeſt/ und deine Hand heilet/ aus ſechs Trübſalen wirſt du mich erretten/ und in der ſiebenden wird mich kein Ubel rühren/ So hilff mir nun ewiger barmhertziger Gott/ daß ich mit Gedult meine Seele faſſen möge/ und in der gewiſſen Hoff- nung Hhhhh
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und ſchwache Menſchen.
blöd und verzagt ſeynd/ und im Creutz ohne deine
Göttliche Hülff und Beyſtand nicht können ausſte-
hen. Derowegen ruffe ich zu dir/ wenn du mir
Kranckheit oder ſonſt Wiederwertigkeit nach deinem
Göttlichen Willen zuſchickeſt/ du wolleſt mich auch
feſt im Glauben/ beſtändig in der Gedult erhalten/
Auf daß ich deine väterliche Hand und Züchtigung
möge erleiden/ mit ſanftem Geiſt und ſtillen Hertzen,
lehre mich/ daß ich dir meinem Gott ſtill halte/ wenn
es übel gehet/ damit ich die Trübſal nicht achte für
ein Zeichen deiner Ungnaden/ und in meinem Her-
tzen nicht etwa wieder dich murre oder ſonſt unleidig
werde/ ſondern laß mich erkennen/ daß/ welchen du
Herr lieb haſt/ denſelbigen thuſtu auch züchtigen/
zu ſeiner Beſſerung. Denn die Trübſal bringet Ge-
dult/ Gedult aber bringet Erfahrung/ Erfahrung
bringet Hoffnung/ Hoffnung aber läſt nicht zu ſchan-
den werden/ und ſelig iſt der Menſch/ den du GOtt
ſtraffeſt. Darüm ſol ſich niemand wegern der Züch-
tigung des Allmächtigen/ denn du verletzeſt und ver-
bindeſt/ du zerſchmeiſſeſt/ und deine Hand heilet/ aus
ſechs Trübſalen wirſt du mich erretten/ und in der
ſiebenden wird mich kein Ubel rühren/ So hilff mir
nun ewiger barmhertziger Gott/ daß ich mit Gedult
meine Seele faſſen möge/ und in der gewiſſen Hoff-
nung
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