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Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665.

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grossen Regens und Gewässers.
dis überflüssige Regenwetter/ bis zu nützlicher und
beqvemer Zeit/ die du denn/ als der allerweiseste Haus-
Vater Himmels und der Erden/ wol weist/ des wol-
len wir dich loben/ und deinen Namen preisen ewi-
glich/ Amen.

Bete den 18. Psalm/ singe: Kommt her zu mir/ spricht Gottes Sohn.

Zur Zeit langwieriger Dürre und trucke-
nen Wetters.

O Allmächtiger Gott/ der du nun ein lange Zeit-
hero die Wolcken des Himmels verschlossen/
und uns den Regen/ davon das Erdreich und
die lieben Früchte ihre Stärcke und Krafft bekommen
solten/ üm unser Sünden willen aufgehalten hast/ al-
so daß für grosser Hitze und Dürre die Wurtzeln der
Bäume verwelcken/ die lieben Früchte ausdorren/
und daher schwere Theurung/ und beydes bey Leuten
und Viehe grosse Hungers-Noth zu gewarten. Nun
stehet es alles/ was im Himmel und auf Erden ist/
allein in deiner Hand/ du hast das Erdreich und Um-
kreiß der Welt durch deine Weißheit und Kraft be-
reitet/ und die Himmel durch deinen Verstand aus-
gespannet. Derohalben bitten wir dich üm Jesu
Christi unsers einigen Heylandes willen/ du wollest
dich unser erbarmen/ und zu Erqvickung der lieben
Früchte/ uns mit einem fruchtbarn nützlichen und be-

qvemen

groſſen Regens und Gewäſſers.
dis überflüſſige Regenwetter/ bis zu nützlicher und
beqvemer Zeit/ die du denn/ als der allerweiſeſte Haus-
Vater Himmels und der Erden/ wol weiſt/ des wol-
len wir dich loben/ und deinen Namen preiſen ewi-
glich/ Amen.

Bete den 18. Pſalm/ ſinge: Kom̃t her zu mir/ ſpricht Gottes Sohn.

Zur Zeit langwieriger Dürre und trucke-
nen Wetters.

O Allmächtiger Gott/ der du nun ein lange Zeit-
hero die Wolcken des Himmels verſchloſſen/
und uns den Regen/ davon das Erdreich und
die lieben Früchte ihre Stärcke und Krafft bekommen
ſolten/ üm unſer Sünden willen aufgehalten haſt/ al-
ſo daß für groſſer Hitze und Dürre die Wurtzeln der
Bäume verwelcken/ die lieben Früchte ausdorren/
und daher ſchwere Theurung/ und beydes bey Leuten
und Viehe groſſe Hungers-Noth zu gewarten. Nun
ſtehet es alles/ was im Himmel und auf Erden iſt/
allein in deiner Hand/ du haſt das Erdreich und Um-
kreiß der Welt durch deine Weißheit und Kraft be-
reitet/ und die Himmel durch deinen Verſtand aus-
geſpannet. Derohalben bitten wir dich üm Jeſu
Chriſti unſers einigen Heylandes willen/ du wolleſt
dich unſer erbarmen/ und zu Erqvickung der lieben
Früchte/ uns mit einem fruchtbarn nützlichen und be-

qvemen
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[38/0223] groſſen Regens und Gewäſſers. dis überflüſſige Regenwetter/ bis zu nützlicher und beqvemer Zeit/ die du denn/ als der allerweiſeſte Haus- Vater Himmels und der Erden/ wol weiſt/ des wol- len wir dich loben/ und deinen Namen preiſen ewi- glich/ Amen. Bete den 18. Pſalm/ ſinge: Kom̃t her zu mir/ ſpricht Gottes Sohn. Zur Zeit langwieriger Dürre und trucke- nen Wetters. O Allmächtiger Gott/ der du nun ein lange Zeit- hero die Wolcken des Himmels verſchloſſen/ und uns den Regen/ davon das Erdreich und die lieben Früchte ihre Stärcke und Krafft bekommen ſolten/ üm unſer Sünden willen aufgehalten haſt/ al- ſo daß für groſſer Hitze und Dürre die Wurtzeln der Bäume verwelcken/ die lieben Früchte ausdorren/ und daher ſchwere Theurung/ und beydes bey Leuten und Viehe groſſe Hungers-Noth zu gewarten. Nun ſtehet es alles/ was im Himmel und auf Erden iſt/ allein in deiner Hand/ du haſt das Erdreich und Um- kreiß der Welt durch deine Weißheit und Kraft be- reitet/ und die Himmel durch deinen Verſtand aus- geſpannet. Derohalben bitten wir dich üm Jeſu Chriſti unſers einigen Heylandes willen/ du wolleſt dich unſer erbarmen/ und zu Erqvickung der lieben Früchte/ uns mit einem fruchtbarn nützlichen und be- qvemen

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Zitationshilfe: Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/deucer_gebetbuch_1665/223>, abgerufen am 28.09.2024.