Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665.3. Theil/ Gebet im Auge: Beschirme sie unter dem Schatten deinerFlügel. Und weil es mit unser Macht/ Wehr und Waffen vergeblich: So ergreiff du deinen Schild und Waffen/ und mache dich auff uns zu helffen. Hilf uns durch deinen Namen/ und schaffe uns recht durch deine Gewalt. Bezahle die Boßheit unsern Feinden/ und verstöre sie durch deine Treu. Erwecke dich/ O Gott und Herr/ und wache doch auf zu unserm Recht und zu unser Sach: Denn wir verlassen uns allein auf dich/ und allein in deinem Namen werffen wir Panier auf. Herr schaue doch von deiner heiligen Höhe/ und Und dieweil du Herr Zebaoth unsere Hände leh- en
3. Theil/ Gebet im Auge: Beſchirme ſie unter dem Schatten deinerFlügel. Und weil es mit unſer Macht/ Wehr und Waffen vergeblich: So ergreiff du deinen Schild und Waffen/ und mache dich auff uns zu helffen. Hilf uns durch deinen Namen/ und ſchaffe uns recht durch deine Gewalt. Bezahle die Boßheit unſern Feinden/ und verſtöre ſie durch deine Treu. Erwecke dich/ O Gott und Herr/ und wache doch auf zu unſerm Recht und zu unſer Sach: Denn wir verlaſſen uns allein auf dich/ und allein in deinem Namen werffen wir Panier auf. Herr ſchaue doch von deiner heiligen Höhe/ und Und dieweil du Herr Zebaoth unſere Hände leh- en
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3. Theil/ Gebet
im Auge: Beſchirme ſie unter dem Schatten deiner
Flügel. Und weil es mit unſer Macht/ Wehr und
Waffen vergeblich: So ergreiff du deinen Schild
und Waffen/ und mache dich auff uns zu helffen. Hilf
uns durch deinen Namen/ und ſchaffe uns recht durch
deine Gewalt. Bezahle die Boßheit unſern Feinden/
und verſtöre ſie durch deine Treu. Erwecke dich/
O Gott und Herr/ und wache doch auf zu unſerm
Recht und zu unſer Sach: Denn wir verlaſſen uns
allein auf dich/ und allein in deinem Namen werffen
wir Panier auf.
Herr ſchaue doch von deiner heiligen Höhe/ und
ſiehe von Himmel auf Erden: Laß für dich kommen
das Seuftzen der Armen/ bedregten/ gefangenen
Chriſten/ und mache loß die Kinder des Tods. Nim
den Türcken/ ſo wieder deinen Namen ſtreiten/ Hertz
und Gemüth/ Muth und Sinn/ Krafft und Stärcke:
Laß über ſie fallen Schrecken/ und Furcht/ durch dei-
nen groſſen Arm/ daß ſie erſtarren wie die Stein/ bis
dein Volck hindurch komme/ und den Sieg behalte.
Und dieweil du Herr Zebaoth unſere Hände leh-
reſt ſtreiten/ und unſere Fäuſte kriegen: So ſtärcke
Hertz und Gemüth/ Händ und Fäuſt aller derer/ ſo
dieſer Zeit wieder den Erbfeind deiner Chriſtenheit/
ſtreiten ſollen/ damit dieſelbige mit ſtarckem Vertrau-
en
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