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Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika. Milwaukee, 1879.

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sehen, ob er sich auch gut löst. Sollte er an einer Stelle fest kleben, so schiebt man ein Stückchen Butter darunter und wendet ihn, um ihn auf der andern Seite ebenso zu backen.

2. Plinzen (eine Schüssel allein zu geben und eine Beilage znm Spinat). No. 1. 4 mäßig gehäufte Eßlöffel feines Mehl, 3 Unzen an Gewicht; 4 große oder 5 kleinere Eier, 1/4 Quart zusammengesetzt 2 Theile süße Sahne oder Milch und 1 Theil heißes Wasser, 2 Unzen gut gewaschene Korinthen, 2 Eßlöffel geschmolzene Butter, abgeriebene Zitronenschale oder Muskatblüte und etwas Salz.

Der Teig wird beim Hinzuthun der ganzen Eier nach No. 1 gut geschlagen und 4 Plinzen - dünne Kuchen - daraus gebacken. Dann werden diese zweimal getheilt, mit Zucker und Zimmet bestreut und aufgerollt.

Die Plinzen werden zum Thee und Butterbrod gegeben.

Als Mittel- oder Nachgericht kann man sie mit einer rothen oder weißen Weinsauce oder Sauce von Fruchtsaft serviren.

Als Beilage zum Spinat lasse man Zucker, Zitronenschale und Korinthen weg und rühre feingeschnittenes Schnittlauch durch den Teig.

3. Plinzen von saurer Sahne (Rahm, Flott). No. 2. 2 Unzen beste Korn-Stärke, 4 Eier, 1/2 Quart dicke saure Sahne, Muskatblüte, Zimmet und etwas Salz.

Nachdem man die Stärke mit 2 Eßlöffel kaltem Wasser zerrührt hat, wird sie mit Eidottern, Sahne und Gewürz stark geschlagen, dann mische man den steifen Schaum der Eier durch, backe 4 Plinzen, rolle jede auf und gebe sie, mit Zucker und Zimmet bestreut, heiß zur Tafel. Auch sind eingemachte Früchte jeder Art eine angenehme Beilage.

4. Plinzen auf andere Art. Man macht 1 1/2 Quart Milch lauwarm, quirlt 8 Eier hinein, schüttet nach und nach, unter stetem Rühren, 2 Pfund Mehl, darauf 1/4 Quart Bierhefe hinein, dann wird ein wenig Salz hinzugethan und die Pfanne mit Speck eingerieben. Hierauf werden sie gebacken wie Pfannkuchen.

5. Saure Milch-Pfannkuchen. Man mache 2 Tassen saure Milch im Topfe warm, thue 2 Theelüffel Saleratus hinzu und lasse es etwas gähren. Dann werden 2 Tassen Mehl warm gemacht - es muß ziemlich dick sein -, 8 Eier gut geschlagen und hinzugethan, nebst etwas Salz und nun läßt man sie langsam backen.

6. Ohrfeige No. 1. 4 große frische Eier, 1 gehäufter Eßlöffel Kartoffelmehl oder Stärke, 1/8 Quart lauwarme Milch mit etwas Wasser vermischt, eine reichliche Messerspitze Muskatblüte oder abgeriebene Zitronenschale und etwas Salz, ferner beliebiges Eingemachtes.

Das Weiße der Eier wird von den Dottern sorgfältig getrennt, damit ersteres zu recht festem Schaum geschlagen werden kann, der erst in dem Augenblick durch den zuvor stark geschlagenen Teig gemischt wird, wenn man zu backen anfangt. Das Feuer muß gleichmäßig und sehr schwach, die Pfanne glatt sein. In derselben lasse man wenig Butter zergehen,

sehen, ob er sich auch gut löst. Sollte er an einer Stelle fest kleben, so schiebt man ein Stückchen Butter darunter und wendet ihn, um ihn auf der andern Seite ebenso zu backen.

2. Plinzen (eine Schüssel allein zu geben und eine Beilage znm Spinat). No. 1. 4 mäßig gehäufte Eßlöffel feines Mehl, 3 Unzen an Gewicht; 4 große oder 5 kleinere Eier, 1/4 Quart zusammengesetzt 2 Theile süße Sahne oder Milch und 1 Theil heißes Wasser, 2 Unzen gut gewaschene Korinthen, 2 Eßlöffel geschmolzene Butter, abgeriebene Zitronenschale oder Muskatblüte und etwas Salz.

Der Teig wird beim Hinzuthun der ganzen Eier nach No. 1 gut geschlagen und 4 Plinzen – dünne Kuchen – daraus gebacken. Dann werden diese zweimal getheilt, mit Zucker und Zimmet bestreut und aufgerollt.

Die Plinzen werden zum Thee und Butterbrod gegeben.

Als Mittel- oder Nachgericht kann man sie mit einer rothen oder weißen Weinsauce oder Sauce von Fruchtsaft serviren.

Als Beilage zum Spinat lasse man Zucker, Zitronenschale und Korinthen weg und rühre feingeschnittenes Schnittlauch durch den Teig.

3. Plinzen von saurer Sahne (Rahm, Flott). No. 2. 2 Unzen beste Korn-Stärke, 4 Eier, ½ Quart dicke saure Sahne, Muskatblüte, Zimmet und etwas Salz.

Nachdem man die Stärke mit 2 Eßlöffel kaltem Wasser zerrührt hat, wird sie mit Eidottern, Sahne und Gewürz stark geschlagen, dann mische man den steifen Schaum der Eier durch, backe 4 Plinzen, rolle jede auf und gebe sie, mit Zucker und Zimmet bestreut, heiß zur Tafel. Auch sind eingemachte Früchte jeder Art eine angenehme Beilage.

4. Plinzen auf andere Art. Man macht 1 ½ Quart Milch lauwarm, quirlt 8 Eier hinein, schüttet nach und nach, unter stetem Rühren, 2 Pfund Mehl, darauf 1/4 Quart Bierhefe hinein, dann wird ein wenig Salz hinzugethan und die Pfanne mit Speck eingerieben. Hierauf werden sie gebacken wie Pfannkuchen.

5. Saure Milch-Pfannkuchen. Man mache 2 Tassen saure Milch im Topfe warm, thue 2 Theelüffel Saleratus hinzu und lasse es etwas gähren. Dann werden 2 Tassen Mehl warm gemacht – es muß ziemlich dick sein –, 8 Eier gut geschlagen und hinzugethan, nebst etwas Salz und nun läßt man sie langsam backen.

6. Ohrfeige No. 1. 4 große frische Eier, 1 gehäufter Eßlöffel Kartoffelmehl oder Stärke, 1/8 Quart lauwarme Milch mit etwas Wasser vermischt, eine reichliche Messerspitze Muskatblüte oder abgeriebene Zitronenschale und etwas Salz, ferner beliebiges Eingemachtes.

Das Weiße der Eier wird von den Dottern sorgfältig getrennt, damit ersteres zu recht festem Schaum geschlagen werden kann, der erst in dem Augenblick durch den zuvor stark geschlagenen Teig gemischt wird, wenn man zu backen anfangt. Das Feuer muß gleichmäßig und sehr schwach, die Pfanne glatt sein. In derselben lasse man wenig Butter zergehen,

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[174/0182] sehen, ob er sich auch gut löst. Sollte er an einer Stelle fest kleben, so schiebt man ein Stückchen Butter darunter und wendet ihn, um ihn auf der andern Seite ebenso zu backen. 2. Plinzen (eine Schüssel allein zu geben und eine Beilage znm Spinat). No. 1. 4 mäßig gehäufte Eßlöffel feines Mehl, 3 Unzen an Gewicht; 4 große oder 5 kleinere Eier, 1/4 Quart zusammengesetzt 2 Theile süße Sahne oder Milch und 1 Theil heißes Wasser, 2 Unzen gut gewaschene Korinthen, 2 Eßlöffel geschmolzene Butter, abgeriebene Zitronenschale oder Muskatblüte und etwas Salz. Der Teig wird beim Hinzuthun der ganzen Eier nach No. 1 gut geschlagen und 4 Plinzen – dünne Kuchen – daraus gebacken. Dann werden diese zweimal getheilt, mit Zucker und Zimmet bestreut und aufgerollt. Die Plinzen werden zum Thee und Butterbrod gegeben. Als Mittel- oder Nachgericht kann man sie mit einer rothen oder weißen Weinsauce oder Sauce von Fruchtsaft serviren. Als Beilage zum Spinat lasse man Zucker, Zitronenschale und Korinthen weg und rühre feingeschnittenes Schnittlauch durch den Teig. 3. Plinzen von saurer Sahne (Rahm, Flott). No. 2. 2 Unzen beste Korn-Stärke, 4 Eier, ½ Quart dicke saure Sahne, Muskatblüte, Zimmet und etwas Salz. Nachdem man die Stärke mit 2 Eßlöffel kaltem Wasser zerrührt hat, wird sie mit Eidottern, Sahne und Gewürz stark geschlagen, dann mische man den steifen Schaum der Eier durch, backe 4 Plinzen, rolle jede auf und gebe sie, mit Zucker und Zimmet bestreut, heiß zur Tafel. Auch sind eingemachte Früchte jeder Art eine angenehme Beilage. 4. Plinzen auf andere Art. Man macht 1 ½ Quart Milch lauwarm, quirlt 8 Eier hinein, schüttet nach und nach, unter stetem Rühren, 2 Pfund Mehl, darauf 1/4 Quart Bierhefe hinein, dann wird ein wenig Salz hinzugethan und die Pfanne mit Speck eingerieben. Hierauf werden sie gebacken wie Pfannkuchen. 5. Saure Milch-Pfannkuchen. Man mache 2 Tassen saure Milch im Topfe warm, thue 2 Theelüffel Saleratus hinzu und lasse es etwas gähren. Dann werden 2 Tassen Mehl warm gemacht – es muß ziemlich dick sein –, 8 Eier gut geschlagen und hinzugethan, nebst etwas Salz und nun läßt man sie langsam backen. 6. Ohrfeige No. 1. 4 große frische Eier, 1 gehäufter Eßlöffel Kartoffelmehl oder Stärke, 1/8 Quart lauwarme Milch mit etwas Wasser vermischt, eine reichliche Messerspitze Muskatblüte oder abgeriebene Zitronenschale und etwas Salz, ferner beliebiges Eingemachtes. Das Weiße der Eier wird von den Dottern sorgfältig getrennt, damit ersteres zu recht festem Schaum geschlagen werden kann, der erst in dem Augenblick durch den zuvor stark geschlagenen Teig gemischt wird, wenn man zu backen anfangt. Das Feuer muß gleichmäßig und sehr schwach, die Pfanne glatt sein. In derselben lasse man wenig Butter zergehen,

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Zitationshilfe: Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika. Milwaukee, 1879, S. 174. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1879/182>, abgerufen am 21.11.2024.