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Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849.

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Suppen.
in einen irdenen Topf zu einem 1/2 Maß kochenden Wasser
geschüttet, beim Einkochen noch kaltes Wasser zugegeben und
weich gekocht. Dann wird es durch ein Sieb geschüttet, mit
Zucker und sehr wenig Salz durchgekocht und mit einem ganz
frischen Eidotter abgerührt. Die Suppe darf weder zu dünn,
noch zu breiig gekocht sein.

Anmerk. Als Getränk wird Reiswasser (siehe Getränke) dem Kran-
ken gegeben.
V. Obstsuppen.
66. Zitronensuppe, auch für Kranke passend.

Man koche Weißbrod mit einem Stückchen Butter in Wasser
ganz weich, rühre es durch ein Haarsieb und bringe es wieder
zum Kochen, gebe Saft und die abgeriebene Schale einer Zi-
trone, wenig Salz, Zucker nach Belieben, etwas weißen Wein
dazu und rühre die Suppe mit 1--2 Eidottern ab.

Anmerk. Für Kranke lasse man die Schale der Zitrone weg.
67. Erdbeersuppe.

Die Erdbeeren läßt man mit Zwieback und Wasser zerkochen,
rührt sie durch einen Sieb, läßt dies mit Wein, Zucker und
Zimmet wieder zum Kochen kommen, gibt, im Fall die Suppe
nicht gebunden genug ist, ein wenig Kartoffelmehl mit Wasser
gerührt hinzu, so wie auch nach Portion der Suppe 1--2 Un-
tertassen voll ganz reife Erdbeeren, die man eine Stunde vor-
her mit Zucker bestreut haben muß. Es werden Bisquitschnitt-
chen dabeigegeben.

68. Suppe von frischen Kirschen.

Man nimmt saure Kirschen, macht aus einigen die Steine,
die man im Mörser zerstößt, und kocht sie mit den Kirschen,
Zwieback und etwas Zitronenschale oder 2--3 Nelken in Wasser,
bis sich das Kirschfleisch zerkocht hat. Dann rührt man es
durch ein Sieb und nachdem es wieder zum Kochen gebracht,
richtet man die Suppe mit Zucker, rothem Wein, der mit durch-
kochen darf, etwas Salz und Zimmet an und legt Zuckerplätz-
chen darauf.


Suppen.
in einen irdenen Topf zu einem ½ Maß kochenden Waſſer
geſchüttet, beim Einkochen noch kaltes Waſſer zugegeben und
weich gekocht. Dann wird es durch ein Sieb geſchüttet, mit
Zucker und ſehr wenig Salz durchgekocht und mit einem ganz
friſchen Eidotter abgerührt. Die Suppe darf weder zu dünn,
noch zu breiig gekocht ſein.

Anmerk. Als Getränk wird Reiswaſſer (ſiehe Getränke) dem Kran-
ken gegeben.
V. Obſtſuppen.
66. Zitronenſuppe, auch für Kranke paſſend.

Man koche Weißbrod mit einem Stückchen Butter in Waſſer
ganz weich, rühre es durch ein Haarſieb und bringe es wieder
zum Kochen, gebe Saft und die abgeriebene Schale einer Zi-
trone, wenig Salz, Zucker nach Belieben, etwas weißen Wein
dazu und rühre die Suppe mit 1—2 Eidottern ab.

Anmerk. Für Kranke laſſe man die Schale der Zitrone weg.
67. Erdbeerſuppe.

Die Erdbeeren läßt man mit Zwieback und Waſſer zerkochen,
rührt ſie durch einen Sieb, läßt dies mit Wein, Zucker und
Zimmet wieder zum Kochen kommen, gibt, im Fall die Suppe
nicht gebunden genug iſt, ein wenig Kartoffelmehl mit Waſſer
gerührt hinzu, ſo wie auch nach Portion der Suppe 1—2 Un-
tertaſſen voll ganz reife Erdbeeren, die man eine Stunde vor-
her mit Zucker beſtreut haben muß. Es werden Bisquitſchnitt-
chen dabeigegeben.

68. Suppe von friſchen Kirſchen.

Man nimmt ſaure Kirſchen, macht aus einigen die Steine,
die man im Mörſer zerſtößt, und kocht ſie mit den Kirſchen,
Zwieback und etwas Zitronenſchale oder 2—3 Nelken in Waſſer,
bis ſich das Kirſchfleiſch zerkocht hat. Dann rührt man es
durch ein Sieb und nachdem es wieder zum Kochen gebracht,
richtet man die Suppe mit Zucker, rothem Wein, der mit durch-
kochen darf, etwas Salz und Zimmet an und legt Zuckerplätz-
chen darauf.


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[48/0086] Suppen. in einen irdenen Topf zu einem ½ Maß kochenden Waſſer geſchüttet, beim Einkochen noch kaltes Waſſer zugegeben und weich gekocht. Dann wird es durch ein Sieb geſchüttet, mit Zucker und ſehr wenig Salz durchgekocht und mit einem ganz friſchen Eidotter abgerührt. Die Suppe darf weder zu dünn, noch zu breiig gekocht ſein. Anmerk. Als Getränk wird Reiswaſſer (ſiehe Getränke) dem Kran- ken gegeben. V. Obſtſuppen. 66. Zitronenſuppe, auch für Kranke paſſend. Man koche Weißbrod mit einem Stückchen Butter in Waſſer ganz weich, rühre es durch ein Haarſieb und bringe es wieder zum Kochen, gebe Saft und die abgeriebene Schale einer Zi- trone, wenig Salz, Zucker nach Belieben, etwas weißen Wein dazu und rühre die Suppe mit 1—2 Eidottern ab. Anmerk. Für Kranke laſſe man die Schale der Zitrone weg. 67. Erdbeerſuppe. Die Erdbeeren läßt man mit Zwieback und Waſſer zerkochen, rührt ſie durch einen Sieb, läßt dies mit Wein, Zucker und Zimmet wieder zum Kochen kommen, gibt, im Fall die Suppe nicht gebunden genug iſt, ein wenig Kartoffelmehl mit Waſſer gerührt hinzu, ſo wie auch nach Portion der Suppe 1—2 Un- tertaſſen voll ganz reife Erdbeeren, die man eine Stunde vor- her mit Zucker beſtreut haben muß. Es werden Bisquitſchnitt- chen dabeigegeben. 68. Suppe von friſchen Kirſchen. Man nimmt ſaure Kirſchen, macht aus einigen die Steine, die man im Mörſer zerſtößt, und kocht ſie mit den Kirſchen, Zwieback und etwas Zitronenſchale oder 2—3 Nelken in Waſſer, bis ſich das Kirſchfleiſch zerkocht hat. Dann rührt man es durch ein Sieb und nachdem es wieder zum Kochen gebracht, richtet man die Suppe mit Zucker, rothem Wein, der mit durch- kochen darf, etwas Salz und Zimmet an und legt Zuckerplätz- chen darauf.

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Zitationshilfe: Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/86>, abgerufen am 13.11.2024.