Man nehme dazu die kleinen, süßen, schwarzen Trauben, pflücke sie ab und trockne sie wie Heidelbeeren. Man kann sie statt Korinthen gebrauchen.
100. Quitten zu trocknen.
Diese werden, wenn sie vom Liegen etwas mürbe geworden, geschält, in acht Theile geschnitten, getrocknet, zur Zeit einige Stücke unter getrockneten Aepfeln und Birnen gekocht, wo- durch solche für Manche einen angenehmen Geschmack erhalten.
S. Vom Einmachen und Trocknen einiger Gemüse.
1. Allgemeine Regeln beim Einmachen der Gemüse.
Die Fässer müssen gleich, so wie sie leer geworden sind, mit einem Handbeesen gut gereinigt, darauf mit kaltem Wasser gefüllt, solches acht Tage lang täglich erneuert, dann gut ge- scheuert, mit heißem Wasser gebäet und an der Luft getrock- net werden. Vor dem Einmachen der Gemüse muß man das Ausbäen wiederholen. Gemüse, die vor dem Einmachen ab- gekocht werden, erhalten dadurch eine schöne, grüne Farbe, wenn dies in einem kupfernen Keffel geschieht, welches auch durchaus nicht nachtheilig ist, wenn jedes Mal frisches Wasser genommen wird. Ist das Gemüse eingemacht, muß dasselbe mit einem leinenen Tuche bedeckt, mit einem Einleger und so vielem Gewicht versehen werden, daß die Brühe über das Ge- müse tritt. So lange das Faß nicht angebrochen ist, bedarf es des Reinigens nicht, wenigstens verdirbt dadurch das Ge- müse nicht; doch kann dies nach Belieben alle 14 Tage ge- schehen. Will man Gemüse gebrauchen, so nehme man sorg-
einiger Gemüſe.
99. Weintrauben zu trocknen.
Man nehme dazu die kleinen, ſüßen, ſchwarzen Trauben, pflücke ſie ab und trockne ſie wie Heidelbeeren. Man kann ſie ſtatt Korinthen gebrauchen.
100. Quitten zu trocknen.
Dieſe werden, wenn ſie vom Liegen etwas mürbe geworden, geſchält, in acht Theile geſchnitten, getrocknet, zur Zeit einige Stücke unter getrockneten Aepfeln und Birnen gekocht, wo- durch ſolche für Manche einen angenehmen Geſchmack erhalten.
S. Vom Einmachen und Trocknen einiger Gemüſe.
1. Allgemeine Regeln beim Einmachen der Gemüſe.
Die Fäſſer müſſen gleich, ſo wie ſie leer geworden ſind, mit einem Handbeeſen gut gereinigt, darauf mit kaltem Waſſer gefüllt, ſolches acht Tage lang täglich erneuert, dann gut ge- ſcheuert, mit heißem Waſſer gebäet und an der Luft getrock- net werden. Vor dem Einmachen der Gemüſe muß man das Ausbäen wiederholen. Gemüſe, die vor dem Einmachen ab- gekocht werden, erhalten dadurch eine ſchöne, grüne Farbe, wenn dies in einem kupfernen Keffel geſchieht, welches auch durchaus nicht nachtheilig iſt, wenn jedes Mal friſches Waſſer genommen wird. Iſt das Gemüſe eingemacht, muß daſſelbe mit einem leinenen Tuche bedeckt, mit einem Einleger und ſo vielem Gewicht verſehen werden, daß die Brühe über das Ge- müſe tritt. So lange das Faß nicht angebrochen iſt, bedarf es des Reinigens nicht, wenigſtens verdirbt dadurch das Ge- müſe nicht; doch kann dies nach Belieben alle 14 Tage ge- ſchehen. Will man Gemüſe gebrauchen, ſo nehme man ſorg-
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einiger Gemüſe.
99. Weintrauben zu trocknen.
Man nehme dazu die kleinen, ſüßen, ſchwarzen Trauben,
pflücke ſie ab und trockne ſie wie Heidelbeeren. Man kann ſie
ſtatt Korinthen gebrauchen.
100. Quitten zu trocknen.
Dieſe werden, wenn ſie vom Liegen etwas mürbe geworden,
geſchält, in acht Theile geſchnitten, getrocknet, zur Zeit einige
Stücke unter getrockneten Aepfeln und Birnen gekocht, wo-
durch ſolche für Manche einen angenehmen Geſchmack erhalten.
S. Vom Einmachen und Trocknen
einiger Gemüſe.
1. Allgemeine Regeln beim Einmachen der Gemüſe.
Die Fäſſer müſſen gleich, ſo wie ſie leer geworden ſind, mit
einem Handbeeſen gut gereinigt, darauf mit kaltem Waſſer
gefüllt, ſolches acht Tage lang täglich erneuert, dann gut ge-
ſcheuert, mit heißem Waſſer gebäet und an der Luft getrock-
net werden. Vor dem Einmachen der Gemüſe muß man das
Ausbäen wiederholen. Gemüſe, die vor dem Einmachen ab-
gekocht werden, erhalten dadurch eine ſchöne, grüne Farbe,
wenn dies in einem kupfernen Keffel geſchieht, welches auch
durchaus nicht nachtheilig iſt, wenn jedes Mal friſches Waſſer
genommen wird. Iſt das Gemüſe eingemacht, muß daſſelbe
mit einem leinenen Tuche bedeckt, mit einem Einleger und ſo
vielem Gewicht verſehen werden, daß die Brühe über das Ge-
müſe tritt. So lange das Faß nicht angebrochen iſt, bedarf
es des Reinigens nicht, wenigſtens verdirbt dadurch das Ge-
müſe nicht; doch kann dies nach Belieben alle 14 Tage ge-
ſchehen. Will man Gemüſe gebrauchen, ſo nehme man ſorg-
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Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 379. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/417>, abgerufen am 13.11.2024.
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