Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849.verschiedener Früchte und Gewächse. auf den man einen Eßlöffel voll Cognac tröpfelt, mit 3/4 Pfundfeinem, gelbem Honig klar, gibt die Kürbisse mit dem Saft hinein und läßt sie noch ein wenig kochen, aber nicht weich werden, füllt sie in Gläser, kocht den Saft syrupähnlich ein und gießt ihn etwas abgekühlt darüber. Sollte derselbe nach einigen Tagen wieder dünn werden, so wiederholt man das Aufkochen noch ein Mal. 26. Bergamotten-Birnen einzumachen. Es werden dazu die sogenannten doppelten Bergamotten ge- 27. Wallnüsse einzumachen. Wenn die Nüsse noch keine feste Schale angesetzt haben, zwi- 23*
verſchiedener Früchte und Gewächſe. auf den man einen Eßlöffel voll Cognac tröpfelt, mit ¾ Pfundfeinem, gelbem Honig klar, gibt die Kürbiſſe mit dem Saft hinein und läßt ſie noch ein wenig kochen, aber nicht weich werden, füllt ſie in Gläſer, kocht den Saft ſyrupähnlich ein und gießt ihn etwas abgekühlt darüber. Sollte derſelbe nach einigen Tagen wieder dünn werden, ſo wiederholt man das Aufkochen noch ein Mal. 26. Bergamotten-Birnen einzumachen. Es werden dazu die ſogenannten doppelten Bergamotten ge- 27. Wallnüſſe einzumachen. Wenn die Nüſſe noch keine feſte Schale angeſetzt haben, zwi- 23*
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verſchiedener Früchte und Gewächſe.
auf den man einen Eßlöffel voll Cognac tröpfelt, mit ¾ Pfund
feinem, gelbem Honig klar, gibt die Kürbiſſe mit dem Saft
hinein und läßt ſie noch ein wenig kochen, aber nicht weich
werden, füllt ſie in Gläſer, kocht den Saft ſyrupähnlich ein
und gießt ihn etwas abgekühlt darüber. Sollte derſelbe nach
einigen Tagen wieder dünn werden, ſo wiederholt man das
Aufkochen noch ein Mal.
26. Bergamotten-Birnen einzumachen.
Es werden dazu die ſogenannten doppelten Bergamotten ge-
nommen, die ganz mürbe ſein müſſen. Sie werden glatt ge-
ſchält, in der Mitte durchgeſchnitten, das Kernhaus herausge-
macht und gleich in Waſſer geworfen, damit ſie weiß bleiben.
Zu 9 Pfund Frucht nimmt man 3 Pfund Zucker und 1 ¼ Maß
Weineſſig. Wenn beides kocht, legt man die Birnen hinein,
doch nicht viel mehr, als neben einander liegen können und
kocht ſie weich. Dann nimmt man ſie ſchnell heraus, weil ſie
durch das zu lange Kochen ihre gelbe Farbe verlieren, legt ſie
mit Stückchen Zimmet und etwas fein geſchnittener Zitronen-
ſchale in ein Glas und ſchüttet den vorher dicklich eingekoch-
ten Saft darüber. So läßt man ſie einige Tage ſtehen, kocht
dann den Eſſig, der unterdeß wieder dünn geworden, ſtark ein,
gibt ihn abgekühlt zu den Birnen und ſchüttelt zuweilen das
Glas, daß ſich dieſelben ſenken. Wird die Brühe wieder dünn,
wiederholt man das Aufkochen noch ein Mal und richtet ſich
übrigens nach S. No. 1.
27. Wallnüſſe einzumachen.
Wenn die Nüſſe noch keine feſte Schale angeſetzt haben, zwi-
ſchen dem 10. bis 20. Juli, durchſticht man dieſelben mit ei-
nem zugeſpitzten Holz, legt ſie in kaltes Waſſer und läßt ſie
4 Tage darin liegen, während man ihnen täglich zwei Mal
friſches Waſſer gibt. Dann kocht man ſie in vollem Waſſer
weich, trocknet ſie mit einem Tuch ab und ſticht in jede Nuß
ein Stückchen Zimmet und eine Nelke. Zu jedem Pfund Nüſſe
nimmt man ein Pfund Zucker, tunkt ſolchen in Waſſer und
ſchäumt ihn aus, kocht die Nüſſe ein wenig darin und läßt
ſie im Saft 24 Stunden liegen. Dann gibt man ſie in ein
Einmacheglas, kocht den Saft ſyrupähnlich ein, gießt ihn et-
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