noch ein wenig einkochen. Uebrigens wie in S. No. 1 be- merkt worden.
15. Pfirsiche in Zucker.
Werden eingemacht nach No. 12.
16. Reife Reineclaudes in Zucker.
Man nimmt zu 1 Pfund 1/2 Pfund Zucker, kocht ihn zu perlendem Syrup und schüttet ihn kochend über die Früchte. Nach 24 Stunden kocht man den Saft etwas ein, gibt ihn kalt über dieselben und wiederholt dies nach einigen Tagen noch ein Mal; dann aber muß der Saft mehr einkochen. Man versäume ja nicht, ein mit Branntwein getränktes Papier über die Früchte zu legen und das Glas mit einer Blase zuzubinden.
17. Quitten einzumachen.
Birnquitten sind zum Einmachen die besten. Sie werden gut abgerieben, geschält, der Länge nach einmal durchgeschnit- ten und mit den Schalen und dem Kerngehäuse in Wasser gahr, aber nicht weich gekocht. Die Kerne geben den Quitten eine schöne rothe Farbe. Dann läßt man sie auf einem Ein- leger abtröpfeln, während man das Uebrige noch eine Stunde kocht, alsdann durch ein Sieb gibt und die durchgelaufene Brühe mit dem Zucker ausschäumt. Zu jedem Pfund Quitten nimmt man 1/2--3/4 Pfund Zucker. Ist dies geschehen, läßt man dieselben in dem Saft vollends weich und klar kochen, legt sie mit Nelken und Stückchen Zimmet in ein Glas, kocht die Brühe noch etwas ein und gießt sie nicht zu heiß über die Quitten. Der Saft muß, wie bei allem Eingemachten, die Früchte bedecken. Liebt man an den Quitten einen etwas säuerlichen Geschmack, so fügt man beim Kochen zu 1 Pfund derselben eine Obertasse Essig oder den Saft einer Zitrone.
18. Quitten-Gelee.
Die Quitten werden geschält, roh auf einer Reibe gerieben, durchgepreßt und gewogen. Auf 1 Pfund oder 1/2 Maß Saft nimmt man 1/2 Pfund Zucker. Dieser wird in Wein getunkt, zu Feuer gesetzt, wenn er zergangen, wird der Saft hinzuge-
Vom Einmachen und Trocknen
noch ein wenig einkochen. Uebrigens wie in S. No. 1 be- merkt worden.
15. Pfirſiche in Zucker.
Werden eingemacht nach No. 12.
16. Reife Reineclaudes in Zucker.
Man nimmt zu 1 Pfund ½ Pfund Zucker, kocht ihn zu perlendem Syrup und ſchüttet ihn kochend über die Früchte. Nach 24 Stunden kocht man den Saft etwas ein, gibt ihn kalt über dieſelben und wiederholt dies nach einigen Tagen noch ein Mal; dann aber muß der Saft mehr einkochen. Man verſäume ja nicht, ein mit Branntwein getränktes Papier über die Früchte zu legen und das Glas mit einer Blaſe zuzubinden.
17. Quitten einzumachen.
Birnquitten ſind zum Einmachen die beſten. Sie werden gut abgerieben, geſchält, der Länge nach einmal durchgeſchnit- ten und mit den Schalen und dem Kerngehäuſe in Waſſer gahr, aber nicht weich gekocht. Die Kerne geben den Quitten eine ſchöne rothe Farbe. Dann läßt man ſie auf einem Ein- leger abtröpfeln, während man das Uebrige noch eine Stunde kocht, alsdann durch ein Sieb gibt und die durchgelaufene Brühe mit dem Zucker ausſchäumt. Zu jedem Pfund Quitten nimmt man ½—¾ Pfund Zucker. Iſt dies geſchehen, läßt man dieſelben in dem Saft vollends weich und klar kochen, legt ſie mit Nelken und Stückchen Zimmet in ein Glas, kocht die Brühe noch etwas ein und gießt ſie nicht zu heiß über die Quitten. Der Saft muß, wie bei allem Eingemachten, die Früchte bedecken. Liebt man an den Quitten einen etwas ſäuerlichen Geſchmack, ſo fügt man beim Kochen zu 1 Pfund derſelben eine Obertaſſe Eſſig oder den Saft einer Zitrone.
18. Quitten-Gelee.
Die Quitten werden geſchält, roh auf einer Reibe gerieben, durchgepreßt und gewogen. Auf 1 Pfund oder ½ Maß Saft nimmt man ½ Pfund Zucker. Dieſer wird in Wein getunkt, zu Feuer geſetzt, wenn er zergangen, wird der Saft hinzuge-
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Vom Einmachen und Trocknen
noch ein wenig einkochen. Uebrigens wie in S. No. 1 be-
merkt worden.
15. Pfirſiche in Zucker.
Werden eingemacht nach No. 12.
16. Reife Reineclaudes in Zucker.
Man nimmt zu 1 Pfund ½ Pfund Zucker, kocht ihn zu
perlendem Syrup und ſchüttet ihn kochend über die Früchte.
Nach 24 Stunden kocht man den Saft etwas ein, gibt ihn
kalt über dieſelben und wiederholt dies nach einigen Tagen
noch ein Mal; dann aber muß der Saft mehr einkochen. Man
verſäume ja nicht, ein mit Branntwein getränktes Papier über
die Früchte zu legen und das Glas mit einer Blaſe zuzubinden.
17. Quitten einzumachen.
Birnquitten ſind zum Einmachen die beſten. Sie werden
gut abgerieben, geſchält, der Länge nach einmal durchgeſchnit-
ten und mit den Schalen und dem Kerngehäuſe in Waſſer
gahr, aber nicht weich gekocht. Die Kerne geben den Quitten
eine ſchöne rothe Farbe. Dann läßt man ſie auf einem Ein-
leger abtröpfeln, während man das Uebrige noch eine Stunde
kocht, alsdann durch ein Sieb gibt und die durchgelaufene Brühe
mit dem Zucker ausſchäumt. Zu jedem Pfund Quitten nimmt
man ½—¾ Pfund Zucker. Iſt dies geſchehen, läßt man
dieſelben in dem Saft vollends weich und klar kochen, legt
ſie mit Nelken und Stückchen Zimmet in ein Glas, kocht die
Brühe noch etwas ein und gießt ſie nicht zu heiß über die
Quitten. Der Saft muß, wie bei allem Eingemachten, die
Früchte bedecken. Liebt man an den Quitten einen etwas
ſäuerlichen Geſchmack, ſo fügt man beim Kochen zu 1 Pfund
derſelben eine Obertaſſe Eſſig oder den Saft einer Zitrone.
18. Quitten-Gelee.
Die Quitten werden geſchält, roh auf einer Reibe gerieben,
durchgepreßt und gewogen. Auf 1 Pfund oder ½ Maß Saft
nimmt man ½ Pfund Zucker. Dieſer wird in Wein getunkt,
zu Feuer geſetzt, wenn er zergangen, wird der Saft hinzuge-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 352. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/390>, abgerufen am 22.11.2024.
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