tronat, Zitronenschale, 2 Messerspitzen voll weißer Pfeffer, ein Pfund Mehl wird wie oben zum Teig gemacht, einen kleinen Finger dick ausgerollt, mit kleinen runden Förmchen ausge- stochen und gebacken.
Anmerk. Wenn man 1/2 Loth gereinigte in etwas Milch aufgelös'te Pottasche mit dem Teig vermischt, werden diese Pfeffernüsse größer und besser.
161. Gute braune Pfeffer-Nüsse.
Zwei und ein halbes Pfund Mehl, 11/4 Pfund Syrup, 1/2 Pfund Zucker, 1/4 Pfund Schmalz, 1/4 Pfund Butter, bei- des zusammen geschmolzen, 2 Eier, 21/2 Loth gereinigte in et- was Milch oder Wasser aufgelös'te Pottasche, 1/4 Loth Nelken, 1 Quentchen Cardemum. Nachdem der Syrup wohl geschäumt und abgekühlt ist, wird solcher zu dem Uebrigen geschüttet und gut durchgearbeitet. Die Masse wird besser, wenn sie 8 Tage an einem warmen Ort steht. Dann werden kleine Bällchen davon aufgerollt, solche auf einer mit Butter bestrichenen Platte bei guter Hitze etwa 1/4 Stunde aufmerksam gebacken. Bricht man eine Nuß durch, und sie ist inwendig locker und trocken, so sind sie gahr. Sie haben einen angenehmen Geschmack und halten sich wohl ein Jahr lang.
162. Pfeffer-Nüsse. (Sehr zu empfehlen.)
Ein Pfund Mehl, 1 Pfund Zucker, 4 Eier, 6 Loth Zitro- nat, die Schale einer Zitrone, 1 Muskatnuß, 1 kleines Kaf- feelöffelchen gestoßener Nelken, 1 Eßlöffel Zimmet, 1/2 Loth gereinigte Pottasche. Das Gewürz wird mit den Eiern, der Pottasche und dem Zucker vermengt, dann das Mehl hinein gerührt, der Teig auf einem Backbrett gut verarbeitet, kleine Kügelchen daraus geformt und auf einem Blech in einem Ofen langsam gebacken.
163. Springerle.
Ein Pfund durchgesiebter Zucker wird mit 4 ganzen Eiern, einer Wallnuß dick Butter und einer Messerspitze Pottasche 1/4 Stunde gut gerührt und alsdann mit 1 Pfund feinem Mehl, von welchem man noch etwas zurückläßt, zu einem Teig gemacht, der sich ausrollen läßt. Alsdann legt man ihn auf
Backwerk.
tronat, Zitronenſchale, 2 Meſſerſpitzen voll weißer Pfeffer, ein Pfund Mehl wird wie oben zum Teig gemacht, einen kleinen Finger dick ausgerollt, mit kleinen runden Förmchen ausge- ſtochen und gebacken.
Anmerk. Wenn man ½ Loth gereinigte in etwas Milch aufgelöſ’te Pottaſche mit dem Teig vermiſcht, werden dieſe Pfeffernüſſe größer und beſſer.
161. Gute braune Pfeffer-Nüſſe.
Zwei und ein halbes Pfund Mehl, 1¼ Pfund Syrup, ½ Pfund Zucker, ¼ Pfund Schmalz, ¼ Pfund Butter, bei- des zuſammen geſchmolzen, 2 Eier, 2½ Loth gereinigte in et- was Milch oder Waſſer aufgelöſ’te Pottaſche, ¼ Loth Nelken, 1 Quentchen Cardemum. Nachdem der Syrup wohl geſchäumt und abgekühlt iſt, wird ſolcher zu dem Uebrigen geſchüttet und gut durchgearbeitet. Die Maſſe wird beſſer, wenn ſie 8 Tage an einem warmen Ort ſteht. Dann werden kleine Bällchen davon aufgerollt, ſolche auf einer mit Butter beſtrichenen Platte bei guter Hitze etwa ¼ Stunde aufmerkſam gebacken. Bricht man eine Nuß durch, und ſie iſt inwendig locker und trocken, ſo ſind ſie gahr. Sie haben einen angenehmen Geſchmack und halten ſich wohl ein Jahr lang.
162. Pfeffer-Nüſſe. (Sehr zu empfehlen.)
Ein Pfund Mehl, 1 Pfund Zucker, 4 Eier, 6 Loth Zitro- nat, die Schale einer Zitrone, 1 Muskatnuß, 1 kleines Kaf- feelöffelchen geſtoßener Nelken, 1 Eßlöffel Zimmet, ½ Loth gereinigte Pottaſche. Das Gewürz wird mit den Eiern, der Pottaſche und dem Zucker vermengt, dann das Mehl hinein gerührt, der Teig auf einem Backbrett gut verarbeitet, kleine Kügelchen daraus geformt und auf einem Blech in einem Ofen langſam gebacken.
163. Springerle.
Ein Pfund durchgeſiebter Zucker wird mit 4 ganzen Eiern, einer Wallnuß dick Butter und einer Meſſerſpitze Pottaſche ¼ Stunde gut gerührt und alsdann mit 1 Pfund feinem Mehl, von welchem man noch etwas zurückläßt, zu einem Teig gemacht, der ſich ausrollen läßt. Alsdann legt man ihn auf
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Backwerk.
tronat, Zitronenſchale, 2 Meſſerſpitzen voll weißer Pfeffer, ein
Pfund Mehl wird wie oben zum Teig gemacht, einen kleinen
Finger dick ausgerollt, mit kleinen runden Förmchen ausge-
ſtochen und gebacken.
Anmerk. Wenn man ½ Loth gereinigte in etwas Milch aufgelöſ’te
Pottaſche mit dem Teig vermiſcht, werden dieſe Pfeffernüſſe
größer und beſſer.
161. Gute braune Pfeffer-Nüſſe.
Zwei und ein halbes Pfund Mehl, 1¼ Pfund Syrup,
½ Pfund Zucker, ¼ Pfund Schmalz, ¼ Pfund Butter, bei-
des zuſammen geſchmolzen, 2 Eier, 2½ Loth gereinigte in et-
was Milch oder Waſſer aufgelöſ’te Pottaſche, ¼ Loth Nelken,
1 Quentchen Cardemum. Nachdem der Syrup wohl geſchäumt
und abgekühlt iſt, wird ſolcher zu dem Uebrigen geſchüttet und
gut durchgearbeitet. Die Maſſe wird beſſer, wenn ſie 8 Tage
an einem warmen Ort ſteht. Dann werden kleine Bällchen
davon aufgerollt, ſolche auf einer mit Butter beſtrichenen Platte
bei guter Hitze etwa ¼ Stunde aufmerkſam gebacken. Bricht
man eine Nuß durch, und ſie iſt inwendig locker und trocken,
ſo ſind ſie gahr. Sie haben einen angenehmen Geſchmack und
halten ſich wohl ein Jahr lang.
162. Pfeffer-Nüſſe. (Sehr zu empfehlen.)
Ein Pfund Mehl, 1 Pfund Zucker, 4 Eier, 6 Loth Zitro-
nat, die Schale einer Zitrone, 1 Muskatnuß, 1 kleines Kaf-
feelöffelchen geſtoßener Nelken, 1 Eßlöffel Zimmet, ½ Loth
gereinigte Pottaſche. Das Gewürz wird mit den Eiern, der
Pottaſche und dem Zucker vermengt, dann das Mehl hinein
gerührt, der Teig auf einem Backbrett gut verarbeitet, kleine
Kügelchen daraus geformt und auf einem Blech in einem Ofen
langſam gebacken.
163. Springerle.
Ein Pfund durchgeſiebter Zucker wird mit 4 ganzen Eiern,
einer Wallnuß dick Butter und einer Meſſerſpitze Pottaſche
¼ Stunde gut gerührt und alsdann mit 1 Pfund feinem
Mehl, von welchem man noch etwas zurückläßt, zu einem Teig
gemacht, der ſich ausrollen läßt. Alsdann legt man ihn auf
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 331. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/369>, abgerufen am 01.03.2025.
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