gen, 1 Pfund feiner Zucker mit etwas Vanille langsam hinein gestreut, während man immer schlägt; dies mit einem Thee- löffel auf eine mit Wachs bestrichene Platte gesetzt, Zucker darüber gestreut und langsam bei 3 Grad Hitze gebacken.
Oder man kocht den Zucker wie in No. 148, bis er Bla- sen wirft, und rührt ihn abgekühlt nebst etwas mit Zucker fein gestoßener Vanille zu dem steifen Eiweiß. Sollte es nicht ganz dick werden, so gibt man noch gestoßenen Zucker dazu. Auf diese Weise werden die Baisees fest und nicht bröckelich.
152. Gefüllte Baisees.
Obige Baisees-Masse wird mit zwei Eßlöffeln wie Eier ge- formt, mit Zucker bestreut, wodurch sie Glanz erhalten, und auf eine mit Wachs oder Butter abgeriebene Platte im Ofen langsam mehr getrocknet, als gebacken. Wenn sie ganz trocken sind, sie dürfen aber nur einen gelblichen Schein bekommen, nimmt man sie von der Platte und das Inwendige mit einem Löffel heraus, schlägt dicke, süße Sahne mit Zucker und Va- nille zu ganz festem Schaum, füllt damit in dem Augenblick, wo sie aufgetragen werden sollen, die Hälfte der Baisees und legt die übrigen darauf.
153. Süße Macronen.
Ein Pfund mit Eiweiß fein gestoßene Mandeln werden mit 11/2 Pfund geriebenem Zucker, der abgeriebenen Schale einer Zitrone und 4 zu steifem Schaum geschlagene Eiweiß gut un- ter einander gerührt, mit einem Löffel auf eine mit Wachs bestrichene Platte gesetzt, bei schwacher Hitze gelb gebacken. Auch kann man die Macronen auf Oblaten backen, welches am be- quemsten ist. Hat man indeß beides nicht, und muß sie auf Papier backen, so bestreicht man dasselbe, wenn sie aus dem Ofen kommen, auf der untern Seite mit einem nassen Pinsel, wodurch sie los werden.
154. Bittere Macronen.
Werden eben so gemacht, nur nimmt man 2/3 süße und 1/3 bittere Mandeln und zu 1 Pfund derselben 13/4 Pfund Zucker.
Backwerk.
gen, 1 Pfund feiner Zucker mit etwas Vanille langſam hinein geſtreut, während man immer ſchlägt; dies mit einem Thee- löffel auf eine mit Wachs beſtrichene Platte geſetzt, Zucker darüber geſtreut und langſam bei 3 Grad Hitze gebacken.
Oder man kocht den Zucker wie in No. 148, bis er Bla- ſen wirft, und rührt ihn abgekühlt nebſt etwas mit Zucker fein geſtoßener Vanille zu dem ſteifen Eiweiß. Sollte es nicht ganz dick werden, ſo gibt man noch geſtoßenen Zucker dazu. Auf dieſe Weiſe werden die Baiſees feſt und nicht bröckelich.
152. Gefüllte Baiſees.
Obige Baiſees-Maſſe wird mit zwei Eßlöffeln wie Eier ge- formt, mit Zucker beſtreut, wodurch ſie Glanz erhalten, und auf eine mit Wachs oder Butter abgeriebene Platte im Ofen langſam mehr getrocknet, als gebacken. Wenn ſie ganz trocken ſind, ſie dürfen aber nur einen gelblichen Schein bekommen, nimmt man ſie von der Platte und das Inwendige mit einem Löffel heraus, ſchlägt dicke, ſüße Sahne mit Zucker und Va- nille zu ganz feſtem Schaum, füllt damit in dem Augenblick, wo ſie aufgetragen werden ſollen, die Hälfte der Baiſees und legt die übrigen darauf.
153. Süße Macronen.
Ein Pfund mit Eiweiß fein geſtoßene Mandeln werden mit 1½ Pfund geriebenem Zucker, der abgeriebenen Schale einer Zitrone und 4 zu ſteifem Schaum geſchlagene Eiweiß gut un- ter einander gerührt, mit einem Löffel auf eine mit Wachs beſtrichene Platte geſetzt, bei ſchwacher Hitze gelb gebacken. Auch kann man die Macronen auf Oblaten backen, welches am be- quemſten iſt. Hat man indeß beides nicht, und muß ſie auf Papier backen, ſo beſtreicht man daſſelbe, wenn ſie aus dem Ofen kommen, auf der untern Seite mit einem naſſen Pinſel, wodurch ſie los werden.
154. Bittere Macronen.
Werden eben ſo gemacht, nur nimmt man ⅔ ſüße und ⅓ bittere Mandeln und zu 1 Pfund derſelben 1¾ Pfund Zucker.
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Backwerk.
gen, 1 Pfund feiner Zucker mit etwas Vanille langſam hinein
geſtreut, während man immer ſchlägt; dies mit einem Thee-
löffel auf eine mit Wachs beſtrichene Platte geſetzt, Zucker
darüber geſtreut und langſam bei 3 Grad Hitze gebacken.
Oder man kocht den Zucker wie in No. 148, bis er Bla-
ſen wirft, und rührt ihn abgekühlt nebſt etwas mit Zucker
fein geſtoßener Vanille zu dem ſteifen Eiweiß. Sollte es nicht
ganz dick werden, ſo gibt man noch geſtoßenen Zucker dazu.
Auf dieſe Weiſe werden die Baiſees feſt und nicht bröckelich.
152. Gefüllte Baiſees.
Obige Baiſees-Maſſe wird mit zwei Eßlöffeln wie Eier ge-
formt, mit Zucker beſtreut, wodurch ſie Glanz erhalten, und
auf eine mit Wachs oder Butter abgeriebene Platte im Ofen
langſam mehr getrocknet, als gebacken. Wenn ſie ganz trocken
ſind, ſie dürfen aber nur einen gelblichen Schein bekommen,
nimmt man ſie von der Platte und das Inwendige mit einem
Löffel heraus, ſchlägt dicke, ſüße Sahne mit Zucker und Va-
nille zu ganz feſtem Schaum, füllt damit in dem Augenblick,
wo ſie aufgetragen werden ſollen, die Hälfte der Baiſees und
legt die übrigen darauf.
153. Süße Macronen.
Ein Pfund mit Eiweiß fein geſtoßene Mandeln werden mit
1½ Pfund geriebenem Zucker, der abgeriebenen Schale einer
Zitrone und 4 zu ſteifem Schaum geſchlagene Eiweiß gut un-
ter einander gerührt, mit einem Löffel auf eine mit Wachs
beſtrichene Platte geſetzt, bei ſchwacher Hitze gelb gebacken. Auch
kann man die Macronen auf Oblaten backen, welches am be-
quemſten iſt. Hat man indeß beides nicht, und muß ſie auf
Papier backen, ſo beſtreicht man daſſelbe, wenn ſie aus dem
Ofen kommen, auf der untern Seite mit einem naſſen Pinſel,
wodurch ſie los werden.
154. Bittere Macronen.
Werden eben ſo gemacht, nur nimmt man ⅔ ſüße und
⅓ bittere Mandeln und zu 1 Pfund derſelben 1¾ Pfund
Zucker.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/367>, abgerufen am 24.11.2024.
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