einigen Stückchen feinem Zimmet und dem gehörigen Zucker in einem irdenen Geschirr, fest zugedeckt, sehr langsam nur zum Kochen gebracht, bis zum bestimmten Tage hingestellt und an- gerichtet; jedoch müssen sie in dieser Zeit oftmals umgeschüttelt werden.
Auf diese Weise sind die Zwetschen an angenehmem Ge- schmack den eingemachten vollkommen gleich.
21. Auf andere Art.
Man setze sie Abends vorher in einem steinern Napf, zuge- deckt, in einem noch heißen Bratofen, worin sie völlig aus- quillen und weich werden. Andern Tages nehme man sie aus der Brühe, lege sie in eine Assiette, koche weißen Wein, Zucker, Zitronschale und einige Stückchen Zimmet, rühre sehr wenig Kartoffelmehl an die Sauce und gieße sie über die Pflaumen.
22. Auf andere Art.
Man setzt sie über Nacht, reichlich mit Wasser bedeckt in ein porzellanenes Geschirr und kocht sie des andern Tages in die- ser Brühe mit etwas Zucker und Zitronschale oder Zimmet etwa 15 Minuten, in welcher Zeit sie gewöhnlich weich sind. Dann gibt man ebenfalls sehr wenig Kartoffelmehl an die Brühe und richtet die Pflaumen damit an.
23. Pflaumen-Compote, besonders angenehm zu Mehl- puddings und Klößen.
Die Pflaumen werden zeitig in einem irdenen Geschirr mit Wasser bedeckt, auch nach Belieben mit etwas Gewürz zu Feuer gebracht, wo sie mehr weichen als kochen müssen. Nachdem sie halb gahr geworden sind, gibt man zu zwei Pfund Pflau- men ein Pfund Rosinen, kocht beides weich und richtet es an.
Sollen die Pflaumen auf gewöhnliche Weise gekocht wer- den, so lasse man die Rosinen weg und gebe gleich etwas Zucker oder auch guten Syrup zu den Pflaumen.
24. Getrocknete saure Aepfel.
Sie werden gut gewaschen, in einem irdenen Geschirr reich- lich mit Wasser bedeckt zu Feuer gesetzt, mit etwas Zucker und
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Compotes.
einigen Stückchen feinem Zimmet und dem gehörigen Zucker in einem irdenen Geſchirr, feſt zugedeckt, ſehr langſam nur zum Kochen gebracht, bis zum beſtimmten Tage hingeſtellt und an- gerichtet; jedoch müſſen ſie in dieſer Zeit oftmals umgeſchüttelt werden.
Auf dieſe Weiſe ſind die Zwetſchen an angenehmem Ge- ſchmack den eingemachten vollkommen gleich.
21. Auf andere Art.
Man ſetze ſie Abends vorher in einem ſteinern Napf, zuge- deckt, in einem noch heißen Bratofen, worin ſie völlig aus- quillen und weich werden. Andern Tages nehme man ſie aus der Brühe, lege ſie in eine Aſſiette, koche weißen Wein, Zucker, Zitronſchale und einige Stückchen Zimmet, rühre ſehr wenig Kartoffelmehl an die Sauce und gieße ſie über die Pflaumen.
22. Auf andere Art.
Man ſetzt ſie über Nacht, reichlich mit Waſſer bedeckt in ein porzellanenes Geſchirr und kocht ſie des andern Tages in die- ſer Brühe mit etwas Zucker und Zitronſchale oder Zimmet etwa 15 Minuten, in welcher Zeit ſie gewöhnlich weich ſind. Dann gibt man ebenfalls ſehr wenig Kartoffelmehl an die Brühe und richtet die Pflaumen damit an.
23. Pflaumen-Compote, beſonders angenehm zu Mehl- puddings und Klößen.
Die Pflaumen werden zeitig in einem irdenen Geſchirr mit Waſſer bedeckt, auch nach Belieben mit etwas Gewürz zu Feuer gebracht, wo ſie mehr weichen als kochen müſſen. Nachdem ſie halb gahr geworden ſind, gibt man zu zwei Pfund Pflau- men ein Pfund Roſinen, kocht beides weich und richtet es an.
Sollen die Pflaumen auf gewöhnliche Weiſe gekocht wer- den, ſo laſſe man die Roſinen weg und gebe gleich etwas Zucker oder auch guten Syrup zu den Pflaumen.
24. Getrocknete ſaure Aepfel.
Sie werden gut gewaſchen, in einem irdenen Geſchirr reich- lich mit Waſſer bedeckt zu Feuer geſetzt, mit etwas Zucker und
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Compotes.
einigen Stückchen feinem Zimmet und dem gehörigen Zucker in
einem irdenen Geſchirr, feſt zugedeckt, ſehr langſam nur zum
Kochen gebracht, bis zum beſtimmten Tage hingeſtellt und an-
gerichtet; jedoch müſſen ſie in dieſer Zeit oftmals umgeſchüttelt
werden.
Auf dieſe Weiſe ſind die Zwetſchen an angenehmem Ge-
ſchmack den eingemachten vollkommen gleich.
21. Auf andere Art.
Man ſetze ſie Abends vorher in einem ſteinern Napf, zuge-
deckt, in einem noch heißen Bratofen, worin ſie völlig aus-
quillen und weich werden. Andern Tages nehme man ſie
aus der Brühe, lege ſie in eine Aſſiette, koche weißen Wein,
Zucker, Zitronſchale und einige Stückchen Zimmet, rühre ſehr
wenig Kartoffelmehl an die Sauce und gieße ſie über die
Pflaumen.
22. Auf andere Art.
Man ſetzt ſie über Nacht, reichlich mit Waſſer bedeckt in ein
porzellanenes Geſchirr und kocht ſie des andern Tages in die-
ſer Brühe mit etwas Zucker und Zitronſchale oder Zimmet
etwa 15 Minuten, in welcher Zeit ſie gewöhnlich weich ſind.
Dann gibt man ebenfalls ſehr wenig Kartoffelmehl an die
Brühe und richtet die Pflaumen damit an.
23. Pflaumen-Compote, beſonders angenehm zu Mehl-
puddings und Klößen.
Die Pflaumen werden zeitig in einem irdenen Geſchirr mit
Waſſer bedeckt, auch nach Belieben mit etwas Gewürz zu Feuer
gebracht, wo ſie mehr weichen als kochen müſſen. Nachdem
ſie halb gahr geworden ſind, gibt man zu zwei Pfund Pflau-
men ein Pfund Roſinen, kocht beides weich und richtet es an.
Sollen die Pflaumen auf gewöhnliche Weiſe gekocht wer-
den, ſo laſſe man die Roſinen weg und gebe gleich etwas Zucker
oder auch guten Syrup zu den Pflaumen.
24. Getrocknete ſaure Aepfel.
Sie werden gut gewaſchen, in einem irdenen Geſchirr reich-
lich mit Waſſer bedeckt zu Feuer geſetzt, mit etwas Zucker und
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/295>, abgerufen am 01.03.2025.
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