Reste von Round of Beef, siehe I. No. 9. oder auch von Rauchfleisch, Schinken und Braten werden fein gehackt, eine Omelette nach No. 55 angerührt, das gehackte Fleisch darun- ter gemischt und auf einer Seite gebacken.
Oder man rührt das gehackte Fleisch durch Pfannkuchenteig und backt es auf beiden Seiten. Auch kann man aus dieser Masse kleine Kuchen backen.
57. Gebackene Mandelröllchen. Eine schnell gemachte Schüssel statt Backwerk.
Man rührt einen guten Pfannkuchenteig von feinem Mehl, einer Obertasse dicker Sahne, etwas Milch, 3 Eiern und ein wenig Salz, laßt etwas Butter in einer sehr saubern Kuchen- pfanne auf einem schwachen, gleichmäßigen Feuer heiß wer- den, breitet darin den Teig stark einen Messerrücken dick aus. Dann läßt man denselben auf der untern Seite so lange trock- nen, bis er sich auf eine Schüssel schieben läßt, schneidet ihn in dreifingerbreite Streifen, streut lang geschnittene süße Man- deln mit Zucker und Zimmet vermischt, darüber, rollt sie fest auf und drückt sie oben und unten etwas an, damit die Man- deln nicht herausfallen. Darnach werden sie in einem Töpfchen mit kochendem Bratfett (siehe Vorbereitungsregeln) aufrecht stehend gelb gebacken, mit etwas Zucker bestreut, warm oder kalt gegeben.
Anmerk. Zum Backen kann entweder Butter, oder halb Butter halb Schmalz, oder auch eins von beiden mit Oel vermischt, ge- nommen werden.
H. Pasteten.
1. Im Allgemeinen.
Pasteten werden in Pasteten- oder Torten-Pfannen gebacken. Der Teig richtet sich nach dem Inhalt der Pastete. Zu feinem Geflügel, Lamm- oder Kalbfleisch, wenn ein Fricassee davon
Paſteten.
56. Round of Beef-Omelette.
Reſte von Round of Beef, ſiehe I. No. 9. oder auch von Rauchfleiſch, Schinken und Braten werden fein gehackt, eine Omelette nach No. 55 angerührt, das gehackte Fleiſch darun- ter gemiſcht und auf einer Seite gebacken.
Oder man rührt das gehackte Fleiſch durch Pfannkuchenteig und backt es auf beiden Seiten. Auch kann man aus dieſer Maſſe kleine Kuchen backen.
57. Gebackene Mandelröllchen. Eine ſchnell gemachte Schüſſel ſtatt Backwerk.
Man rührt einen guten Pfannkuchenteig von feinem Mehl, einer Obertaſſe dicker Sahne, etwas Milch, 3 Eiern und ein wenig Salz, laßt etwas Butter in einer ſehr ſaubern Kuchen- pfanne auf einem ſchwachen, gleichmäßigen Feuer heiß wer- den, breitet darin den Teig ſtark einen Meſſerrücken dick aus. Dann läßt man denſelben auf der untern Seite ſo lange trock- nen, bis er ſich auf eine Schüſſel ſchieben läßt, ſchneidet ihn in dreifingerbreite Streifen, ſtreut lang geſchnittene ſüße Man- deln mit Zucker und Zimmet vermiſcht, darüber, rollt ſie feſt auf und drückt ſie oben und unten etwas an, damit die Man- deln nicht herausfallen. Darnach werden ſie in einem Töpfchen mit kochendem Bratfett (ſiehe Vorbereitungsregeln) aufrecht ſtehend gelb gebacken, mit etwas Zucker beſtreut, warm oder kalt gegeben.
Anmerk. Zum Backen kann entweder Butter, oder halb Butter halb Schmalz, oder auch eins von beiden mit Oel vermiſcht, ge- nommen werden.
H. Paſteten.
1. Im Allgemeinen.
Paſteten werden in Paſteten- oder Torten-Pfannen gebacken. Der Teig richtet ſich nach dem Inhalt der Paſtete. Zu feinem Geflügel, Lamm- oder Kalbfleiſch, wenn ein Fricaſſee davon
<TEI><text><body><divn="1"><pbfacs="#f0189"n="151"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#g">Paſteten</hi>.</fw><lb/><divn="2"><head>56. Round of Beef-Omelette.</head><lb/><p>Reſte von Round of Beef, ſiehe <hirendition="#aq">I.</hi> No. 9. oder auch von<lb/>
Rauchfleiſch, Schinken und Braten werden fein gehackt, eine<lb/>
Omelette nach No. 55 angerührt, das gehackte Fleiſch darun-<lb/>
ter gemiſcht und auf einer Seite gebacken.</p><lb/><p>Oder man rührt das gehackte Fleiſch durch Pfannkuchenteig<lb/>
und backt es auf beiden Seiten. Auch kann man aus dieſer<lb/>
Maſſe kleine Kuchen backen.</p></div><lb/><divn="2"><head>57. Gebackene Mandelröllchen. Eine ſchnell gemachte<lb/>
Schüſſel ſtatt Backwerk.</head><lb/><p>Man rührt einen guten Pfannkuchenteig von feinem Mehl,<lb/>
einer Obertaſſe dicker Sahne, etwas Milch, 3 Eiern und ein<lb/>
wenig Salz, laßt etwas Butter in einer ſehr ſaubern Kuchen-<lb/>
pfanne auf einem ſchwachen, gleichmäßigen Feuer heiß wer-<lb/>
den, breitet darin den Teig ſtark einen Meſſerrücken dick aus.<lb/>
Dann läßt man denſelben auf der untern Seite ſo lange trock-<lb/>
nen, bis er ſich auf eine Schüſſel ſchieben läßt, ſchneidet ihn<lb/>
in dreifingerbreite Streifen, ſtreut lang geſchnittene ſüße Man-<lb/>
deln mit Zucker und Zimmet vermiſcht, darüber, rollt ſie feſt<lb/>
auf und drückt ſie oben und unten etwas an, damit die Man-<lb/>
deln nicht herausfallen. Darnach werden ſie in einem Töpfchen<lb/>
mit kochendem Bratfett (ſiehe Vorbereitungsregeln) aufrecht<lb/>ſtehend gelb gebacken, mit etwas Zucker beſtreut, warm oder<lb/>
kalt gegeben.</p><lb/><list><item><hirendition="#g">Anmerk</hi>. Zum Backen kann entweder Butter, oder halb Butter halb<lb/>
Schmalz, oder auch eins von beiden mit Oel vermiſcht, ge-<lb/>
nommen werden.</item></list></div></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><divn="1"><head><hirendition="#b"><hirendition="#aq">H.</hi> Paſteten.</hi></head><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><divn="2"><head>1. Im Allgemeinen.</head><lb/><p>Paſteten werden in Paſteten- oder Torten-Pfannen gebacken.<lb/>
Der Teig richtet ſich nach dem Inhalt der Paſtete. Zu feinem<lb/>
Geflügel, Lamm- oder Kalbfleiſch, wenn ein Fricaſſee davon<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[151/0189]
Paſteten.
56. Round of Beef-Omelette.
Reſte von Round of Beef, ſiehe I. No. 9. oder auch von
Rauchfleiſch, Schinken und Braten werden fein gehackt, eine
Omelette nach No. 55 angerührt, das gehackte Fleiſch darun-
ter gemiſcht und auf einer Seite gebacken.
Oder man rührt das gehackte Fleiſch durch Pfannkuchenteig
und backt es auf beiden Seiten. Auch kann man aus dieſer
Maſſe kleine Kuchen backen.
57. Gebackene Mandelröllchen. Eine ſchnell gemachte
Schüſſel ſtatt Backwerk.
Man rührt einen guten Pfannkuchenteig von feinem Mehl,
einer Obertaſſe dicker Sahne, etwas Milch, 3 Eiern und ein
wenig Salz, laßt etwas Butter in einer ſehr ſaubern Kuchen-
pfanne auf einem ſchwachen, gleichmäßigen Feuer heiß wer-
den, breitet darin den Teig ſtark einen Meſſerrücken dick aus.
Dann läßt man denſelben auf der untern Seite ſo lange trock-
nen, bis er ſich auf eine Schüſſel ſchieben läßt, ſchneidet ihn
in dreifingerbreite Streifen, ſtreut lang geſchnittene ſüße Man-
deln mit Zucker und Zimmet vermiſcht, darüber, rollt ſie feſt
auf und drückt ſie oben und unten etwas an, damit die Man-
deln nicht herausfallen. Darnach werden ſie in einem Töpfchen
mit kochendem Bratfett (ſiehe Vorbereitungsregeln) aufrecht
ſtehend gelb gebacken, mit etwas Zucker beſtreut, warm oder
kalt gegeben.
Anmerk. Zum Backen kann entweder Butter, oder halb Butter halb
Schmalz, oder auch eins von beiden mit Oel vermiſcht, ge-
nommen werden.
H. Paſteten.
1. Im Allgemeinen.
Paſteten werden in Paſteten- oder Torten-Pfannen gebacken.
Der Teig richtet ſich nach dem Inhalt der Paſtete. Zu feinem
Geflügel, Lamm- oder Kalbfleiſch, wenn ein Fricaſſee davon
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/189>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.