durch ein feines Tuch geschüttet. Dann reibt man 3 Zitronen auf 1/2 Pfund Zucker ab, preßt den Saft aus denselben, zer- rührt 11 Eidotter und läßt dies Alles mit einer Flasche wei- ßen Wein und einem Eßlöffel Stärke unter fortwährendem Rühren eben zum Kochen kommen, nimmt schnell den Topf vom Feuer, rührt den steifen Schaum dieser Eier darunter und füllt es in eine mit feinem Oel bestrichene Form.
43. Kalter Wein-Pudding.
Zu dem Gelee oder Stand von 2 Kalbsfüßen nimmt man eine Flasche guten Rheinwein, die Schale einer Zitrone, gan- zen Zimmet, 1/2 Pfund Zucker. Dies Alles, außer dem Ge- lee, setzt man fest zugedeckt zu Feuer; wenn es vor dem Ko- chen ist, gibt man den Gelee dazu, läßt es zusammen durch- kochen, nimmt das Gewürz heraus, rührt 12 Eidotter behut- sam (damit sie ja nicht gerinnen) gut durch und gießt die Masse schnell in eine mit Mandelöl bestrichene Form.
Es wird eine Vanillen Sauce dazu gegeben. Dieser Pud- ding ist vorzüglich fein und von sehr angenehmem Geschmack.
Anmerk. Die Bereitung des Gelees von Kalbsfüßen findet man in den Vorbereitungsregeln.
44. Kalter Mandel-Pudding.
Sechs Loth Butter werden weich gerührt, hinzu gegeben: nach und nach 10 Eidotter, 12 Loth Zucker, Zitronenschale, 1/2 Pfund mit Rosenwasser fein gestoßener Mandeln und für 1 Sgr. abgeschältes, in Milch getunktes und ausgedrücktes Semmelbrod. Ist dies Alles gut gerührt, wird der feste Ei- weißschaum leicht darunter gemischt und der Pudding sogleich zu Feuer gebracht. Man läßt denselben 2 Stunden kochen und gibt eine beliebige Sauce dazu.
45. Kalter Aepfel-Pudding.
Man kocht in einem irdenen Gefäß mit Wein und Zitro- nenschale ein feines Aepfelmus, reibt es durch ein Siebchen, gibt noch Wein, den Saft von 1--2 Zitronen, nebst Zucker hinzu und rührt, wenn es kocht, so viel Kartoffeln-Mehl dar- an, daß, wenn es kalt geworden, zum Umstürzen dick genug
Puddings.
durch ein feines Tuch geſchüttet. Dann reibt man 3 Zitronen auf ½ Pfund Zucker ab, preßt den Saft aus denſelben, zer- rührt 11 Eidotter und läßt dies Alles mit einer Flaſche wei- ßen Wein und einem Eßlöffel Stärke unter fortwährendem Rühren eben zum Kochen kommen, nimmt ſchnell den Topf vom Feuer, rührt den ſteifen Schaum dieſer Eier darunter und füllt es in eine mit feinem Oel beſtrichene Form.
43. Kalter Wein-Pudding.
Zu dem Gelee oder Stand von 2 Kalbsfüßen nimmt man eine Flaſche guten Rheinwein, die Schale einer Zitrone, gan- zen Zimmet, ½ Pfund Zucker. Dies Alles, außer dem Ge- lee, ſetzt man feſt zugedeckt zu Feuer; wenn es vor dem Ko- chen iſt, gibt man den Gelee dazu, läßt es zuſammen durch- kochen, nimmt das Gewürz heraus, rührt 12 Eidotter behut- ſam (damit ſie ja nicht gerinnen) gut durch und gießt die Maſſe ſchnell in eine mit Mandelöl beſtrichene Form.
Es wird eine Vanillen Sauce dazu gegeben. Dieſer Pud- ding iſt vorzüglich fein und von ſehr angenehmem Geſchmack.
Anmerk. Die Bereitung des Gelees von Kalbsfüßen findet man in den Vorbereitungsregeln.
44. Kalter Mandel-Pudding.
Sechs Loth Butter werden weich gerührt, hinzu gegeben: nach und nach 10 Eidotter, 12 Loth Zucker, Zitronenſchale, ½ Pfund mit Roſenwaſſer fein geſtoßener Mandeln und für 1 Sgr. abgeſchältes, in Milch getunktes und ausgedrücktes Semmelbrod. Iſt dies Alles gut gerührt, wird der feſte Ei- weißſchaum leicht darunter gemiſcht und der Pudding ſogleich zu Feuer gebracht. Man läßt denſelben 2 Stunden kochen und gibt eine beliebige Sauce dazu.
45. Kalter Aepfel-Pudding.
Man kocht in einem irdenen Gefäß mit Wein und Zitro- nenſchale ein feines Aepfelmus, reibt es durch ein Siebchen, gibt noch Wein, den Saft von 1—2 Zitronen, nebſt Zucker hinzu und rührt, wenn es kocht, ſo viel Kartoffeln-Mehl dar- an, daß, wenn es kalt geworden, zum Umſtürzen dick genug
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Puddings.
durch ein feines Tuch geſchüttet. Dann reibt man 3 Zitronen
auf ½ Pfund Zucker ab, preßt den Saft aus denſelben, zer-
rührt 11 Eidotter und läßt dies Alles mit einer Flaſche wei-
ßen Wein und einem Eßlöffel Stärke unter fortwährendem
Rühren eben zum Kochen kommen, nimmt ſchnell den Topf
vom Feuer, rührt den ſteifen Schaum dieſer Eier darunter und
füllt es in eine mit feinem Oel beſtrichene Form.
43. Kalter Wein-Pudding.
Zu dem Gelee oder Stand von 2 Kalbsfüßen nimmt man
eine Flaſche guten Rheinwein, die Schale einer Zitrone, gan-
zen Zimmet, ½ Pfund Zucker. Dies Alles, außer dem Ge-
lee, ſetzt man feſt zugedeckt zu Feuer; wenn es vor dem Ko-
chen iſt, gibt man den Gelee dazu, läßt es zuſammen durch-
kochen, nimmt das Gewürz heraus, rührt 12 Eidotter behut-
ſam (damit ſie ja nicht gerinnen) gut durch und gießt die
Maſſe ſchnell in eine mit Mandelöl beſtrichene Form.
Es wird eine Vanillen Sauce dazu gegeben. Dieſer Pud-
ding iſt vorzüglich fein und von ſehr angenehmem Geſchmack.
Anmerk. Die Bereitung des Gelees von Kalbsfüßen findet man in
den Vorbereitungsregeln.
44. Kalter Mandel-Pudding.
Sechs Loth Butter werden weich gerührt, hinzu gegeben:
nach und nach 10 Eidotter, 12 Loth Zucker, Zitronenſchale,
½ Pfund mit Roſenwaſſer fein geſtoßener Mandeln und für
1 Sgr. abgeſchältes, in Milch getunktes und ausgedrücktes
Semmelbrod. Iſt dies Alles gut gerührt, wird der feſte Ei-
weißſchaum leicht darunter gemiſcht und der Pudding ſogleich
zu Feuer gebracht. Man läßt denſelben 2 Stunden kochen
und gibt eine beliebige Sauce dazu.
45. Kalter Aepfel-Pudding.
Man kocht in einem irdenen Gefäß mit Wein und Zitro-
nenſchale ein feines Aepfelmus, reibt es durch ein Siebchen,
gibt noch Wein, den Saft von 1—2 Zitronen, nebſt Zucker
hinzu und rührt, wenn es kocht, ſo viel Kartoffeln-Mehl dar-
an, daß, wenn es kalt geworden, zum Umſtürzen dick genug
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/160>, abgerufen am 01.03.2025.
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