Charlotten in Butter und macht in dieser Butter von 2 Eiern und 3 Löffel Milch ein weiches Rührei. Dann reibt man 1/4 Pfund Butter zu Schaum, rührt 6 Eidotter, das nöthige Salz, etwas Muskatnuß und Blüthe, das Rührei, einige Löffel süße Sahne, für 4 Pfennige geriebenes Weißbrod und zuletzt den Schaum der Eier hinzu. Dieser Pudding wird 11/2 Stunden gekocht und eine beliebige Kraftsauce mit Cham- pignons, Capern oder Sardellen dazu gegeben.
40. Stockfisch-Pudding.
Es wird 1/2 Pfund zu Sahne gerührter Butter, 10 Eier, etwas gehackte Charlotten, Muskatnuß, Salz, 2 geriebene 4 Pfennigs-Semmel, 21/2 Pfund klein gehackter Stockfisch gut durchgearbeitet und in einer gut ausgeschmierten Form 11/2 Stunden gekocht.
Man gibt hierzu folgende Sauce: Ein Stück Butter wird mit wenig Mehl, ein Paar Eidottern, etwas kaltem Wasser, Muskatnuß, fein gehackten Charlotten gut durchgerührt und wenn es kocht, etwas Sahne daran gerührt, wodurch die Sauce sämig wird.
41. Kalter Sago-Pudding.
Zehn Loth Sago wird, nachdem er behutsam abgebrüht ist, in Milch mit 6 Loth Zucker und Zitronenschale langsam gahr und ganz steif gekocht. Dann nimmt man den Topf vom Feuer, rührt sogleich 6 Eidotter unter den heißen Sago und darnach auch den ganz festen Schaum dieser Eier, schüttet schnell diese Masse in eine mit kaltem Wasser umgespülte und mit etwas Zucker bestreute Form, wodurch der Pudding et- was Glanz bekommt, und läßt ihn in der Form kalt werden. Alsdann umgestürzt, gibt man ihn mit einer Schaumsauce oder reicht Fruchtsaft dazu.
Anmerk. Alle Puddings, die nicht in der Form gekocht werden, darf man nur in porcellanenen oder irdenen Formen erkal- ten lassen.
42. Kalter Zitronen-Pudding.
Zwei Loth Hausenblase wird mit 3/8 Maß Wasser aufgelöst, wie es in den Vorbereitungsregeln gesagt worden ist, und
Puddings.
Charlotten in Butter und macht in dieſer Butter von 2 Eiern und 3 Löffel Milch ein weiches Rührei. Dann reibt man ¼ Pfund Butter zu Schaum, rührt 6 Eidotter, das nöthige Salz, etwas Muskatnuß und Blüthe, das Rührei, einige Löffel ſüße Sahne, für 4 Pfennige geriebenes Weißbrod und zuletzt den Schaum der Eier hinzu. Dieſer Pudding wird 1½ Stunden gekocht und eine beliebige Kraftſauce mit Cham- pignons, Capern oder Sardellen dazu gegeben.
40. Stockfiſch-Pudding.
Es wird ½ Pfund zu Sahne gerührter Butter, 10 Eier, etwas gehackte Charlotten, Muskatnuß, Salz, 2 geriebene 4 Pfennigs-Semmel, 2½ Pfund klein gehackter Stockfiſch gut durchgearbeitet und in einer gut ausgeſchmierten Form 1½ Stunden gekocht.
Man gibt hierzu folgende Sauce: Ein Stück Butter wird mit wenig Mehl, ein Paar Eidottern, etwas kaltem Waſſer, Muskatnuß, fein gehackten Charlotten gut durchgerührt und wenn es kocht, etwas Sahne daran gerührt, wodurch die Sauce ſämig wird.
41. Kalter Sago-Pudding.
Zehn Loth Sago wird, nachdem er behutſam abgebrüht iſt, in Milch mit 6 Loth Zucker und Zitronenſchale langſam gahr und ganz ſteif gekocht. Dann nimmt man den Topf vom Feuer, rührt ſogleich 6 Eidotter unter den heißen Sago und darnach auch den ganz feſten Schaum dieſer Eier, ſchüttet ſchnell dieſe Maſſe in eine mit kaltem Waſſer umgeſpülte und mit etwas Zucker beſtreute Form, wodurch der Pudding et- was Glanz bekommt, und läßt ihn in der Form kalt werden. Alsdann umgeſtürzt, gibt man ihn mit einer Schaumſauce oder reicht Fruchtſaft dazu.
Anmerk. Alle Puddings, die nicht in der Form gekocht werden, darf man nur in porcellanenen oder irdenen Formen erkal- ten laſſen.
42. Kalter Zitronen-Pudding.
Zwei Loth Hauſenblaſe wird mit ⅜ Maß Waſſer aufgelöſt, wie es in den Vorbereitungsregeln geſagt worden iſt, und
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Puddings.
Charlotten in Butter und macht in dieſer Butter von 2 Eiern
und 3 Löffel Milch ein weiches Rührei. Dann reibt man
¼ Pfund Butter zu Schaum, rührt 6 Eidotter, das nöthige
Salz, etwas Muskatnuß und Blüthe, das Rührei, einige
Löffel ſüße Sahne, für 4 Pfennige geriebenes Weißbrod und
zuletzt den Schaum der Eier hinzu. Dieſer Pudding wird
1½ Stunden gekocht und eine beliebige Kraftſauce mit Cham-
pignons, Capern oder Sardellen dazu gegeben.
40. Stockfiſch-Pudding.
Es wird ½ Pfund zu Sahne gerührter Butter, 10 Eier,
etwas gehackte Charlotten, Muskatnuß, Salz, 2 geriebene
4 Pfennigs-Semmel, 2½ Pfund klein gehackter Stockfiſch gut
durchgearbeitet und in einer gut ausgeſchmierten Form 1½
Stunden gekocht.
Man gibt hierzu folgende Sauce: Ein Stück Butter wird
mit wenig Mehl, ein Paar Eidottern, etwas kaltem Waſſer,
Muskatnuß, fein gehackten Charlotten gut durchgerührt und
wenn es kocht, etwas Sahne daran gerührt, wodurch die Sauce
ſämig wird.
41. Kalter Sago-Pudding.
Zehn Loth Sago wird, nachdem er behutſam abgebrüht iſt,
in Milch mit 6 Loth Zucker und Zitronenſchale langſam gahr
und ganz ſteif gekocht. Dann nimmt man den Topf vom
Feuer, rührt ſogleich 6 Eidotter unter den heißen Sago und
darnach auch den ganz feſten Schaum dieſer Eier, ſchüttet
ſchnell dieſe Maſſe in eine mit kaltem Waſſer umgeſpülte und
mit etwas Zucker beſtreute Form, wodurch der Pudding et-
was Glanz bekommt, und läßt ihn in der Form kalt werden.
Alsdann umgeſtürzt, gibt man ihn mit einer Schaumſauce
oder reicht Fruchtſaft dazu.
Anmerk. Alle Puddings, die nicht in der Form gekocht werden,
darf man nur in porcellanenen oder irdenen Formen erkal-
ten laſſen.
42. Kalter Zitronen-Pudding.
Zwei Loth Hauſenblaſe wird mit ⅜ Maß Waſſer aufgelöſt,
wie es in den Vorbereitungsregeln geſagt worden iſt, und
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/159>, abgerufen am 01.03.2025.
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