Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849.Puddings. flüssig aber darf die Masse nicht sein. Dann rührt man zu10 Eidottern: 2 Eßlöffel voll Zucker, Zimmet, Zitronenschale, 1/4 Pfund Korinthen, 1 Löffel dicke oder 1 Loth trockene, mit Milch zerrührte Hefen, das Weißbrod, welches nicht zu heiß, aber auch nicht kalt sein darf, ein Glas Rum und den festen Schaum der Eier. Man läßt ihn 2--21/2 Stunden kochen. Eine Schaum- 33. Auf andere Art. Man rührt 12 Loth Butter zu Sahne, gibt hinzu 12 Ei- 34. Pudding von saurer Sahne. Die dicke saure Sahne von 3 Maß Milch wird gerührt, Er wird 21/2 Stunden gekocht und eine beliebige Sauce da- 35. Obst-Pudding. (Sehr zu empfehlen.) Für 3 Sgr. Weißbrod wird dünn abgeschält, in Stücke ge- 36. Mehl-Pudding mit gekochten Birnen angerichtet. Man rühre über Feuer 1/2 Pfund Mehl, 1/4 Maß Milch, Puddings. flüſſig aber darf die Maſſe nicht ſein. Dann rührt man zu10 Eidottern: 2 Eßlöffel voll Zucker, Zimmet, Zitronenſchale, ¼ Pfund Korinthen, 1 Löffel dicke oder 1 Loth trockene, mit Milch zerrührte Hefen, das Weißbrod, welches nicht zu heiß, aber auch nicht kalt ſein darf, ein Glas Rum und den feſten Schaum der Eier. Man läßt ihn 2—2½ Stunden kochen. Eine Schaum- 33. Auf andere Art. Man rührt 12 Loth Butter zu Sahne, gibt hinzu 12 Ei- 34. Pudding von ſaurer Sahne. Die dicke ſaure Sahne von 3 Maß Milch wird gerührt, Er wird 2½ Stunden gekocht und eine beliebige Sauce da- 35. Obſt-Pudding. (Sehr zu empfehlen.) Für 3 Sgr. Weißbrod wird dünn abgeſchält, in Stücke ge- 36. Mehl-Pudding mit gekochten Birnen angerichtet. Man rühre über Feuer ½ Pfund Mehl, ¼ Maß Milch, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0157" n="119"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Puddings</hi>.</fw><lb/> flüſſig aber darf die Maſſe nicht ſein. Dann rührt man zu<lb/> 10 Eidottern: 2 Eßlöffel voll Zucker, Zimmet, Zitronenſchale,<lb/> ¼ Pfund Korinthen, 1 Löffel dicke oder 1 Loth trockene, mit<lb/> Milch zerrührte Hefen, das Weißbrod, welches nicht zu heiß,<lb/> aber auch nicht kalt ſein darf, ein Glas Rum und den feſten<lb/> Schaum der Eier.</p><lb/> <p>Man läßt ihn 2—2½ Stunden kochen. Eine Schaum-<lb/> oder Rumſauce dazu.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>33. Auf andere Art.</head><lb/> <p>Man rührt 12 Loth Butter zu Sahne, gibt hinzu 12 Ei-<lb/> dotter, Muskatblüthe, Zitronenſchale, ¼ Pfund geſtoßene ſüße<lb/> Mandeln, Zucker nach Geſchmack, für 2½ Sgr. geriebenes<lb/> Weißbrod, ½ Maß Sahne oder Milch und den Eierſchaum.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>34. Pudding von ſaurer Sahne.</head><lb/> <p>Die dicke ſaure Sahne von 3 Maß Milch wird gerührt,<lb/> hinzu gegeben: 16 Eidotter, Zucker, Zimmet und Zitronen-<lb/> ſchale nach Geſchmack, für 3 Sgr. geriebenes Milchbrod und<lb/> der ſteife Schaum der Eier.</p><lb/> <p>Er wird 2½ Stunden gekocht und eine beliebige Sauce da-<lb/> zu gegeben.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>35. Obſt-Pudding. (Sehr zu empfehlen.)</head><lb/> <p>Für 3 Sgr. Weißbrod wird dünn abgeſchält, in Stücke ge-<lb/> brochen, mit ¾ Maß Milch, ¼ Pfund Butter ſo lange über<lb/> Feuer gerührt, bis es ſich vom Topfe löſ’t. Dann rührt man<lb/> 10 Eidotter, 8—12 Loth Zucker, je nachdem das Obſt ſäuerlich<lb/> iſt, Zitronenſchale und Zimmet, die etwas abgekühlte Semmel-<lb/> maſſe und zuletzt den Schaum der Eier hinzu. Dann gibt<lb/> man dieſes abwechſelnd mit in Scheiben geſchnittenen ſauren<lb/> Aepfeln, oder ſauren Kirſchen in die Form und kocht es zwei<lb/> Stunden. Dieſer Pudding kann ohne Sauce mit Zucker ge-<lb/> geben werden.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>36. Mehl-Pudding mit gekochten Birnen angerichtet.</head><lb/> <p>Man rühre über Feuer ½ Pfund Mehl, ¼ Maß Milch,<lb/> 12 Loth Butter, bis ſich die Maſſe ablöſ’t. Etwas abgekühlt,<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [119/0157]
Puddings.
flüſſig aber darf die Maſſe nicht ſein. Dann rührt man zu
10 Eidottern: 2 Eßlöffel voll Zucker, Zimmet, Zitronenſchale,
¼ Pfund Korinthen, 1 Löffel dicke oder 1 Loth trockene, mit
Milch zerrührte Hefen, das Weißbrod, welches nicht zu heiß,
aber auch nicht kalt ſein darf, ein Glas Rum und den feſten
Schaum der Eier.
Man läßt ihn 2—2½ Stunden kochen. Eine Schaum-
oder Rumſauce dazu.
33. Auf andere Art.
Man rührt 12 Loth Butter zu Sahne, gibt hinzu 12 Ei-
dotter, Muskatblüthe, Zitronenſchale, ¼ Pfund geſtoßene ſüße
Mandeln, Zucker nach Geſchmack, für 2½ Sgr. geriebenes
Weißbrod, ½ Maß Sahne oder Milch und den Eierſchaum.
34. Pudding von ſaurer Sahne.
Die dicke ſaure Sahne von 3 Maß Milch wird gerührt,
hinzu gegeben: 16 Eidotter, Zucker, Zimmet und Zitronen-
ſchale nach Geſchmack, für 3 Sgr. geriebenes Milchbrod und
der ſteife Schaum der Eier.
Er wird 2½ Stunden gekocht und eine beliebige Sauce da-
zu gegeben.
35. Obſt-Pudding. (Sehr zu empfehlen.)
Für 3 Sgr. Weißbrod wird dünn abgeſchält, in Stücke ge-
brochen, mit ¾ Maß Milch, ¼ Pfund Butter ſo lange über
Feuer gerührt, bis es ſich vom Topfe löſ’t. Dann rührt man
10 Eidotter, 8—12 Loth Zucker, je nachdem das Obſt ſäuerlich
iſt, Zitronenſchale und Zimmet, die etwas abgekühlte Semmel-
maſſe und zuletzt den Schaum der Eier hinzu. Dann gibt
man dieſes abwechſelnd mit in Scheiben geſchnittenen ſauren
Aepfeln, oder ſauren Kirſchen in die Form und kocht es zwei
Stunden. Dieſer Pudding kann ohne Sauce mit Zucker ge-
geben werden.
36. Mehl-Pudding mit gekochten Birnen angerichtet.
Man rühre über Feuer ½ Pfund Mehl, ¼ Maß Milch,
12 Loth Butter, bis ſich die Maſſe ablöſ’t. Etwas abgekühlt,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDie Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |