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Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849.

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Gemüse.
50. Champignons zu braten.

Aus den gut gereinigten Pilzen werden die Stiele gebro-
chen und die dadurch entstandene Lücke mit einem Stückchen
Butter, ganz wenig gestoßenem Pfeffer und Salz ausgefüllt
und in wenig Butter 1/4 Stunde gelb gebraten.

51. Herbst-Wurzeln (Möhren) zu kochen.

Diese werden dünn geschält, nicht geschrappt. Will man sie
wie Frühlingswurzeln bereiten, so nehme man dazu nur das
spitze Ende, damit sie ganz jenen gleichen, und verfahre damit
auf dieselbe Weise; setze aber, um ihnen die erforderliche Süße
zu geben, etwas Zucker zu.

Die Beilagen wie bei jungen Wurzeln, siehe Nro. 18.

52. Auf andere Art.

Man schneide die Wurzeln in ganz feine Streifchen und wa-
sche sie gut, schwitze eine geschnittene Zwiebel in Butter gelb-
lich, gebe Wasser und Salz hinzu und lasse die Wurzeln darin
gahr kochen. Auch kann man 1/4 Stunde vorher einige Kar-
toffeln darauf weich kochen, die aber beim Umrühren ganz blei-
ben müssen. Beim Anrichten rührt man etwas Kartoffelmehl
oder eine roh geriebene Kartoffel, noch etwas Butter und Pe-
tersilie durch. Zum Kochen gehören 11/2 Stunden.

Potthast von Rindfleisch, Rauchfleisch, gebratene Rollen,
Bratwurst und Preßkopf dazu.

53. Herbst-Rüben.

Werden gekocht wie Mairüben Nro. 17.

Oder: man kocht die Rüben in Wasser und Salz weich,
setzt Kartoffeln mit etwas Wasser, Butter und Salz zu Feuer,
gibt etwas später die Rüben dazu, kocht beides gahr, macht
die Brühe mit etwas wenig Kartoffelmehl sämig und rührt
das Gemüse vorsichtig um, damit es nicht breiig werde.

Beilagen: jedes geräucherte und gesalzene Fleisch.

Zeit des Kochens 11/2 Stunden.

54. Teltower Rüben.

Ein Stück Butter wird unter fortwährendem Rühren gelb
geschwitzt, ein Eßlöffel Zucker hinein gethan und abermals eine

Gemüſe.
50. Champignons zu braten.

Aus den gut gereinigten Pilzen werden die Stiele gebro-
chen und die dadurch entſtandene Lücke mit einem Stückchen
Butter, ganz wenig geſtoßenem Pfeffer und Salz ausgefüllt
und in wenig Butter ¼ Stunde gelb gebraten.

51. Herbſt-Wurzeln (Möhren) zu kochen.

Dieſe werden dünn geſchält, nicht geſchrappt. Will man ſie
wie Frühlingswurzeln bereiten, ſo nehme man dazu nur das
ſpitze Ende, damit ſie ganz jenen gleichen, und verfahre damit
auf dieſelbe Weiſe; ſetze aber, um ihnen die erforderliche Süße
zu geben, etwas Zucker zu.

Die Beilagen wie bei jungen Wurzeln, ſiehe Nro. 18.

52. Auf andere Art.

Man ſchneide die Wurzeln in ganz feine Streifchen und wa-
ſche ſie gut, ſchwitze eine geſchnittene Zwiebel in Butter gelb-
lich, gebe Waſſer und Salz hinzu und laſſe die Wurzeln darin
gahr kochen. Auch kann man ¼ Stunde vorher einige Kar-
toffeln darauf weich kochen, die aber beim Umrühren ganz blei-
ben müſſen. Beim Anrichten rührt man etwas Kartoffelmehl
oder eine roh geriebene Kartoffel, noch etwas Butter und Pe-
terſilie durch. Zum Kochen gehören 1½ Stunden.

Potthaſt von Rindfleiſch, Rauchfleiſch, gebratene Rollen,
Bratwurſt und Preßkopf dazu.

53. Herbſt-Rüben.

Werden gekocht wie Mairüben Nro. 17.

Oder: man kocht die Rüben in Waſſer und Salz weich,
ſetzt Kartoffeln mit etwas Waſſer, Butter und Salz zu Feuer,
gibt etwas ſpäter die Rüben dazu, kocht beides gahr, macht
die Brühe mit etwas wenig Kartoffelmehl ſämig und rührt
das Gemüſe vorſichtig um, damit es nicht breiig werde.

Beilagen: jedes geräucherte und geſalzene Fleiſch.

Zeit des Kochens 1½ Stunden.

54. Teltower Rüben.

Ein Stück Butter wird unter fortwährendem Rühren gelb
geſchwitzt, ein Eßlöffel Zucker hinein gethan und abermals eine

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[95/0133] Gemüſe. 50. Champignons zu braten. Aus den gut gereinigten Pilzen werden die Stiele gebro- chen und die dadurch entſtandene Lücke mit einem Stückchen Butter, ganz wenig geſtoßenem Pfeffer und Salz ausgefüllt und in wenig Butter ¼ Stunde gelb gebraten. 51. Herbſt-Wurzeln (Möhren) zu kochen. Dieſe werden dünn geſchält, nicht geſchrappt. Will man ſie wie Frühlingswurzeln bereiten, ſo nehme man dazu nur das ſpitze Ende, damit ſie ganz jenen gleichen, und verfahre damit auf dieſelbe Weiſe; ſetze aber, um ihnen die erforderliche Süße zu geben, etwas Zucker zu. Die Beilagen wie bei jungen Wurzeln, ſiehe Nro. 18. 52. Auf andere Art. Man ſchneide die Wurzeln in ganz feine Streifchen und wa- ſche ſie gut, ſchwitze eine geſchnittene Zwiebel in Butter gelb- lich, gebe Waſſer und Salz hinzu und laſſe die Wurzeln darin gahr kochen. Auch kann man ¼ Stunde vorher einige Kar- toffeln darauf weich kochen, die aber beim Umrühren ganz blei- ben müſſen. Beim Anrichten rührt man etwas Kartoffelmehl oder eine roh geriebene Kartoffel, noch etwas Butter und Pe- terſilie durch. Zum Kochen gehören 1½ Stunden. Potthaſt von Rindfleiſch, Rauchfleiſch, gebratene Rollen, Bratwurſt und Preßkopf dazu. 53. Herbſt-Rüben. Werden gekocht wie Mairüben Nro. 17. Oder: man kocht die Rüben in Waſſer und Salz weich, ſetzt Kartoffeln mit etwas Waſſer, Butter und Salz zu Feuer, gibt etwas ſpäter die Rüben dazu, kocht beides gahr, macht die Brühe mit etwas wenig Kartoffelmehl ſämig und rührt das Gemüſe vorſichtig um, damit es nicht breiig werde. Beilagen: jedes geräucherte und geſalzene Fleiſch. Zeit des Kochens 1½ Stunden. 54. Teltower Rüben. Ein Stück Butter wird unter fortwährendem Rühren gelb geſchwitzt, ein Eßlöffel Zucker hinein gethan und abermals eine

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Zitationshilfe: Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/133>, abgerufen am 13.11.2024.