Darwin, Charles: Insectenfressende Pflanzen. Übers. v. Julius Victor Carus. Stuttgart, 1876.Cap. 17. Structur der Blase. mit Ausnahme ihres hinteren Randes, oder des unteren in Fig. 19,welcher frei ist und die eine Seite der schlitzförmigen in die Blase führenden Mündung bildet. Dieser Rand ist scharf, dünn und glatt und ruht auf dem Rande einer Leiste oder eines Kragens, welcher tief in die Blase hineinragt, wie der Längsschnitt des Kragens und [Abbildung]
Fig. 19. (Utricularia neglecta.) Klappe der Blase; bedeutend vergröszert. der Klappe zeigt (Fig. 20); er ist auch bei c in Fig. 18 zu sehen.Der Rand der Klappe kann sich hiernach nur nach innen öffnen. Da beides, sowohl die Klappe als auch der Kragen, in die Blase hinein- [Abbildung]
Fig. 20. (Utricularia neglecta.) Verticaler Längsschnitt durch den ventralen Theil einer ragen, so bildet sich hier eine Höhlung oder Vertiefung, an derenBlase, der die Klappe und den Kragen zeigt; v Klappe; der ganze Vorsprung oberhalb c bildet den Kragen; b zweispaltige Fortsätze; s ventrale Oberfläche der Blase. Basis die schlitzförmige Mündung liegt. Die Klappe ist farblos, in hohem Grade durchsichtig, biegsam Cap. 17. Structur der Blase. mit Ausnahme ihres hinteren Randes, oder des unteren in Fig. 19,welcher frei ist und die eine Seite der schlitzförmigen in die Blase führenden Mündung bildet. Dieser Rand ist scharf, dünn und glatt und ruht auf dem Rande einer Leiste oder eines Kragens, welcher tief in die Blase hineinragt, wie der Längsschnitt des Kragens und [Abbildung]
Fig. 19. (Utricularia neglecta.) Klappe der Blase; bedeutend vergröszert. der Klappe zeigt (Fig. 20); er ist auch bei c in Fig. 18 zu sehen.Der Rand der Klappe kann sich hiernach nur nach innen öffnen. Da beides, sowohl die Klappe als auch der Kragen, in die Blase hinein- [Abbildung]
Fig. 20. (Utricularia neglecta.) Verticaler Längsschnitt durch den ventralen Theil einer ragen, so bildet sich hier eine Höhlung oder Vertiefung, an derenBlase, der die Klappe und den Kragen zeigt; v Klappe; der ganze Vorsprung oberhalb c bildet den Kragen; b zweispaltige Fortsätze; s ventrale Oberfläche der Blase. Basis die schlitzförmige Mündung liegt. Die Klappe ist farblos, in hohem Grade durchsichtig, biegsam <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0375" n="361"/><fw place="top" type="header">Cap. 17. Structur der Blase.</fw><lb/> mit Ausnahme ihres hinteren Randes, oder des unteren in Fig. 19,<lb/> welcher frei ist und die eine Seite der schlitzförmigen in die Blase<lb/> führenden Mündung bildet. Dieser Rand ist scharf, dünn und glatt<lb/> und ruht auf dem Rande einer Leiste oder eines Kragens, welcher<lb/> tief in die Blase hineinragt, wie der Längsschnitt des Kragens und<lb/><figure><head><hi rendition="#c">Fig. 19. <hi rendition="#i">(Utricularia neglecta.)</hi> Klappe der Blase; bedeutend vergröszert.</hi></head></figure><lb/> der Klappe zeigt (Fig. 20); er ist auch bei <hi rendition="#i">c</hi> in Fig. 18 zu sehen.<lb/> Der Rand der Klappe kann sich hiernach nur nach innen öffnen. Da<lb/> beides, sowohl die Klappe als auch der Kragen, in die Blase hinein-<lb/><figure><head><hi rendition="#c">Fig. 20. <hi rendition="#i">(Utricularia neglecta.)</hi> Verticaler Längsschnitt durch den ventralen Theil einer<lb/> Blase, der die Klappe und den Kragen zeigt; <hi rendition="#i">v</hi> Klappe; der ganze Vorsprung oberhalb <hi rendition="#i">c</hi><lb/> bildet den Kragen; <hi rendition="#i">b</hi> zweispaltige Fortsätze; <hi rendition="#i">s</hi> ventrale Oberfläche der Blase.</hi></head></figure><lb/> ragen, so bildet sich hier eine Höhlung oder Vertiefung, an deren<lb/> Basis die schlitzförmige Mündung liegt.</p><lb/> <p>Die Klappe ist farblos, in hohem Grade durchsichtig, biegsam<lb/> und elastisch. Sie ist in querer Richtung convex, ist aber hier<lb/> (Fig. 19) in abgeplattetem Zustande gezeichnet worden, wodurch ihre<lb/> scheinbare Breite vergröszert ist. Sie wird nach <hi rendition="#k">Cohn</hi> aus zwei<lb/> Schichten kleiner Zellen gebildet, welche continuirlich mit den beiden<lb/> Schichten gröszerer Zellen zusammenhängen, welche die Wandungen der<lb/> Blase bilden, von welchen sie offenbar eine Verlängerung ist. Zwei<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [361/0375]
Cap. 17. Structur der Blase.
mit Ausnahme ihres hinteren Randes, oder des unteren in Fig. 19,
welcher frei ist und die eine Seite der schlitzförmigen in die Blase
führenden Mündung bildet. Dieser Rand ist scharf, dünn und glatt
und ruht auf dem Rande einer Leiste oder eines Kragens, welcher
tief in die Blase hineinragt, wie der Längsschnitt des Kragens und
[Abbildung Fig. 19. (Utricularia neglecta.) Klappe der Blase; bedeutend vergröszert.]
der Klappe zeigt (Fig. 20); er ist auch bei c in Fig. 18 zu sehen.
Der Rand der Klappe kann sich hiernach nur nach innen öffnen. Da
beides, sowohl die Klappe als auch der Kragen, in die Blase hinein-
[Abbildung Fig. 20. (Utricularia neglecta.) Verticaler Längsschnitt durch den ventralen Theil einer
Blase, der die Klappe und den Kragen zeigt; v Klappe; der ganze Vorsprung oberhalb c
bildet den Kragen; b zweispaltige Fortsätze; s ventrale Oberfläche der Blase.]
ragen, so bildet sich hier eine Höhlung oder Vertiefung, an deren
Basis die schlitzförmige Mündung liegt.
Die Klappe ist farblos, in hohem Grade durchsichtig, biegsam
und elastisch. Sie ist in querer Richtung convex, ist aber hier
(Fig. 19) in abgeplattetem Zustande gezeichnet worden, wodurch ihre
scheinbare Breite vergröszert ist. Sie wird nach Cohn aus zwei
Schichten kleiner Zellen gebildet, welche continuirlich mit den beiden
Schichten gröszerer Zellen zusammenhängen, welche die Wandungen der
Blase bilden, von welchen sie offenbar eine Verlängerung ist. Zwei
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