lich zu hoffenden Nutzen. Wir wollen alle Punkte, die hiebey zu unterscheiden sind, so weit es uns mög- lich ist, beschreiben. Wenn wir uns von dem Zu- stande einer Sache einen deutlichen Begriff machen wollen, so müssen wir ihre innerlichen Bestimmungen von den äuserlichen unterscheiden. Beyde können den Werth eines Akkers erhöhen, aber auch vermin- dern. Wir wollen dieß zuerst bey den äuserlichen, und alsdenn bey den innerlichen Bestimmungen des Akkers untersuchen.
§. 76.
Diese sind theils natür- liche, theils willkührli- che.
Die äuserlichen Bestimmungen des Akkers sind aus der Lage zu erkennen. Diese giebt dem Akker gewisse Bestimmungen, theils durch die Natur, theils durch einige Umstände, die nicht allein von der Na- tur abhängen, sondern mit in dem Willen der Men- schen gegründet sind.
§. 77.
Jene sind von dreyfa- cher Art.
Die Umstände, durch welche die Natur den äuser- lichen Zustand des Akkers bestimmet, sind theils be- ständige, theils solche, die von gewissen Zufällen ab- hängen. Jn Ansehung des ersten Punkts haben wir auf folgende Stükke zu sehen:
Einmahl, ob bey dem Akker fließende Wasser sind, als Ströme und Quellen?
Fürs andere, ob der Akker gegen Mittag, Abend, Morgen, oder Mitternacht lieget?
Fürs dritte, ob an dem Akker Berge grenzen?
Ein jeder von diesen Umständen kan dem Akker so wohl nützlich als schädlich seyn. Wir wollen jeden Punkt besonders untersuchen.
§. 78.
Der Cameralwiſſenſch. 2. Cap. von den
lich zu hoffenden Nutzen. Wir wollen alle Punkte, die hiebey zu unterſcheiden ſind, ſo weit es uns moͤg- lich iſt, beſchreiben. Wenn wir uns von dem Zu- ſtande einer Sache einen deutlichen Begriff machen wollen, ſo muͤſſen wir ihre innerlichen Beſtimmungen von den aͤuſerlichen unterſcheiden. Beyde koͤnnen den Werth eines Akkers erhoͤhen, aber auch vermin- dern. Wir wollen dieß zuerſt bey den aͤuſerlichen, und alsdenn bey den innerlichen Beſtimmungen des Akkers unterſuchen.
Die aͤuſerlichen Beſtimmungen des Akkers ſind aus der Lage zu erkennen. Dieſe giebt dem Akker gewiſſe Beſtimmungen, theils durch die Natur, theils durch einige Umſtaͤnde, die nicht allein von der Na- tur abhaͤngen, ſondern mit in dem Willen der Men- ſchen gegruͤndet ſind.
§. 77.
Jene ſind von dreyfa- cher Art.
Die Umſtaͤnde, durch welche die Natur den aͤuſer- lichen Zuſtand des Akkers beſtimmet, ſind theils be- ſtaͤndige, theils ſolche, die von gewiſſen Zufaͤllen ab- haͤngen. Jn Anſehung des erſten Punkts haben wir auf folgende Stuͤkke zu ſehen:
Einmahl, ob bey dem Akker fließende Waſſer ſind, als Stroͤme und Quellen?
Fuͤrs andere, ob der Akker gegen Mittag, Abend, Morgen, oder Mitternacht lieget?
Fuͤrs dritte, ob an dem Akker Berge grenzen?
Ein jeder von dieſen Umſtaͤnden kan dem Akker ſo wohl nuͤtzlich als ſchaͤdlich ſeyn. Wir wollen jeden Punkt beſonders unterſuchen.
§. 78.
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Der Cameralwiſſenſch. 2. Cap. von den
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die hiebey zu unterſcheiden ſind, ſo weit es uns moͤg-
lich iſt, beſchreiben. Wenn wir uns von dem Zu-
ſtande einer Sache einen deutlichen Begriff machen
wollen, ſo muͤſſen wir ihre innerlichen Beſtimmungen
von den aͤuſerlichen unterſcheiden. Beyde koͤnnen
den Werth eines Akkers erhoͤhen, aber auch vermin-
dern. Wir wollen dieß zuerſt bey den aͤuſerlichen,
und alsdenn bey den innerlichen Beſtimmungen des
Akkers unterſuchen.
§. 76.
Die aͤuſerlichen Beſtimmungen des Akkers ſind
aus der Lage zu erkennen. Dieſe giebt dem Akker
gewiſſe Beſtimmungen, theils durch die Natur, theils
durch einige Umſtaͤnde, die nicht allein von der Na-
tur abhaͤngen, ſondern mit in dem Willen der Men-
ſchen gegruͤndet ſind.
§. 77.
Die Umſtaͤnde, durch welche die Natur den aͤuſer-
lichen Zuſtand des Akkers beſtimmet, ſind theils be-
ſtaͤndige, theils ſolche, die von gewiſſen Zufaͤllen ab-
haͤngen. Jn Anſehung des erſten Punkts haben
wir auf folgende Stuͤkke zu ſehen:
Einmahl, ob bey dem Akker fließende Waſſer ſind,
als Stroͤme und Quellen?
Fuͤrs andere, ob der Akker gegen Mittag, Abend,
Morgen, oder Mitternacht lieget?
Fuͤrs dritte, ob an dem Akker Berge grenzen?
Ein jeder von dieſen Umſtaͤnden kan dem Akker ſo
wohl nuͤtzlich als ſchaͤdlich ſeyn. Wir wollen jeden
Punkt beſonders unterſuchen.
§. 78.
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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/98>, abgerufen am 13.11.2024.
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