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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756.

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Beschaffenheit derjenigen Dinge, in welche etc.
§. 18.

Denen, welche die von uns gemachten Erklärun-und des vier-
ten Einwur-
fes.

gen nicht billigen wollen, weil sie nach ihrer Meinung
die Gesetze der Vernunftlehre nicht genau genug be-
obachten, gebe ich zur Antwort, daß ich die Sache
so deutlich erkläret und beschrieben habe, als es mir
möglich gewesen ist. Sind sie im Stande, besse-
re Erklärungen von diesen Dingen zu bilden, so wer-
de ich diese mit Vergnügen annehmen. Jch wün-
sche auch in diesem Stükke meine Erkenntniß täglich
zu bessern und vollkommener zu machen. Jndessen
werde ich mich so lange bey den von mir gemachten
Erklärungen beruhigen, und aus diesen dasjenige
schlüssen, was ich zu meiner gegenwärtigen Absicht
nöthig habe.

§. 19.

Wir haben die verschiedenen Gattungen von den-Ob eine jede
Gattung die-
ser Dinge in
verschiedene
Arten zu
zertheilen.

jenigen Dingen, in welche die Werke der Natur
können zerleget werden, erkläret, und diese von uns
gemachte Eintheilung wider die wichtigsten Einwürfe
in Sicherheit gesetzet. Wir müssen nunmehro unter-
suchen, ob wir einige Ursachen entdekken können, ei-
ne jede Gattung wiederum in verschiedene Arten zu
vertheilen, und ob wir nicht einige allgemeine Regeln vest
setzen können, die uns das bestimmen, was durch
die Verbindung dieser Dinge möglich ist. Wenn wir
die Werke der Natur, so weit es uns möglich ist, in
ihre ersten Anfänge, das ist, in diejenigen Dinge
zerlegen, die wir mit Grunde als die ersten Dinge
annehmen, und wenn wir alsdenn diejenigen Dinge,
die von einer Art sind, mit einander vergleichen, so
können wir bey dem Wasser, bey dem Fett und bey
der Erde nichts finden, was uns einen Grund giebt,

diese
Beſchaffenheit derjenigen Dinge, in welche ꝛc.
§. 18.

Denen, welche die von uns gemachten Erklaͤrun-und des vier-
ten Einwur-
fes.

gen nicht billigen wollen, weil ſie nach ihrer Meinung
die Geſetze der Vernunftlehre nicht genau genug be-
obachten, gebe ich zur Antwort, daß ich die Sache
ſo deutlich erklaͤret und beſchrieben habe, als es mir
moͤglich geweſen iſt. Sind ſie im Stande, beſſe-
re Erklaͤrungen von dieſen Dingen zu bilden, ſo wer-
de ich dieſe mit Vergnuͤgen annehmen. Jch wuͤn-
ſche auch in dieſem Stuͤkke meine Erkenntniß taͤglich
zu beſſern und vollkommener zu machen. Jndeſſen
werde ich mich ſo lange bey den von mir gemachten
Erklaͤrungen beruhigen, und aus dieſen dasjenige
ſchluͤſſen, was ich zu meiner gegenwaͤrtigen Abſicht
noͤthig habe.

§. 19.

Wir haben die verſchiedenen Gattungen von den-Ob eine jede
Gattung die-
ſer Dinge in
verſchiedene
Arten zu
zertheilen.

jenigen Dingen, in welche die Werke der Natur
koͤnnen zerleget werden, erklaͤret, und dieſe von uns
gemachte Eintheilung wider die wichtigſten Einwuͤrfe
in Sicherheit geſetzet. Wir muͤſſen nunmehro unter-
ſuchen, ob wir einige Urſachen entdekken koͤnnen, ei-
ne jede Gattung wiederum in verſchiedene Arten zu
vertheilen, und ob wir nicht einige allgemeine Regeln veſt
ſetzen koͤnnen, die uns das beſtimmen, was durch
die Verbindung dieſer Dinge moͤglich iſt. Wenn wir
die Werke der Natur, ſo weit es uns moͤglich iſt, in
ihre erſten Anfaͤnge, das iſt, in diejenigen Dinge
zerlegen, die wir mit Grunde als die erſten Dinge
annehmen, und wenn wir alsdenn diejenigen Dinge,
die von einer Art ſind, mit einander vergleichen, ſo
koͤnnen wir bey dem Waſſer, bey dem Fett und bey
der Erde nichts finden, was uns einen Grund giebt,

dieſe
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[47/0067] Beſchaffenheit derjenigen Dinge, in welche ꝛc. §. 18. Denen, welche die von uns gemachten Erklaͤrun- gen nicht billigen wollen, weil ſie nach ihrer Meinung die Geſetze der Vernunftlehre nicht genau genug be- obachten, gebe ich zur Antwort, daß ich die Sache ſo deutlich erklaͤret und beſchrieben habe, als es mir moͤglich geweſen iſt. Sind ſie im Stande, beſſe- re Erklaͤrungen von dieſen Dingen zu bilden, ſo wer- de ich dieſe mit Vergnuͤgen annehmen. Jch wuͤn- ſche auch in dieſem Stuͤkke meine Erkenntniß taͤglich zu beſſern und vollkommener zu machen. Jndeſſen werde ich mich ſo lange bey den von mir gemachten Erklaͤrungen beruhigen, und aus dieſen dasjenige ſchluͤſſen, was ich zu meiner gegenwaͤrtigen Abſicht noͤthig habe. und des vier- ten Einwur- fes. §. 19. Wir haben die verſchiedenen Gattungen von den- jenigen Dingen, in welche die Werke der Natur koͤnnen zerleget werden, erklaͤret, und dieſe von uns gemachte Eintheilung wider die wichtigſten Einwuͤrfe in Sicherheit geſetzet. Wir muͤſſen nunmehro unter- ſuchen, ob wir einige Urſachen entdekken koͤnnen, ei- ne jede Gattung wiederum in verſchiedene Arten zu vertheilen, und ob wir nicht einige allgemeine Regeln veſt ſetzen koͤnnen, die uns das beſtimmen, was durch die Verbindung dieſer Dinge moͤglich iſt. Wenn wir die Werke der Natur, ſo weit es uns moͤglich iſt, in ihre erſten Anfaͤnge, das iſt, in diejenigen Dinge zerlegen, die wir mit Grunde als die erſten Dinge annehmen, und wenn wir alsdenn diejenigen Dinge, die von einer Art ſind, mit einander vergleichen, ſo koͤnnen wir bey dem Waſſer, bey dem Fett und bey der Erde nichts finden, was uns einen Grund giebt, dieſe Ob eine jede Gattung die- ſer Dinge in verſchiedene Arten zu zertheilen.

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Zitationshilfe: Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/67>, abgerufen am 22.12.2024.