grössern. Wiederum andere sind mit uns in Anse- hung der Benennungen nicht einig. Und einigen wollen die von uns gegebenen Erklärungen nicht ge- fallen. Wir wollen es versuchen, ob wir diese Ge- gner gewinnen können.
§. 15.
Beantwor- tung des er- sten.
Die, welche die Anzahl dieser Dinge verkleinern wollen, setzen einige von diesen als veränderte Zu- stände der übrigen an. Bald sollen alle Dinge aus der Vereinigung des Alkali mit der Erde, bald aus der Zusammenrinnung des Wassers entstehen, u. s. f. Diesen antworte ich einmahl, daß ich kein Beden- ken tragen werde, dieser Meynung Beyfall zu geben, so bald sie nur diese deutlich werden erkläret, und vollständig werden bewiesen haben. Fürs andere, daß, wenn sie dieses sollten bewerkstelligen können, beyde Lehren dennoch mit einander bestehen werden. Jch rede hier von den ersten Dingen, in welche wir die Werke der Natur sinnlich zerlegen können. Wir wollen es annehmen, daß dieß nicht würklich die er- sten Dinge der Natur sind, so sind sie doch diejeni- gen Bestimmungen der ersten Dinge, von welchen die verschiedenen Veränderungen in den Würkungen der Natur, als von der nächsten Ursache abhängen. Jst nun dieses, so müssen die Schlüsse, die man aus der Natur der ersten Dinge und deren Verbindung folgert, mit diesen zusammen stimmen, die man aus der Natur dieser Dinge und ihrer Verbindung ziehet. Dieß ist genug zu beweisen, daß uns dieß in keine Gefahr zu irren setzen kann, wenn wir es hier an- nehmen, daß diese sechs Gattungen diejenigen sind, in welche wir die ersten Dinge von den Werken der Natur vertheilen können.
§. 16.
Der Cameralwiſſenſch. 1. Cap. von der
groͤſſern. Wiederum andere ſind mit uns in Anſe- hung der Benennungen nicht einig. Und einigen wollen die von uns gegebenen Erklaͤrungen nicht ge- fallen. Wir wollen es verſuchen, ob wir dieſe Ge- gner gewinnen koͤnnen.
§. 15.
Beantwor- tung des er- ſten.
Die, welche die Anzahl dieſer Dinge verkleinern wollen, ſetzen einige von dieſen als veraͤnderte Zu- ſtaͤnde der uͤbrigen an. Bald ſollen alle Dinge aus der Vereinigung des Alkali mit der Erde, bald aus der Zuſammenrinnung des Waſſers entſtehen, u. ſ. f. Dieſen antworte ich einmahl, daß ich kein Beden- ken tragen werde, dieſer Meynung Beyfall zu geben, ſo bald ſie nur dieſe deutlich werden erklaͤret, und vollſtaͤndig werden bewieſen haben. Fuͤrs andere, daß, wenn ſie dieſes ſollten bewerkſtelligen koͤnnen, beyde Lehren dennoch mit einander beſtehen werden. Jch rede hier von den erſten Dingen, in welche wir die Werke der Natur ſinnlich zerlegen koͤnnen. Wir wollen es annehmen, daß dieß nicht wuͤrklich die er- ſten Dinge der Natur ſind, ſo ſind ſie doch diejeni- gen Beſtimmungen der erſten Dinge, von welchen die verſchiedenen Veraͤnderungen in den Wuͤrkungen der Natur, als von der naͤchſten Urſache abhaͤngen. Jſt nun dieſes, ſo muͤſſen die Schluͤſſe, die man aus der Natur der erſten Dinge und deren Verbindung folgert, mit dieſen zuſammen ſtimmen, die man aus der Natur dieſer Dinge und ihrer Verbindung ziehet. Dieß iſt genug zu beweiſen, daß uns dieß in keine Gefahr zu irren ſetzen kann, wenn wir es hier an- nehmen, daß dieſe ſechs Gattungen diejenigen ſind, in welche wir die erſten Dinge von den Werken der Natur vertheilen koͤnnen.
§. 16.
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Der Cameralwiſſenſch. 1. Cap. von der
groͤſſern. Wiederum andere ſind mit uns in Anſe-
hung der Benennungen nicht einig. Und einigen
wollen die von uns gegebenen Erklaͤrungen nicht ge-
fallen. Wir wollen es verſuchen, ob wir dieſe Ge-
gner gewinnen koͤnnen.
§. 15.
Die, welche die Anzahl dieſer Dinge verkleinern
wollen, ſetzen einige von dieſen als veraͤnderte Zu-
ſtaͤnde der uͤbrigen an. Bald ſollen alle Dinge aus
der Vereinigung des Alkali mit der Erde, bald aus
der Zuſammenrinnung des Waſſers entſtehen, u. ſ. f.
Dieſen antworte ich einmahl, daß ich kein Beden-
ken tragen werde, dieſer Meynung Beyfall zu geben,
ſo bald ſie nur dieſe deutlich werden erklaͤret, und
vollſtaͤndig werden bewieſen haben. Fuͤrs andere,
daß, wenn ſie dieſes ſollten bewerkſtelligen koͤnnen,
beyde Lehren dennoch mit einander beſtehen werden.
Jch rede hier von den erſten Dingen, in welche wir
die Werke der Natur ſinnlich zerlegen koͤnnen. Wir
wollen es annehmen, daß dieß nicht wuͤrklich die er-
ſten Dinge der Natur ſind, ſo ſind ſie doch diejeni-
gen Beſtimmungen der erſten Dinge, von welchen
die verſchiedenen Veraͤnderungen in den Wuͤrkungen
der Natur, als von der naͤchſten Urſache abhaͤngen.
Jſt nun dieſes, ſo muͤſſen die Schluͤſſe, die man aus
der Natur der erſten Dinge und deren Verbindung
folgert, mit dieſen zuſammen ſtimmen, die man aus
der Natur dieſer Dinge und ihrer Verbindung ziehet.
Dieß iſt genug zu beweiſen, daß uns dieß in keine
Gefahr zu irren ſetzen kann, wenn wir es hier an-
nehmen, daß dieſe ſechs Gattungen diejenigen ſind,
in welche wir die erſten Dinge von den Werken der
Natur vertheilen koͤnnen.
§. 16.
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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/64>, abgerufen am 13.11.2024.
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