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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756.

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Der Policey-Wiſſenſchaft 3. Abſchnitt,
gen. Von dem erſten Stuͤkke handelt das erſte Ca-
pitel des zweyten Abſchnittes der Policey-Wiſſenſchaft.
Das andere Stuͤck unterſuchet das vierte Capitel des
angefuͤhrten Abſchnittes. Mit dem dritten Stuͤk-
ke haben wir uns in dem zweyten Capitel beſchaͤftiget.

§. 360.

Die vierte Haupt-Regel der Landes-Oeconomie iſt
dieſe: Gold und Silber, ſo einmahl in das Land,
es ſey aus eigenem Bau, oder aus der Fremde
durch Fleiß gekommen, iſt in keinerley Weiſe
noch Wege, es ſey fuͤr was es wolle, ſo viel nur
immer moͤglich, wieder hinaus zu vertragen,
noch zuzugeben, daß es in Kiſten oder Kaſten
vergraben werde, ſondern immerzu in der Be-
wegung bleibe, auch nicht, daß es viel in ſolche
Fabriquen gerathe, wo es gleichſam zernichtet
wird, und nicht wieder zu Nutzen zu bringen.
Dann ſolchergeſtalt wird unmoͤglich ſeyn, daß
ein Land, ſo einmahl zu einer anſehnlichen
Baarſchaft kommen, bevorab dasjenige, ſo eige-
ne Geld-und Silber-Minen beſitzt, in Armuth
verfalle; ja was das lezte betrift, unmoͤglich,
daß es nicht an Reichthum und Gut immer-
fort zunehme.

§. 361.

Dieſe Regel faßt verſchiedene Stuͤkke in ſich, und
es iſt mir unmoͤglich, zu beweiſen, daß alle dem Staa-
te nuͤzlich ſind. Vielleicht wird man mit mir einſtim-
mig, wenn ich alle Stuͤkke auseinander lege, und ein
jedes insbeſondere unterſuche.

Das erſte Stuͤck: Gold und Silber, ſo ein-
mahl ins Land gekommen, ſoll nicht wie-
der hinausgetragen werden.
Jch nehme

mir

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Zitationshilfe: Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 530. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/550>, abgerufen am 25.02.2025.