nug besitzet, es zu bestimmen, ob und wo die Feuer-Sprützen zu gebrauchen, wenn ein an- gegangenes Feuer wiederum soll gelöschet werden.
Das achte Capitel. Von der Verpflegung der Armen.
§. 337.
Die Policey hat verschiedene Ursachen, das BettelnDas Bet- teln wider- spricht der Absicht der Policey. im Staate, so viel es möglich ist, zu verhindern.
Einmahl. Sie verabscheuet den Müßiggang (§. 112.). Wissen es die Menschen, welche keine Lust zu arbeiten haben, daß es ihnen mög- lich sey, sich durch betteln zu ernähren, so wird auch die Freyheit zu betteln das Verlangen müs- sig zu gehen unterstützen.
Fürs andere. Die Policey verabscheuet alles, was dem arbeitsamen Jnnwohner bey dem Er- werb des zeitlichen Vermögens einige Hinder- nisse setzet (§. 116.). Die Freyheit zu betteln würket verschiedene Hindernisse von dieser Art. Sie ermuntert das Gesinde zum Ungehorsam. Sie macht, daß es schwer wird, brauchbare Ar- beiter zu bekommen, und denen, welche bey ihren Verrichtungen Gesellen nöthig haben, macht sie es unmöglich, diese nach ihren Willen zu lenken. Dieß ist genug, das zu beweisen, was wir haben beweisen wollen.
Fürs dritte. Die Policey ist bemühet, die Schön- heit des Landes zu befördern (§. 163.). Der Begrif von der Schönheit überzeuget uns von dieser Lehre, daß das Betteln der Schönheit des Landes widerspreche (§. 164 und folg.).
Daher
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von der Sicherheit des Staats.
nug beſitzet, es zu beſtimmen, ob und wo die Feuer-Spruͤtzen zu gebrauchen, wenn ein an- gegangenes Feuer wiederum ſoll geloͤſchet werden.
Das achte Capitel. Von der Verpflegung der Armen.
§. 337.
Die Policey hat verſchiedene Urſachen, das BettelnDas Bet- teln wider- ſpricht der Abſicht der Policey. im Staate, ſo viel es moͤglich iſt, zu verhindern.
Einmahl. Sie verabſcheuet den Muͤßiggang (§. 112.). Wiſſen es die Menſchen, welche keine Luſt zu arbeiten haben, daß es ihnen moͤg- lich ſey, ſich durch betteln zu ernaͤhren, ſo wird auch die Freyheit zu betteln das Verlangen muͤſ- ſig zu gehen unterſtuͤtzen.
Fuͤrs andere. Die Policey verabſcheuet alles, was dem arbeitſamen Jnnwohner bey dem Er- werb des zeitlichen Vermoͤgens einige Hinder- niſſe ſetzet (§. 116.). Die Freyheit zu betteln wuͤrket verſchiedene Hinderniſſe von dieſer Art. Sie ermuntert das Geſinde zum Ungehorſam. Sie macht, daß es ſchwer wird, brauchbare Ar- beiter zu bekommen, und denen, welche bey ihren Verrichtungen Geſellen noͤthig haben, macht ſie es unmoͤglich, dieſe nach ihren Willen zu lenken. Dieß iſt genug, das zu beweiſen, was wir haben beweiſen wollen.
Fuͤrs dritte. Die Policey iſt bemuͤhet, die Schoͤn- heit des Landes zu befoͤrdern (§. 163.). Der Begrif von der Schoͤnheit uͤberzeuget uns von dieſer Lehre, daß das Betteln der Schoͤnheit des Landes widerſpreche (§. 164 und folg.).
Daher
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von der Sicherheit des Staats.
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Feuer-Spruͤtzen zu gebrauchen, wenn ein an-
gegangenes Feuer wiederum ſoll geloͤſchet
werden.
Das achte Capitel.
Von der Verpflegung der Armen.
§. 337.
Die Policey hat verſchiedene Urſachen, das Betteln
im Staate, ſo viel es moͤglich iſt, zu verhindern.
Das Bet-
teln wider-
ſpricht der
Abſicht der
Policey.
Einmahl. Sie verabſcheuet den Muͤßiggang
(§. 112.). Wiſſen es die Menſchen, welche
keine Luſt zu arbeiten haben, daß es ihnen moͤg-
lich ſey, ſich durch betteln zu ernaͤhren, ſo wird
auch die Freyheit zu betteln das Verlangen muͤſ-
ſig zu gehen unterſtuͤtzen.
Fuͤrs andere. Die Policey verabſcheuet alles,
was dem arbeitſamen Jnnwohner bey dem Er-
werb des zeitlichen Vermoͤgens einige Hinder-
niſſe ſetzet (§. 116.). Die Freyheit zu betteln
wuͤrket verſchiedene Hinderniſſe von dieſer Art.
Sie ermuntert das Geſinde zum Ungehorſam.
Sie macht, daß es ſchwer wird, brauchbare Ar-
beiter zu bekommen, und denen, welche bey ihren
Verrichtungen Geſellen noͤthig haben, macht ſie
es unmoͤglich, dieſe nach ihren Willen zu lenken.
Dieß iſt genug, das zu beweiſen, was wir haben
beweiſen wollen.
Fuͤrs dritte. Die Policey iſt bemuͤhet, die Schoͤn-
heit des Landes zu befoͤrdern (§. 163.). Der
Begrif von der Schoͤnheit uͤberzeuget uns von
dieſer Lehre, daß das Betteln der Schoͤnheit
des Landes widerſpreche (§. 164 und folg.).
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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 517. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/537>, abgerufen am 22.07.2024.
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