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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756.

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Der Policey-Wiſſenſchaft 2 Abſchnitt,
Was will dieß machen. Fuͤhret jener ſeine Aufſicht
pflichtmaͤßig, ſo wird er dieſe Koſten dem, der bauet,
gewiß einbringen.

§. 183.

Die Waſſer ſind ſchoͤne, wenn ſie reichlich mit Fiſchen
beſetzet, und ihre Ufer nicht nur wohl, ſondern auch
alſo verwahret worden, daß dieß eine angenehme
Empfindung macht. Jenes kann eine nach obigen
Regeln gemachte Fiſch-Ordnung wuͤrken. Die
Verwahrung der Ufer lehret die Baukunſt. Und eine
angenehme Empfindung wird dadurch gewuͤrket, wenn
ſie mit Hekken, oder mit Baͤumen regelmaͤßig bepflan-
zet worden.

§. 184.

So weit von den unbeweglichen Stuͤkken auf dem
Lande. Zu den beweglichen Sachen gehoͤret hieher
das Vieh und das Geſchirre. Die Schoͤnheit des
Viehes iſt aus dem zu beurtheilen, was wir oben von
der Viehzucht erklaͤret haben. Wird dieſe regelmaͤßig
gehalten, ſo muß das Vieh ſchoͤn werden. Die
Schoͤnheit des Geſchirres beſtehet in dem, wenn es
alſo iſt gebauet worden, daß es ſeine Abſicht bequem
und vorzuͤglich wuͤrken kann, und wenn der Anblick
dieſer Dinge unſre Aufmerkſamkeit dahin fuͤhret, daß
wir dieß erkennen koͤnnen.

§. 185.

Wir kommen zu den unbeweglichen Dingen, die
zur Stadt gehoͤren. Dieſe ſind die Gebaͤude und die
Gaſſen. Die Gebaͤude ſind entweder oͤffentliche Ge-
baͤude, oder Privat-Haͤuſer. Die wahre Schoͤnheit
der Gebaͤude beſchreibet die Baukunſt. Hier iſt nur
ins beſondere dieß zu merken, daß zur Schoͤnheit einer

Stadt

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Zitationshilfe: Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 492. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/512>, abgerufen am 19.02.2025.