Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756.

Bild:
<< vorherige Seite
Vorbereit. zu den Cameralwissenschaften.
§. 39.
Schluß der
Vorberei-
tung.

Dieß ist die kurze, aber doch, wie ich es glaube,
vollständige Abbildung derjenigen Wissenschaft, die
wir jetzo erklären und abhandeln wollen. Jch habe
diese Abbildung vorausgesezet, theils weil es die Lehr-
art der Vernunft erfodert, daß wir uns zuerst einen
deutlichen Begrif von dem machen, womit wir uns
beschäftigen wollen: theils in uns einen Begrif von
der Wichtigkeit und von dem Nutzen der abzuhan-
delnden Lehre zu erwekken: theils meine Leser zu be-
wegen, diejenigen Fehler zu entschuldigen, die sich
in der Abhandlung mit einschleichen werden. Von
den Schriften, welche hieher gehören, will ich in der
Abhandlung diejenigen anmerken, die mir nützlich ge-
wesen sind. Wer ein Verlangen hat, noch andere
zu kennen, dem wird der Herr von Rohr in der
Haushaltungs-Bibliothek, und der berühmte Herr
Zink in der Cameral-Bibliothek Genüge
thun.



Der
Vorbereit. zu den Cameralwiſſenſchaften.
§. 39.
Schluß der
Vorberei-
tung.

Dieß iſt die kurze, aber doch, wie ich es glaube,
vollſtaͤndige Abbildung derjenigen Wiſſenſchaft, die
wir jetzo erklaͤren und abhandeln wollen. Jch habe
dieſe Abbildung vorausgeſezet, theils weil es die Lehr-
art der Vernunft erfodert, daß wir uns zuerſt einen
deutlichen Begrif von dem machen, womit wir uns
beſchaͤftigen wollen: theils in uns einen Begrif von
der Wichtigkeit und von dem Nutzen der abzuhan-
delnden Lehre zu erwekken: theils meine Leſer zu be-
wegen, diejenigen Fehler zu entſchuldigen, die ſich
in der Abhandlung mit einſchleichen werden. Von
den Schriften, welche hieher gehoͤren, will ich in der
Abhandlung diejenigen anmerken, die mir nuͤtzlich ge-
weſen ſind. Wer ein Verlangen hat, noch andere
zu kennen, dem wird der Herr von Rohr in der
Haushaltungs-Bibliothek, und der beruͤhmte Herr
Zink in der Cameral-Bibliothek Genuͤge
thun.



Der
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0050" n="30"/>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Vorbereit. zu den Cameralwi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaften.</hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head>§. 39.</head><lb/>
          <note place="left">Schluß der<lb/>
Vorberei-<lb/>
tung.</note>
          <p>Dieß i&#x017F;t die kurze, aber doch, wie ich es glaube,<lb/>
voll&#x017F;ta&#x0364;ndige Abbildung derjenigen Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaft, die<lb/>
wir jetzo erkla&#x0364;ren und abhandeln wollen. Jch habe<lb/>
die&#x017F;e Abbildung vorausge&#x017F;ezet, <hi rendition="#fr">theils</hi> weil es die Lehr-<lb/>
art der Vernunft erfodert, daß wir uns zuer&#x017F;t einen<lb/>
deutlichen Begrif von dem machen, womit wir uns<lb/>
be&#x017F;cha&#x0364;ftigen wollen: <hi rendition="#fr">theils</hi> in uns einen Begrif von<lb/>
der Wichtigkeit und von dem Nutzen der abzuhan-<lb/>
delnden Lehre zu erwekken: <hi rendition="#fr">theils</hi> meine Le&#x017F;er zu be-<lb/>
wegen, diejenigen Fehler zu ent&#x017F;chuldigen, die &#x017F;ich<lb/>
in der Abhandlung mit ein&#x017F;chleichen werden. Von<lb/>
den Schriften, welche hieher geho&#x0364;ren, will ich in der<lb/>
Abhandlung diejenigen anmerken, die mir nu&#x0364;tzlich ge-<lb/>
we&#x017F;en &#x017F;ind. Wer ein Verlangen hat, noch andere<lb/>
zu kennen, dem wird der Herr von <hi rendition="#fr">Rohr</hi> in der<lb/>
Haushaltungs-Bibliothek, und der beru&#x0364;hmte Herr<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Zink</hi> in der Cameral-Bibliothek Genu&#x0364;ge<lb/>
thun.</hi></p>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Der</hi> </fw><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[30/0050] Vorbereit. zu den Cameralwiſſenſchaften. §. 39. Dieß iſt die kurze, aber doch, wie ich es glaube, vollſtaͤndige Abbildung derjenigen Wiſſenſchaft, die wir jetzo erklaͤren und abhandeln wollen. Jch habe dieſe Abbildung vorausgeſezet, theils weil es die Lehr- art der Vernunft erfodert, daß wir uns zuerſt einen deutlichen Begrif von dem machen, womit wir uns beſchaͤftigen wollen: theils in uns einen Begrif von der Wichtigkeit und von dem Nutzen der abzuhan- delnden Lehre zu erwekken: theils meine Leſer zu be- wegen, diejenigen Fehler zu entſchuldigen, die ſich in der Abhandlung mit einſchleichen werden. Von den Schriften, welche hieher gehoͤren, will ich in der Abhandlung diejenigen anmerken, die mir nuͤtzlich ge- weſen ſind. Wer ein Verlangen hat, noch andere zu kennen, dem wird der Herr von Rohr in der Haushaltungs-Bibliothek, und der beruͤhmte Herr Zink in der Cameral-Bibliothek Genuͤge thun. Der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/50
Zitationshilfe: Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/50>, abgerufen am 03.12.2024.