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Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus-Milch. Bd. 9. Straßburg, 1672.

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DEDICATIO.
Weins/ welcher auffgesetzet wird: Wenn du sitzest/ und
issest mit einem Herrn/ so mercke/ wen du für dir
hast: und setze ein Messer an deine Kehle: wiltu
das Leben behalten/ wünsche dir nicht seiner
Speise/ denn es ist falsch Brod!
vermahnet und
warnet Salomo der weisseste König unter den menschli-
chen/ Prov. XXIII, 1. 2. 3. Es wäre Haman besser gewesen/
Esther die Königin hätte durch ihren Kämmerer ihne zu
ihrer Mahlzeit nicht einladen/ noch sagen lassen: Kom-
me/ zehre von meinem Brod/ und trincke des Weins/ den
ich schencke; dann unter solchem Brod war ein spitziger
Angel/ der Anklag/ darin er behangen blieben/ und ein
tödtliches Gifft/ des Königs-Zorn/ welches ihm sein Le-
ben abgekürtzet/ Esth. c. VII, 3. & seqq. verborgen/ selig
aber ist der/ welcher das Brod isset in GOttes

Gnaden- und Himmel-Reich! Luc. XIV, 15. Dann er
begehret nicht den Tod des Sünders und Gottlosen;
sondern wil/ daß er sich bekehre und lebe! Ezech. XXXIII, 9.
Darum so kommet alle/ die ihr hungerig und durstig seyd/
zehret von meinem Brod/ und trincket des Weins/ den
ich euch schencke/ so werdet ihr leben!

Jst die jenige freundliche Einiadung/ welche sich der
HErr JEsus/ unser Heyland/ auch bey der Abend-
Mahlzeit seines Leibes und Blutes allergnädigst gefallen
lassen. Es war seiner unerschöpfflichen Güte nicht gnug/
daß er uns mit leiblicher Speiß und Tranck verpfleget;
Auch nicht/ daß er sein Leib und Blut dem Glauben zu
geniessen vorgesetzet/ mit angehengter Verheissung: Wer
mein Fleisch isset/ und trincket mein Blut/ der hat
das ewige Leben/ und ich werde ihn am Jüngsten
Tag aufferwecken.
Joh. VI, 54. sondern sie wolte uns
auch seyn/ des unschuldigen Lämmleins GOttes/ Leib
und Blut gar mündlich/ doch Sacramentlich/ zu essen

und

DEDICATIO.
Weins/ welcher auffgeſetzet wird: Wenn du ſitzeſt/ und
iſſeſt mit einem Herꝛn/ ſo mercke/ wen du fuͤr dir
haſt: und ſetze ein Meſſer an deine Kehle: wiltu
das Leben behalten/ wuͤnſche dir nicht ſeiner
Speiſe/ denn es iſt falſch Brod!
vermahnet und
warnet Salomo der weiſſeſte Koͤnig unter den menſchli-
chen/ Prov. XXIII, 1. 2. 3. Es waͤre Haman beſſer geweſen/
Eſther die Koͤnigin haͤtte durch ihren Kaͤmmerer ihne zu
ihrer Mahlzeit nicht einladen/ noch ſagen laſſen: Kom-
me/ zehre von meinem Brod/ und trincke des Weins/ den
ich ſchencke; dann unter ſolchem Brod war ein ſpitziger
Angel/ der Anklag/ darin er behangen blieben/ und ein
toͤdtliches Gifft/ des Koͤnigs-Zorn/ welches ihm ſein Le-
ben abgekuͤrtzet/ Eſth. c. VII, 3. & ſeqq. verborgen/ ſelig
aber iſt der/ welcher das Brod iſſet in GOttes

Gnaden- und Himmel-Reich! Luc. XIV, 15. Dann er
begehret nicht den Tod des Suͤnders und Gottloſen;
ſondern wil/ daß er ſich bekehre und lebe! Ezech. XXXIII, 9.
Darum ſo kommet alle/ die ihr hungerig und durſtig ſeyd/
zehret von meinem Brod/ und trincket des Weins/ den
ich euch ſchencke/ ſo werdet ihr leben!

Jſt die jenige freundliche Einiadung/ welche ſich der
HErꝛ JEſus/ unſer Heyland/ auch bey der Abend-
Mahlzeit ſeines Leibes und Blutes allergnaͤdigſt gefallen
laſſen. Es war ſeiner unerſchoͤpfflichen Guͤte nicht gnug/
daß er uns mit leiblicher Speiß und Tranck verpfleget;
Auch nicht/ daß er ſein Leib und Blut dem Glauben zu
genieſſen vorgeſetzet/ mit angehengter Verheiſſung: Wer
mein Fleiſch iſſet/ und trincket mein Blut/ der hat
das ewige Leben/ und ich werde ihn am Juͤngſten
Tag aufferwecken.
Joh. VI, 54. ſondern ſie wolte uns
auch ſeyn/ des unſchuldigen Laͤmmleins GOttes/ Leib
und Blut gar muͤndlich/ doch Sacramentlich/ zu eſſen

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Zitationshilfe: Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus-Milch. Bd. 9. Straßburg, 1672, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus09_1672/13>, abgerufen am 27.11.2024.