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Dannhauer, Johann Conrad: Catechismvs-Milch. Bd. 8. Straßburg, 1666.

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Die drey und dreyssigste
nen stinckenden Vnflath und Gifft halten. Dann ihre Herrligkeit/ so groß und
hoch sie auch seyn kan/ fressen endlich die Würm und Schlangen im Grabe/ und
wo die/ so in solcher Ehre und Herrligkeit gesessen sind/ in Erkäntnüß und Glau-
ben Christi nicht von hinnen scheiden/ so fahren sie zum Teuffel/ ihr Wurm stir-
bet nicht/ ihr Feuer verleschet nicht.

Leo Magn. serm. 4. in solenn. nativ. Aqua Baptismi instar est uteri vir-
ginalis, eodem Spiritu Sancto replente fontem, qui replevit & virginem.

Optat. Milev. l. 2. adv. Parmen. In Sacramentis Trinitati occurrit fides
credentium, & professio, quae apud acta conficitur angelorum
; ubi miscen-
tur coelestia & spiritualia semina, ut sancto germine nova possit renascentium
indoles procreari: ut dum Trinitas cum fide concordat, qui natus fuerit secu-
lo, renascatur spiritualiter Deo. Sic fit hominum pater Deus
; Sancta fit ma-
ter Ecclesia.

III. Virtus Resuscitatrix & Repraesentatrix, die Auferweckung
und Darstellung des edlen Kindes/ die grosse Schöpffkrafft/
durch welche Christus von den Todten aufferweckt worden/

Col. 2/ 12. ist die erste Aufferstehung/ Apoc. 20/ 6. Gleichwie ein na-
türlich Kind/ wann es nun gebohren/ und aus Mutterleib als einem Grab
herfürgeschloffen/ heraus gezogen/ gebadet und gewaschen worden/ so wird
es der Mutter und Anwesenden lebendig dargestellet/ und in die Arm gege-
ben; Also geschicht auch solche fröliche anasasis in der H. Tauf/ heist die
Ostern oder Aufferstehung/ Apoc. 20. Jst schön abgebildet nicht nur im
Juxta Jo-
seph. lib. 2.
Ant. c. 5.
pag.
57.
keleusa-
sa ten
koitida
pros auten
ekaume-
sai.
Mosaischen Schatten/ da Thermutis etliche gute Schwimmer außgesand/
die das Moses Kind mit dem Kästlein sollen aus dem Wasser heraus zie-
hen/ erheben und ihr in die Arme liefern/ daß also Moses ein thaumasion ana-
sema, ein neu Wundergeschöpff worden; Sondern auch in der immer-
sion
dem Eintauchen/ wann Christus im Jordan von Johanne ein- und
untergedruckt worden/ ein klein Augenblick drunten im Wasser geblieben/
aber wieder herauf kommen und aufrecht da gestanden: Gleichfalls ist er
auch in seiner Creutz-Tauf gestorben und begraben worden/ er hat sich aber
(und der Täuffling mit ihm Col. 2.) wieder lebendig dargestellt/ paresasen
eauton zonta, Act. 1/ 3. Also auch ein Täuffling wird nach der Tauff als ein
lebendiges Kind Gottes/ und edle Wasser-Geburt/ GOtt im Himmel
durchs Gebet und Wort auffgeopffert und dargestellt/ mit dem voto oder
Gelübd eines neuen heiligen/ gerechten und Göttlichen Lebens.

Chrysostomus Homil. in Joh. 3. emon kathaper en tini tapho, to udati
kataduon ton emon tas kephalas, o palaios anthropos thaptetai, kai katadus
kato kruptetai olos kathapax. Eita ananeuonton e[fremdsprachliches Material - 1 Zeichen fehlt]on, o kainos an eisin
palin. In aqua, tanquam in sepulchro quopiam, caput mergentibus nobis
vetus
Die drey und dreyſſigſte
nen ſtinckenden Vnflath und Gifft halten. Dann ihre Herꝛligkeit/ ſo groß und
hoch ſie auch ſeyn kan/ freſſen endlich die Wuͤrm und Schlangen im Grabe/ und
wo die/ ſo in ſolcher Ehre und Herꝛligkeit geſeſſen ſind/ in Erkaͤntnuͤß und Glau-
ben Chriſti nicht von hinnen ſcheiden/ ſo fahren ſie zum Teuffel/ ihr Wurm ſtir-
bet nicht/ ihr Feuer verleſchet nicht.

Leo Magn. ſerm. 4. in ſolenn. nativ. Aqua Baptiſmi inſtar est uteri vir-
ginalis, eodem Spiritu Sancto replente fontem, qui replevit & virginem.

Optat. Milev. l. 2. adv. Parmen. In Sacramentis Trinitati occurrit fides
credentium, & profeſſio, quæ apud acta conficitur angelorum
; ubi miſcen-
tur cœleſtia & ſpiritualia ſemina, ut ſancto germine nova poſſit renaſcentium
indoles procreari: ut dum Trinitas cum fide concordat, qui natus fuerit ſecu-
lo, renaſcatur ſpiritualiter Deo. Sic fit hominum pater Deus
; Sancta fit ma-
ter Eccleſia.

III. Virtus Reſuſcitatrix & Repræſentatrix, die Auferweckung
und Darſtellung des edlen Kindes/ die groſſe Schoͤpffkrafft/
durch welche Chriſtus von den Todten aufferweckt worden/

Col. 2/ 12. iſt die erſte Aufferſtehung/ Apoc. 20/ 6. Gleichwie ein na-
tuͤrlich Kind/ wann es nun gebohren/ und aus Mutterleib als einem Grab
herfuͤrgeſchloffen/ heraus gezogen/ gebadet und gewaſchen worden/ ſo wird
es der Mutter und Anweſenden lebendig dargeſtellet/ und in die Arm gege-
ben; Alſo geſchicht auch ſolche froͤliche ἀνάςασις in der H. Tauf/ heiſt die
Oſtern oder Aufferſtehung/ Apoc. 20. Jſt ſchoͤn abgebildet nicht nur im
Juxta Jo-
ſeph. lib. 2.
Ant. c. 5.
pag.
57.
κελέυσα-
σα τὴν
κοιτίδα
πρὸς ἀυτὴν
ἐκαυμή-
σαι.
Moſaiſchen Schatten/ da Thermutis etliche gute Schwimmer außgeſand/
die das Moſes Kind mit dem Kaͤſtlein ſollen aus dem Waſſer heraus zie-
hen/ erheben und ihr in die Arme liefern/ daß alſo Moſes ein θαυμάσιον ἀνά-
ςημα, ein neu Wundergeſchoͤpff worden; Sondern auch in der immer-
ſion
dem Eintauchen/ wann Chriſtus im Jordan von Johanne ein- und
untergedruckt worden/ ein klein Augenblick drunten im Waſſer geblieben/
aber wieder herauf kommen und aufrecht da geſtanden: Gleichfalls iſt er
auch in ſeiner Creutz-Tauf geſtorben und begraben worden/ er hat ſich aber
(und der Taͤuffling mit ihm Col. 2.) wieder lebendig dargeſtellt/ παρέςασεν
ἑαυτὸν ζῶντα, Act. 1/ 3. Alſo auch ein Taͤuffling wird nach der Tauff als ein
lebendiges Kind Gottes/ und edle Waſſer-Geburt/ GOtt im Himmel
durchs Gebet und Wort auffgeopffert und dargeſtellt/ mit dem voto oder
Geluͤbd eines neuen heiligen/ gerechten und Goͤttlichen Lebens.

Chryſoſtomus Homil. in Joh. 3. ἡμῶν καθάπερ ἔν τινι τάφῳ, τῷ ὕδατι
καταδύον τῶν ἡμῶν τὰς κεφαλὰς, ὁ παλαιὸς ἀνθρωπος ϑάπτεται, καὶ καταδὺς
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[914/0938] Die drey und dreyſſigſte nen ſtinckenden Vnflath und Gifft halten. Dann ihre Herꝛligkeit/ ſo groß und hoch ſie auch ſeyn kan/ freſſen endlich die Wuͤrm und Schlangen im Grabe/ und wo die/ ſo in ſolcher Ehre und Herꝛligkeit geſeſſen ſind/ in Erkaͤntnuͤß und Glau- ben Chriſti nicht von hinnen ſcheiden/ ſo fahren ſie zum Teuffel/ ihr Wurm ſtir- bet nicht/ ihr Feuer verleſchet nicht. Leo Magn. ſerm. 4. in ſolenn. nativ. Aqua Baptiſmi inſtar est uteri vir- ginalis, eodem Spiritu Sancto replente fontem, qui replevit & virginem. Optat. Milev. l. 2. adv. Parmen. In Sacramentis Trinitati occurrit fides credentium, & profeſſio, quæ apud acta conficitur angelorum; ubi miſcen- tur cœleſtia & ſpiritualia ſemina, ut ſancto germine nova poſſit renaſcentium indoles procreari: ut dum Trinitas cum fide concordat, qui natus fuerit ſecu- lo, renaſcatur ſpiritualiter Deo. Sic fit hominum pater Deus; Sancta fit ma- ter Eccleſia. III. Virtus Reſuſcitatrix & Repræſentatrix, die Auferweckung und Darſtellung des edlen Kindes/ die groſſe Schoͤpffkrafft/ durch welche Chriſtus von den Todten aufferweckt worden/ Col. 2/ 12. iſt die erſte Aufferſtehung/ Apoc. 20/ 6. Gleichwie ein na- tuͤrlich Kind/ wann es nun gebohren/ und aus Mutterleib als einem Grab herfuͤrgeſchloffen/ heraus gezogen/ gebadet und gewaſchen worden/ ſo wird es der Mutter und Anweſenden lebendig dargeſtellet/ und in die Arm gege- ben; Alſo geſchicht auch ſolche froͤliche ἀνάςασις in der H. Tauf/ heiſt die Oſtern oder Aufferſtehung/ Apoc. 20. Jſt ſchoͤn abgebildet nicht nur im Moſaiſchen Schatten/ da Thermutis etliche gute Schwimmer außgeſand/ die das Moſes Kind mit dem Kaͤſtlein ſollen aus dem Waſſer heraus zie- hen/ erheben und ihr in die Arme liefern/ daß alſo Moſes ein θαυμάσιον ἀνά- ςημα, ein neu Wundergeſchoͤpff worden; Sondern auch in der immer- ſion dem Eintauchen/ wann Chriſtus im Jordan von Johanne ein- und untergedruckt worden/ ein klein Augenblick drunten im Waſſer geblieben/ aber wieder herauf kommen und aufrecht da geſtanden: Gleichfalls iſt er auch in ſeiner Creutz-Tauf geſtorben und begraben worden/ er hat ſich aber (und der Taͤuffling mit ihm Col. 2.) wieder lebendig dargeſtellt/ παρέςασεν ἑαυτὸν ζῶντα, Act. 1/ 3. Alſo auch ein Taͤuffling wird nach der Tauff als ein lebendiges Kind Gottes/ und edle Waſſer-Geburt/ GOtt im Himmel durchs Gebet und Wort auffgeopffert und dargeſtellt/ mit dem voto oder Geluͤbd eines neuen heiligen/ gerechten und Goͤttlichen Lebens. Juxta Jo- ſeph. lib. 2. Ant. c. 5. pag. 57. κελέυσα- σα τὴν κοιτίδα πρὸς ἀυτὴν ἐκαυμή- σαι. Chryſoſtomus Homil. in Joh. 3. ἡμῶν καθάπερ ἔν τινι τάφῳ, τῷ ὕδατι καταδύον τῶν ἡμῶν τὰς κεφαλὰς, ὁ παλαιὸς ἀνθρωπος ϑάπτεται, καὶ καταδὺς κάτω κρύπτεται ὅλος καθάπαξ. Εἶτα ἀνανευόντων ἡ_ῶν, ὁ καινὸς ἄν εισιν πάλιν. In aqua, tanquam in ſepulchro quopiam, caput mergentibus nobis vetus

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Zitationshilfe: Dannhauer, Johann Conrad: Catechismvs-Milch. Bd. 8. Straßburg, 1666, S. 914. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus08_1666/938>, abgerufen am 22.11.2024.