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Dannhauer, Johann Conrad: Catechismvs-Milch. Bd. 8. Straßburg, 1666.

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Die sieben und dreyssigste
merita, Bussen/ flagellationes. Sonderlich werden die arme Leut ver-
blendet mit der Hostia in der Monstrantz/ dem Idolo panaceo, dem
Brod-Götzen/ in dem Sacrament-Häußlein/ so selbigen armen blin-
den Leuten wird vorgetragen/ denselben anzubeten/ mit Vorwand/ hie sey
Christus/ da sey er reservirt/ da es doch in Warheit nichts als ein laute-
res Brod ist. Gleichwie das Manna nicht durffte reponirt und auff
den morgenden Tag reservirt oder aufbehalten werden/ es war den andern
Tag kein gutes/ annehmliches Brod mehr/ sondern es hat gefaulet und
gestuncken/ Würme sind darin gewachsen: Also auch das Sacrament-
liche Manna ist ausser dem Sacramentlichen Gebrauch kein nütz/ es ist
Brod/ wie ein ander gemein Brod/ und derowegen des Anbetens nicht
fähig. Noch dennoch ist der Jrrthumb so kräfftig/ daß man den Augen
Gewalt anlegt/ und das wahre Brod für kein Brod halte/ sondern glau-
bet/ es sey der wahre GOtt allda in dem Monstrantz-Häußlein anzutref-
fen. Welcher Massen auch der edle Held Rudolphus/ Graf von
Habspurg
der erste Römische Käyser dieses Namens angeführt und
verführt worden/ welches Lipsius in seinen Monitis Polit. erzehlt pag. 9.
ohngefähr mit diesen Worten: (*) Jst aber fallacia a causa ut causa,
ein solcher Betrug/ da das jenige/ das doch die rechte Ursach nicht ist/
für eine würckende Ursach angegeben und gehalten wird. Nicht an-
ders als vor Zeiten die abgöttische Juden gethan. Hose. 2/ 8. Wann der
GOtt Jsrael ihnen Most/ Korn/ Oele/ Silber/ Gold/ Flachs und anders
dergleichen gegeben/ so haben sie gemeynet/ der Dienst/ damit sie die Me-
lechet des Himmels/ oder den Baal verehret/ werde ihnen durch den-
selben Götzen belohnet. Jm Gegentheil/ wann ihnen Unglück an
Korn/ Most/ Oele/ etc. zugestanden/ allerhand Kriege sich erreget/ hat das

müssen
(*) Vid. Lips. Monit. pol. pag. 9. th. 9. Daß da er einsmals (wie dann
der Adel pflegt) hinaus auf die Jagt geritten/ und eben dazumal Regen-Wetter
eingefallen/ daß daher wüst und unsauber zu gehen war. Sihe/ da stoßt ihm ein
Priester auf/ der zu Fuß gieng/ und die hochwürdige Hostiam daher trug/ wil-
lens einem krancken dieselbe zu reichen. Dieser Anblick hat das fromme Hertz
dermassen bewogen/ daß er nicht ohne Zorn vom Pferd herab gesprungen/ und
gesagt: Es ist nicht zierlich noch Christlich daß ich reite/ und du/ der du den
Heyland trägst/ zu Fuß gehest; Setze dich derowegen auff das Pferd/ und rei-
te fort. Welcher dann alsobald diesem Befehl Gehorsam geleistet. Rudolphus
folget ihm mit entblößtem Haupt Ehrerbietig nach/ und begleitet ihn biß in des
Krancken Hauß/ führte ihn auch in solchem Habit/ Positur und Gestalt wieder
zurück. Nun war bey ihm zu Haus ein Priester/ welcher über diesen Dienst be-
stürtzt/ der/ als er nun wieder seines Wegs reiten wolte/ ihm Glück gewünschet/
und zugleich die Käys. Cron aus einem von GOtt gerührtem Hertzen verkündiget/
daß sie gewiß gefolget. Welche Weissagung nun der Event gnugsam bescheinet.

Die ſieben und dreyſſigſte
merita, Buſſen/ flagellationes. Sonderlich werden die arme Leut ver-
blendet mit der Hoſtia in der Monſtrantz/ dem Idolo panaceo, dem
Brod-Goͤtzen/ in dem Sacrament-Haͤußlein/ ſo ſelbigen armen blin-
den Leuten wird vorgetragen/ denſelben anzubeten/ mit Vorwand/ hie ſey
Chriſtus/ da ſey er reſervirt/ da es doch in Warheit nichts als ein laute-
res Brod iſt. Gleichwie das Manna nicht durffte reponirt und auff
den morgenden Tag reſervirt oder aufbehalten werden/ es war den andern
Tag kein gutes/ annehmliches Brod mehr/ ſondern es hat gefaulet und
geſtuncken/ Wuͤrme ſind darin gewachſen: Alſo auch das Sacrament-
liche Manna iſt auſſer dem Sacramentlichen Gebrauch kein nuͤtz/ es iſt
Brod/ wie ein ander gemein Brod/ und derowegen des Anbetens nicht
faͤhig. Noch dennoch iſt der Jrꝛthumb ſo kraͤfftig/ daß man den Augen
Gewalt anlegt/ und das wahre Brod fuͤr kein Brod halte/ ſondern glau-
bet/ es ſey der wahre GOtt allda in dem Monſtrantz-Haͤußlein anzutref-
fen. Welcher Maſſen auch der edle Held Rudolphus/ Graf von
Habſpurg
der erſte Roͤmiſche Kaͤyſer dieſes Namens angefuͤhrt und
verfuͤhrt worden/ welches Lipſius in ſeinen Monitis Polit. erzehlt pag. 9.
ohngefaͤhr mit dieſen Worten: (*) Jſt aber fallacia à causâ ut causâ,
ein ſolcher Betrug/ da das jenige/ das doch die rechte Urſach nicht iſt/
fuͤr eine wuͤrckende Urſach angegeben und gehalten wird. Nicht an-
ders als vor Zeiten die abgoͤttiſche Juden gethan. Hoſe. 2/ 8. Wann der
GOtt Jſrael ihnen Moſt/ Korn/ Oele/ Silber/ Gold/ Flachs und anders
dergleichen gegeben/ ſo haben ſie gemeynet/ der Dienſt/ damit ſie die Me-
lechet des Himmels/ oder den Baal verehret/ werde ihnen durch den-
ſelben Goͤtzen belohnet. Jm Gegentheil/ wann ihnen Ungluͤck an
Korn/ Moſt/ Oele/ ꝛc. zugeſtanden/ allerhand Kriege ſich erreget/ hat das

muͤſſen
(*) Vid. Lipſ. Monit. pol. pag. 9. th. 9. Daß da er einsmals (wie dann
der Adel pflegt) hinaus auf die Jagt geritten/ und eben dazumal Regen-Wetter
eingefallen/ daß daher wuͤſt und unſauber zu gehen war. Sihe/ da ſtoßt ihm ein
Prieſter auf/ der zu Fuß gieng/ und die hochwuͤrdige Hoſtiam daher trug/ wil-
lens einem krancken dieſelbe zu reichen. Dieſer Anblick hat das fromme Hertz
dermaſſen bewogen/ daß er nicht ohne Zorn vom Pferd herab geſprungen/ und
geſagt: Es iſt nicht zierlich noch Chriſtlich daß ich reite/ und du/ der du den
Heyland traͤgſt/ zu Fuß geheſt; Setze dich derowegen auff das Pferd/ und rei-
te fort. Welcher dann alſobald dieſem Befehl Gehorſam geleiſtet. Rudolphus
folget ihm mit entbloͤßtem Haupt Ehrerbietig nach/ und begleitet ihn biß in des
Krancken Hauß/ fuͤhrte ihn auch in ſolchem Habit/ Poſitur und Geſtalt wieder
zuruͤck. Nun war bey ihm zu Haus ein Prieſter/ welcher uͤber dieſen Dienſt be-
ſtuͤrtzt/ der/ als er nun wieder ſeines Wegs reiten wolte/ ihm Gluͤck gewuͤnſchet/
und zugleich die Kaͤyſ. Cron aus einem von GOtt geruͤhrtem Hertzen verkuͤndiget/
daß ſie gewiß gefolget. Welche Weiſſagung nun der Event gnugſam beſcheinet.
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[996/1020] Die ſieben und dreyſſigſte merita, Buſſen/ flagellationes. Sonderlich werden die arme Leut ver- blendet mit der Hoſtia in der Monſtrantz/ dem Idolo panaceo, dem Brod-Goͤtzen/ in dem Sacrament-Haͤußlein/ ſo ſelbigen armen blin- den Leuten wird vorgetragen/ denſelben anzubeten/ mit Vorwand/ hie ſey Chriſtus/ da ſey er reſervirt/ da es doch in Warheit nichts als ein laute- res Brod iſt. Gleichwie das Manna nicht durffte reponirt und auff den morgenden Tag reſervirt oder aufbehalten werden/ es war den andern Tag kein gutes/ annehmliches Brod mehr/ ſondern es hat gefaulet und geſtuncken/ Wuͤrme ſind darin gewachſen: Alſo auch das Sacrament- liche Manna iſt auſſer dem Sacramentlichen Gebrauch kein nuͤtz/ es iſt Brod/ wie ein ander gemein Brod/ und derowegen des Anbetens nicht faͤhig. Noch dennoch iſt der Jrꝛthumb ſo kraͤfftig/ daß man den Augen Gewalt anlegt/ und das wahre Brod fuͤr kein Brod halte/ ſondern glau- bet/ es ſey der wahre GOtt allda in dem Monſtrantz-Haͤußlein anzutref- fen. Welcher Maſſen auch der edle Held Rudolphus/ Graf von Habſpurg der erſte Roͤmiſche Kaͤyſer dieſes Namens angefuͤhrt und verfuͤhrt worden/ welches Lipſius in ſeinen Monitis Polit. erzehlt pag. 9. ohngefaͤhr mit dieſen Worten: (*) Jſt aber fallacia à causâ ut causâ, ein ſolcher Betrug/ da das jenige/ das doch die rechte Urſach nicht iſt/ fuͤr eine wuͤrckende Urſach angegeben und gehalten wird. Nicht an- ders als vor Zeiten die abgoͤttiſche Juden gethan. Hoſe. 2/ 8. Wann der GOtt Jſrael ihnen Moſt/ Korn/ Oele/ Silber/ Gold/ Flachs und anders dergleichen gegeben/ ſo haben ſie gemeynet/ der Dienſt/ damit ſie die Me- lechet des Himmels/ oder den Baal verehret/ werde ihnen durch den- ſelben Goͤtzen belohnet. Jm Gegentheil/ wann ihnen Ungluͤck an Korn/ Moſt/ Oele/ ꝛc. zugeſtanden/ allerhand Kriege ſich erreget/ hat das muͤſſen (*) Vid. Lipſ. Monit. pol. pag. 9. th. 9. Daß da er einsmals (wie dann der Adel pflegt) hinaus auf die Jagt geritten/ und eben dazumal Regen-Wetter eingefallen/ daß daher wuͤſt und unſauber zu gehen war. Sihe/ da ſtoßt ihm ein Prieſter auf/ der zu Fuß gieng/ und die hochwuͤrdige Hoſtiam daher trug/ wil- lens einem krancken dieſelbe zu reichen. Dieſer Anblick hat das fromme Hertz dermaſſen bewogen/ daß er nicht ohne Zorn vom Pferd herab geſprungen/ und geſagt: Es iſt nicht zierlich noch Chriſtlich daß ich reite/ und du/ der du den Heyland traͤgſt/ zu Fuß geheſt; Setze dich derowegen auff das Pferd/ und rei- te fort. Welcher dann alſobald dieſem Befehl Gehorſam geleiſtet. Rudolphus folget ihm mit entbloͤßtem Haupt Ehrerbietig nach/ und begleitet ihn biß in des Krancken Hauß/ fuͤhrte ihn auch in ſolchem Habit/ Poſitur und Geſtalt wieder zuruͤck. Nun war bey ihm zu Haus ein Prieſter/ welcher uͤber dieſen Dienſt be- ſtuͤrtzt/ der/ als er nun wieder ſeines Wegs reiten wolte/ ihm Gluͤck gewuͤnſchet/ und zugleich die Kaͤyſ. Cron aus einem von GOtt geruͤhrtem Hertzen verkuͤndiget/ daß ſie gewiß gefolget. Welche Weiſſagung nun der Event gnugſam beſcheinet.

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Zitationshilfe: Dannhauer, Johann Conrad: Catechismvs-Milch. Bd. 8. Straßburg, 1666, S. 996. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus08_1666/1020>, abgerufen am 23.11.2024.