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Dannhauer, Johann Conrad: Catechismvs-Milch. Bd. 8. Straßburg, 1666.

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Die sieben und dreissigste
oder Johannis deß Täuffers Fleisch/ nicht die Heiligthum eines Heiligen/
sondern Mein Fleisch/ vide Luther. Tom. 2. Isleb. pag. 191.(*) alles
was in mir ist/ ich Gott-Mensch/ und Mensch-Gott/ meine
menschliche Natur/ und die einwohnende Gottheit/ das pleroma Theote-
tos, alle Schätz die in dieser Schatzkammer verborgen liegen/ alle Tugenden/
alle safftige Trost-Quellen/ alle merita und satisfactiones, Verdienst und
Bussen/ meine Heiligkeit und Gerechtigkeit/ mein Empfängnüß/ Geburt/
Leyden/ Creutzigung/ Tod/ Begräbnüß/ Höllenfahrt/ Aufferstehung/ und
sitzen zur rechten Hand Gottes/ und alles was ich der Welt zu gute gethan
und gelitten/ diß alles/ der Baum deß Lebens/ sampt seinen edelen Früch-
ten/ das ist das Brod/ das ich geben werde für das Leben der Welt.
Col tobh, summum bonum, das höchste Gut/ und zwar panis verus,
ein recht warhafftiges/ wiewol nicht natürliches Brod/ das von jenem
bedeutete Brod/ das die Krafft hat lebendig und selig zu machen. So
eigentlich und warhafftig jenes Brod das natürliche Leben gestärcket und
fortgesetzet/ eben so gewiß dienet dieses zur Speiß und Auffenthalt ins ewi-
ge Leben. Es ist aber panis supernaturalis, spiritualis, invisibilis, ein
geistlich unsichtbares/ übernatürliches Brod/
so nicht mit leib-
lichen Vernunfft-sondern mit erhobenen Glaubens-Augen muß ange-
schauet werden. Ein himmlisches Brod/ so nicht auß dem Lufft-
Himmel/ sondern aus Gottes eigenem Himmel herab kommen/ aus dem
Himmel/ aus welchem die Tauffe Johannis/ aus welchem GOtt herab
fihet auff aller Menschen Kinder/ Psal. 14. in welchem er das Gebet erhö-
ret/ den wir im Vatter Unser verstehen/ wann wir sprechen: Unser
Vatter/ der du bist im Himmel/
aus dem Schooß deß himmlischen
Vatters/ dadurch die Glaubige in Himmel gezogen werden/ von himmli-
scher Göttlicher Art/ ein lebendigmachendes Brod/ ein unvergängliches
und durchgöttertes Brod/ ein durchgöttertes Fleisch/ dann so nennets

Luthe-
(*) Das solte man mit grossen Buchstaben dem Menschen in das Hertz hin-
ein bilden/ daß er spricht: Mein/ Mein/ Mein Fleisch/ aber das Mein will man
nicht ansehen. Die Rottengeister können das Wort nicht fassen/ aber mit dem
Wort Mein scheidet und sondert er sich ab von allem Fleisch/ wie es mög genennet
werden/ dann da heisset mein Fleisch so viel/ als ich bin Gott und Gottes Sohn/
mein Fleisch ist durchgöttert und ist ein Göttlich Fleisch. Gleichwol gehet die
Vernunfft mit den Juden dahin/ und denckt also/ Fleisch ist Fleisch/ das weiß
ich nun wol/ dann wann du lang Kälber-Fleisch issest/ oder sonst Fleisch und He-
ring dir speisen lässest/ so wirst du darumb nicht selig. Lassen also das Wort
Mein fahren/ welches wann mans höret/ so wirds alles anders. Jtem/ sie sehen
nicht an/ wer die Person sey/ die solches redet/ sondern lassen gäntzlich das Wort
Mein fahren/ wollen nicht dahin/ darumb können sie sich nicht drein schicken.

Die ſieben und dreiſſigſte
oder Johannis deß Taͤuffers Fleiſch/ nicht die Heiligthum eines Heiligen/
ſondern Mein Fleiſch/ vide Luther. Tom. 2. Isleb. pag. 191.(*) alles
was in mir iſt/ ich Gott-Menſch/ und Menſch-Gott/ meine
menſchliche Natur/ und die einwohnende Gottheit/ das πλήρωμα Θεότη-
τος, alle Schaͤtz die in dieſer Schatzkam̃er verborgen liegen/ alle Tugenden/
alle ſafftige Troſt-Quellen/ alle merita und ſatisfactiones, Verdienſt und
Buſſen/ meine Heiligkeit und Gerechtigkeit/ mein Empfaͤngnuͤß/ Geburt/
Leyden/ Creutzigung/ Tod/ Begraͤbnuͤß/ Hoͤllenfahrt/ Aufferſtehung/ und
ſitzen zur rechten Hand Gottes/ und alles was ich der Welt zu gute gethan
und gelitten/ diß alles/ der Baum deß Lebens/ ſampt ſeinen edelen Fruͤch-
ten/ das iſt das Brod/ das ich geben werde fuͤr das Leben der Welt.
Col tobh, ſummum bonum, das hoͤchſte Gut/ und zwar panis verus,
ein recht warhafftiges/ wiewol nicht natuͤrliches Brod/ das von jenem
bedeutete Brod/ das die Krafft hat lebendig und ſelig zu machen. So
eigentlich und warhafftig jenes Brod das natuͤrliche Leben geſtaͤrcket und
fortgeſetzet/ eben ſo gewiß dienet dieſes zur Speiß und Auffenthalt ins ewi-
ge Leben. Es iſt aber panis ſupernaturalis, ſpiritualis, inviſibilis, ein
geiſtlich unſichtbares/ uͤbernatuͤrliches Brod/
ſo nicht mit leib-
lichen Vernunfft-ſondern mit erhobenen Glaubens-Augen muß ange-
ſchauet werden. Ein himmliſches Brod/ ſo nicht auß dem Lufft-
Himmel/ ſondern aus Gottes eigenem Himmel herab kommen/ aus dem
Himmel/ aus welchem die Tauffe Johannis/ aus welchem GOtt herab
fihet auff aller Menſchen Kinder/ Pſal. 14. in welchem er das Gebet erhoͤ-
ret/ den wir im Vatter Unſer verſtehen/ wann wir ſprechen: Unſer
Vatter/ der du biſt im Himmel/
aus dem Schooß deß himmliſchen
Vatters/ dadurch die Glaubige in Himmel gezogen werden/ von himmli-
ſcher Goͤttlicher Art/ ein lebendigmachendes Brod/ ein unvergaͤngliches
und durchgoͤttertes Brod/ ein durchgoͤttertes Fleiſch/ dann ſo nennets

Luthe-
(*) Das ſolte man mit groſſen Buchſtaben dem Menſchen in das Hertz hin-
ein bilden/ daß er ſpricht: Mein/ Mein/ Mein Fleiſch/ aber das Mein will man
nicht anſehen. Die Rottengeiſter koͤnnen das Wort nicht faſſen/ aber mit dem
Wort Mein ſcheidet und ſondert er ſich ab von allem Fleiſch/ wie es moͤg genennet
werden/ dann da heiſſet mein Fleiſch ſo viel/ als ich bin Gott und Gottes Sohn/
mein Fleiſch iſt durchgoͤttert und iſt ein Goͤttlich Fleiſch. Gleichwol gehet die
Vernunfft mit den Juden dahin/ und denckt alſo/ Fleiſch iſt Fleiſch/ das weiß
ich nun wol/ dann wann du lang Kaͤlber-Fleiſch iſſeſt/ oder ſonſt Fleiſch und He-
ring dir ſpeiſen laͤſſeſt/ ſo wirſt du darumb nicht ſelig. Laſſen alſo das Wort
Mein fahren/ welches wann mans hoͤret/ ſo wirds alles anders. Jtem/ ſie ſehen
nicht an/ wer die Perſon ſey/ die ſolches redet/ ſondern laſſen gaͤntzlich das Wort
Mein fahren/ wollen nicht dahin/ darumb koͤnnen ſie ſich nicht drein ſchicken.
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[986/1010] Die ſieben und dreiſſigſte oder Johannis deß Taͤuffers Fleiſch/ nicht die Heiligthum eines Heiligen/ ſondern Mein Fleiſch/ vide Luther. Tom. 2. Isleb. pag. 191. (*) alles was in mir iſt/ ich Gott-Menſch/ und Menſch-Gott/ meine menſchliche Natur/ und die einwohnende Gottheit/ das πλήρωμα Θεότη- τος, alle Schaͤtz die in dieſer Schatzkam̃er verborgen liegen/ alle Tugenden/ alle ſafftige Troſt-Quellen/ alle merita und ſatisfactiones, Verdienſt und Buſſen/ meine Heiligkeit und Gerechtigkeit/ mein Empfaͤngnuͤß/ Geburt/ Leyden/ Creutzigung/ Tod/ Begraͤbnuͤß/ Hoͤllenfahrt/ Aufferſtehung/ und ſitzen zur rechten Hand Gottes/ und alles was ich der Welt zu gute gethan und gelitten/ diß alles/ der Baum deß Lebens/ ſampt ſeinen edelen Fruͤch- ten/ das iſt das Brod/ das ich geben werde fuͤr das Leben der Welt. Col tobh, ſummum bonum, das hoͤchſte Gut/ und zwar panis verus, ein recht warhafftiges/ wiewol nicht natuͤrliches Brod/ das von jenem bedeutete Brod/ das die Krafft hat lebendig und ſelig zu machen. So eigentlich und warhafftig jenes Brod das natuͤrliche Leben geſtaͤrcket und fortgeſetzet/ eben ſo gewiß dienet dieſes zur Speiß und Auffenthalt ins ewi- ge Leben. Es iſt aber panis ſupernaturalis, ſpiritualis, inviſibilis, ein geiſtlich unſichtbares/ uͤbernatuͤrliches Brod/ ſo nicht mit leib- lichen Vernunfft-ſondern mit erhobenen Glaubens-Augen muß ange- ſchauet werden. Ein himmliſches Brod/ ſo nicht auß dem Lufft- Himmel/ ſondern aus Gottes eigenem Himmel herab kommen/ aus dem Himmel/ aus welchem die Tauffe Johannis/ aus welchem GOtt herab fihet auff aller Menſchen Kinder/ Pſal. 14. in welchem er das Gebet erhoͤ- ret/ den wir im Vatter Unſer verſtehen/ wann wir ſprechen: Unſer Vatter/ der du biſt im Himmel/ aus dem Schooß deß himmliſchen Vatters/ dadurch die Glaubige in Himmel gezogen werden/ von himmli- ſcher Goͤttlicher Art/ ein lebendigmachendes Brod/ ein unvergaͤngliches und durchgoͤttertes Brod/ ein durchgoͤttertes Fleiſch/ dann ſo nennets Luthe- (*) Das ſolte man mit groſſen Buchſtaben dem Menſchen in das Hertz hin- ein bilden/ daß er ſpricht: Mein/ Mein/ Mein Fleiſch/ aber das Mein will man nicht anſehen. Die Rottengeiſter koͤnnen das Wort nicht faſſen/ aber mit dem Wort Mein ſcheidet und ſondert er ſich ab von allem Fleiſch/ wie es moͤg genennet werden/ dann da heiſſet mein Fleiſch ſo viel/ als ich bin Gott und Gottes Sohn/ mein Fleiſch iſt durchgoͤttert und iſt ein Goͤttlich Fleiſch. Gleichwol gehet die Vernunfft mit den Juden dahin/ und denckt alſo/ Fleiſch iſt Fleiſch/ das weiß ich nun wol/ dann wann du lang Kaͤlber-Fleiſch iſſeſt/ oder ſonſt Fleiſch und He- ring dir ſpeiſen laͤſſeſt/ ſo wirſt du darumb nicht ſelig. Laſſen alſo das Wort Mein fahren/ welches wann mans hoͤret/ ſo wirds alles anders. Jtem/ ſie ſehen nicht an/ wer die Perſon ſey/ die ſolches redet/ ſondern laſſen gaͤntzlich das Wort Mein fahren/ wollen nicht dahin/ darumb koͤnnen ſie ſich nicht drein ſchicken.

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Zitationshilfe: Dannhauer, Johann Conrad: Catechismvs-Milch. Bd. 8. Straßburg, 1666, S. 986. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus08_1666/1010>, abgerufen am 23.11.2024.