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Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus-Milch. Bd. 6. Straßburg, 1657.

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Predigt.
Theil ist in dem Pfuhl/ der mit Feuer und Schwefel brennet/
welches ist der andere Tod.

5. Das rebellische/ halßstarrige und widerspenstige Ge-
sinde/
so da murret wider ihre Herrschafft/ sampt allen Auffrührern;
die werden mit der gottlosen auffrührischen Rotte Core/ Dathan undNum. 16,
33.
Gen.
16, 6.

Abiram in die Hölle gestürtzet werden; Gleich wie die stoltze/ halßstarrige
Hagar hinaus gestossen wurde aus dem Hause Abrahams: Also werden
diese auch aus dem Hause Gottes dermahl eins gestossen werden. 6. Die
unversöhnlichen/ unbarmhertzigen Cainiten;
die werden mit
jenem Schalcks-Knechte/ Matth. 18. überantwortet werden dem Peini-Matth. 18,
34.

ger/ biß sie bezahlen/ was sie schuldig sind; Wer zu seinem Bruder
saget: Du Narr/
das ist/ mit Schmäh-Worten seinem NächstenMatt. 5, 22.
Glimpff und Ehr abschneidet/ der ist des höllischen Feuers schuldig.
Deßgleichen/ über die Vnbarmhertzigen wird ein unbarmhertzig VrtheilIac. 2, 13.
ergehen; dann wann die jenigen ins höllische Feuer gewiesen werden/ die
die Hungerigen nicht gespeiset/ und die Nackenden nicht bekleidet; woMatth. 25,
42, 43.

werden dann die hinkommen/ so die Armen gar außgezogen und außgeso-
gen/ die nicht nur als Räuber Geld/ Gut/ Haab uud Nahrung hinwegge-
nommen/ sondern auch als Menschen-Diebe die Menschen gar gestohlen?

7. Die unfläthigen Sodomiten/ die sind zum Exempelep. Iud. v. 7.
1. Cor.
6, 9.

gesetzt/ und leiden des ewigen Feuers Pein/ ihre Missethat war Hof-
farth/ alles vollauff/ Friede/ Vnbarmhertzigkeit/ dem Dürfftigen halffen sieEzech. 16,
49.
Prov. 5, 5.
c. 9, v. ult.
Ps. 49, 15.
Eph.
5, 5.

nicht/ und thäten Greuel; Vnter diese Zunfft gehören auch die Ehe-
brecher und alle Vnkeuschen. 8. Die in den Jrrthumb
Balaam fallen/
alle Geitzigen; Kein Geitziger/ welcher ist ein
Götzen-Diener/ hat Erbe an dem Reich Christi und Gottes;

Wer ist der jenige? Niemand will so heissen: Aber es wird sich finden;
Nemlich der ists/ der einen Gott aus dem Reichthumb machet. 9. Alle
Schlämmer und Dämmer/ die des Morgens früh auff sind
Esa. 5, 11. 12.
14.

des sauffens sich zu befleissigen/ und sitzen biß in die Nacht/
daß sie der Wein erhitze/ und haben Harffen/ und sehen nicht
auff das Werck des HErren; Wehe ihnen! daher hat die
Hölle ihre Seele weit auffgesperret/ und ihren Rachen auff-
Luc. 16, 23.
gethan ohn alle Maß/ daß sie zu dem reichen Schlämmer hinunter

fahren.
Sechster Theil. R r r r

Predigt.
Theil iſt in dem Pfuhl/ der mit Feuer und Schwefel brennet/
welches iſt der andere Tod.

5. Das rebelliſche/ halßſtarrige und widerſpenſtige Ge-
ſinde/
ſo da murret wider ihre Herrſchafft/ ſampt allen Auffruͤhrern;
die werden mit der gottloſen auffruͤhriſchen Rotte Core/ Dathan undNum. 16,
33.
Gen.
16, 6.

Abiram in die Hoͤlle geſtuͤrtzet werden; Gleich wie die ſtoltze/ halßſtarrige
Hagar hinaus geſtoſſen wurde aus dem Hauſe Abrahams: Alſo werden
dieſe auch aus dem Hauſe Gottes dermahl eins geſtoſſen werden. 6. Die
unverſoͤhnlichen/ unbarmhertzigen Cainiten;
die werden mit
jenem Schalcks-Knechte/ Matth. 18. uͤberantwortet werden dem Peini-Matth. 18,
34.

ger/ biß ſie bezahlen/ was ſie ſchuldig ſind; Wer zu ſeinem Bruder
ſaget: Du Narr/
das iſt/ mit Schmaͤh-Worten ſeinem NaͤchſtenMatt. 5, 22.
Glimpff und Ehr abſchneidet/ der iſt des hoͤlliſchen Feuers ſchuldig.
Deßgleichen/ uͤber die Vnbarmhertzigen wird ein unbarmhertzig VrtheilIac. 2, 13.
ergehen; dann wann die jenigen ins hoͤlliſche Feuer gewieſen werden/ die
die Hungerigen nicht geſpeiſet/ und die Nackenden nicht bekleidet; woMatth. 25,
42, 43.

werden dann die hinkommen/ ſo die Armen gar außgezogen und außgeſo-
gen/ die nicht nur als Raͤuber Geld/ Gut/ Haab uud Nahrung hinwegge-
nommen/ ſondern auch als Menſchen-Diebe die Menſchen gar geſtohlen?

7. Die unflaͤthigen Sodomiten/ die ſind zum Exempelep. Iud. v. 7.
1. Cor.
6, 9.

geſetzt/ und leiden des ewigen Feuers Pein/ ihre Miſſethat war Hof-
farth/ alles vollauff/ Friede/ Vnbarmhertzigkeit/ dem Duͤrfftigen halffen ſieEzech. 16,
49.
Prov. 5, 5.
c. 9, v. ult.
Pſ. 49, 15.
Eph.
5, 5.

nicht/ und thaͤten Greuel; Vnter dieſe Zunfft gehoͤren auch die Ehe-
brecher und alle Vnkeuſchen. 8. Die in den Jrrthumb
Balaam fallen/
alle Geitzigen; Kein Geitziger/ welcher iſt ein
Goͤtzen-Diener/ hat Erbe an dem Reich Chriſti und Gottes;

Wer iſt der jenige? Niemand will ſo heiſſen: Aber es wird ſich finden;
Nemlich der iſts/ der einen Gott aus dem Reichthumb machet. 9. Alle
Schlaͤmmer und Daͤmmer/ die des Morgens fruͤh auff ſind
Eſa. 5, 11. 12.
14.

des ſauffens ſich zu befleiſſigen/ und ſitzen biß in die Nacht/
daß ſie der Wein erhitze/ und haben Harffen/ und ſehen nicht
auff das Werck des HErren; Wehe ihnen! daher hat die
Hölle ihre Seele weit auffgeſperret/ und ihren Rachen auff-
Luc. 16, 23.
gethan ohn alle Maß/ daß ſie zu dem reichen Schlaͤmmer hinunter

fahren.
Sechſter Theil. R r r r
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[681/0713] Predigt. Theil iſt in dem Pfuhl/ der mit Feuer und Schwefel brennet/ welches iſt der andere Tod. 5. Das rebelliſche/ halßſtarrige und widerſpenſtige Ge- ſinde/ ſo da murret wider ihre Herrſchafft/ ſampt allen Auffruͤhrern; die werden mit der gottloſen auffruͤhriſchen Rotte Core/ Dathan und Abiram in die Hoͤlle geſtuͤrtzet werden; Gleich wie die ſtoltze/ halßſtarrige Hagar hinaus geſtoſſen wurde aus dem Hauſe Abrahams: Alſo werden dieſe auch aus dem Hauſe Gottes dermahl eins geſtoſſen werden. 6. Die unverſoͤhnlichen/ unbarmhertzigen Cainiten; die werden mit jenem Schalcks-Knechte/ Matth. 18. uͤberantwortet werden dem Peini- ger/ biß ſie bezahlen/ was ſie ſchuldig ſind; Wer zu ſeinem Bruder ſaget: Du Narr/ das iſt/ mit Schmaͤh-Worten ſeinem Naͤchſten Glimpff und Ehr abſchneidet/ der iſt des hoͤlliſchen Feuers ſchuldig. Deßgleichen/ uͤber die Vnbarmhertzigen wird ein unbarmhertzig Vrtheil ergehen; dann wann die jenigen ins hoͤlliſche Feuer gewieſen werden/ die die Hungerigen nicht geſpeiſet/ und die Nackenden nicht bekleidet; wo werden dann die hinkommen/ ſo die Armen gar außgezogen und außgeſo- gen/ die nicht nur als Raͤuber Geld/ Gut/ Haab uud Nahrung hinwegge- nommen/ ſondern auch als Menſchen-Diebe die Menſchen gar geſtohlen? Num. 16, 33. Gen. 16, 6. Matth. 18, 34. Matt. 5, 22. Iac. 2, 13. Matth. 25, 42, 43. 7. Die unflaͤthigen Sodomiten/ die ſind zum Exempel geſetzt/ und leiden des ewigen Feuers Pein/ ihre Miſſethat war Hof- farth/ alles vollauff/ Friede/ Vnbarmhertzigkeit/ dem Duͤrfftigen halffen ſie nicht/ und thaͤten Greuel; Vnter dieſe Zunfft gehoͤren auch die Ehe- brecher und alle Vnkeuſchen. 8. Die in den Jrrthumb Balaam fallen/ alle Geitzigen; Kein Geitziger/ welcher iſt ein Goͤtzen-Diener/ hat Erbe an dem Reich Chriſti und Gottes; Wer iſt der jenige? Niemand will ſo heiſſen: Aber es wird ſich finden; Nemlich der iſts/ der einen Gott aus dem Reichthumb machet. 9. Alle Schlaͤmmer und Daͤmmer/ die des Morgens fruͤh auff ſind des ſauffens ſich zu befleiſſigen/ und ſitzen biß in die Nacht/ daß ſie der Wein erhitze/ und haben Harffen/ und ſehen nicht auff das Werck des HErren; Wehe ihnen! daher hat die Hölle ihre Seele weit auffgeſperret/ und ihren Rachen auff- gethan ohn alle Maß/ daß ſie zu dem reichen Schlaͤmmer hinunter fahren. ep. Iud. v. 7. 1. Cor. 6, 9. Ezech. 16, 49. Prov. 5, 5. c. 9, v. ult. Pſ. 49, 15. Eph. 5, 5. Eſa. 5, 11. 12. 14. Luc. 16, 23. Sechſter Theil. R r r r

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Zitationshilfe: Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus-Milch. Bd. 6. Straßburg, 1657, S. 681. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus06_1657/713>, abgerufen am 22.11.2024.