Daguerre, Louis Jacques Mandé: Das Daguerreotyp und das Diorama. Stuttgart, 1839.weil sich auch an diesen Joddampf absetzen könnte Dritte Operation. Der hiezu nothwendige Apparat ist blos die Die Gegenstände, welche man abbilden will, Wenn die camera obscura den Gegenständen, weil ſich auch an dieſen Joddampf abſetzen könnte Dritte Operation. Der hiezu nothwendige Apparat iſt blos die Die Gegenſtände, welche man abbilden will, Wenn die camera obscura den Gegenſtänden, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0027" n="22"/> weil ſich auch an dieſen Joddampf abſetzen könnte<lb/> (und derſelbe alsdann, wenn er die Platte berührte,<lb/> gleichfalls Flecken oder Ungleichförmigkeiten zur<lb/> Folge haben könnte).</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#g">Dritte Operation.</hi> </head><lb/> <p>Der hiezu nothwendige Apparat iſt blos die<lb/><hi rendition="#aq">camera obscura</hi> (Taf. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">II.</hi></hi> Fig. 1. 2.); die Ope-<lb/> ration ſelbſt iſt diejenige, welche die Natur in der<lb/><hi rendition="#aq">camera obscura</hi> hervorbringt.</p><lb/> <p>Die Gegenſtände, welche man abbilden will,<lb/> müſſen ſo viel möglich vom Sonnenlichte beleuchtet<lb/> ſeyn, weil die Operation dadurch beſchleunigt wird,<lb/> indem leicht einzuſehen iſt, daß, da hier das Licht<lb/> allein das wirkende Prinzip iſt, die Wirkung deſto<lb/> ſchneller eintritt, je ſtärker die Gegenſtände beleuchtet<lb/> und je weniger gefärbt, d. h. je weißer ſie von<lb/> Natur ſind.</p><lb/> <p>Wenn die <hi rendition="#aq">camera obscura</hi> den Gegenſtänden,<lb/> deren Bild man fixiren will, gegenüber aufgeſtellt<lb/> iſt, muß der Focus genau gerichtet werden, ſo daß<lb/> die Gegenſtände ſich vollkommen deutlich und rein<lb/> auf der Glastafel der <hi rendition="#aq">camera obscura</hi> abbilden.<lb/> Dies wird dadurch bewerkſtelligt, daß man den<lb/> Rahmen oder das Geſtell mit dem matt ge-<lb/> ſchliffenen Glas, welches das von der <hi rendition="#aq">camera<lb/> obscura</hi> erzeugte Bild auffängt, ſo lange vor oder<lb/> rückwärts richtet, bis das Bild auf demſelben ſeine<lb/> größte Deutlichkeit erhält. Jſt dies geſchehen, ſo<lb/> befeſtigt man dieſen beweglichen Theil der <hi rendition="#aq">camera<lb/> obscura</hi> mittelſt der hiezu beſtimmten, mit einem<lb/> Knopf verſehenen, Schraube, nimmt den Rahmen<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [22/0027]
weil ſich auch an dieſen Joddampf abſetzen könnte
(und derſelbe alsdann, wenn er die Platte berührte,
gleichfalls Flecken oder Ungleichförmigkeiten zur
Folge haben könnte).
Dritte Operation.
Der hiezu nothwendige Apparat iſt blos die
camera obscura (Taf. II. Fig. 1. 2.); die Ope-
ration ſelbſt iſt diejenige, welche die Natur in der
camera obscura hervorbringt.
Die Gegenſtände, welche man abbilden will,
müſſen ſo viel möglich vom Sonnenlichte beleuchtet
ſeyn, weil die Operation dadurch beſchleunigt wird,
indem leicht einzuſehen iſt, daß, da hier das Licht
allein das wirkende Prinzip iſt, die Wirkung deſto
ſchneller eintritt, je ſtärker die Gegenſtände beleuchtet
und je weniger gefärbt, d. h. je weißer ſie von
Natur ſind.
Wenn die camera obscura den Gegenſtänden,
deren Bild man fixiren will, gegenüber aufgeſtellt
iſt, muß der Focus genau gerichtet werden, ſo daß
die Gegenſtände ſich vollkommen deutlich und rein
auf der Glastafel der camera obscura abbilden.
Dies wird dadurch bewerkſtelligt, daß man den
Rahmen oder das Geſtell mit dem matt ge-
ſchliffenen Glas, welches das von der camera
obscura erzeugte Bild auffängt, ſo lange vor oder
rückwärts richtet, bis das Bild auf demſelben ſeine
größte Deutlichkeit erhält. Jſt dies geſchehen, ſo
befeſtigt man dieſen beweglichen Theil der camera
obscura mittelſt der hiezu beſtimmten, mit einem
Knopf verſehenen, Schraube, nimmt den Rahmen
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