Frau von D.: Die in der Liebe herumschweifende oder bestrafte Untreue. 1763.fängt, mein Gedächtniß zu schwä- ihm
faͤngt, mein Gedaͤchtniß zu ſchwaͤ- ihm
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faͤngt, mein Gedaͤchtniß zu ſchwaͤ-
chen, ſo kann ich es doch nicht ver-
geſſen haben. Es muß denn hinter
dieſem Mantel ein Geheimniß ſtek-
ken, ſetzte Roderige hinzu, denn
warum ſollte es mir meine Frau ge-
ſagt haben, was ich euch eben ietzo
erzehle. Glaube mir, antwortete
Oſmin, dein Weib hat entweder
deiner geſpottet, oder du willſt mir
etwas weiß machen, und du haſt ihn
ſonſt wo weggenommen. Jch kann
euch nichts antworten, ſagte Rode-
rige, wenn wir aber nach Viſo
werden gekommen ſeyn, ſo ſollt ihr
von meiner Unſchuld uͤberzeugt wer-
den. Mit dergleichen Reden, denen
ſie die Rechnung ihrer Unkoſten hin-
zu thaten, kamen ſie an, und Oſ-
mins erſte Sorge war, des Rode-
rigen Sack in Gegenwart ſeiner
Nichte, eines Knechtes und einer
Magd, der einzigen Bedienten ſeines
Hauſes, aufzumachen. Er zog den
Mantel heraus, und frug ſie, ob
ſie ihm nicht ſagen koͤnnten, wem er
gehoͤret haͤtte unter denen, die bey
ihm
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(2013-01-27T12:08:31Z)
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