Frau von D.: Die in der Liebe herumschweifende oder bestrafte Untreue. 1763.te, brachte ihr denselben; da sie ihn Wie sie wieder aus der Kirche eine
te, brachte ihr denſelben; da ſie ihn Wie ſie wieder aus der Kirche eine
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0042" n="40"/> te, brachte ihr denſelben; da ſie ihn<lb/> aber ſahe, und von dem, was vor-<lb/> gegangen, noch eingenommen war, ſo<lb/> erroͤthete ſie, und erhoͤhete dadurch<lb/> ihre Schoͤnheit. <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Valerio</hi></hi> wurde<lb/> nicht weniger verwirrt, und unter-<lb/> ſtand ſich nicht, ſie anzuſehen. <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Don<lb/> Ferdinand</hi></hi> zog ſie aus dieſer Sor-<lb/> ge, indem er aufwachte; aber er bat<lb/> ſeine Frau, ſeine Leute zu ihrer Rei-<lb/> ſe nicht anzutreiben: Jch wollte, ſag-<lb/> te er, erſt Nachmittage reiſen. Seyd<lb/> ihr unpaß? frug ihn <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Donne Ma-<lb/> rie</hi></hi>. Nein, antwortete er ihr, ich<lb/> habe Kopfweh, welches ein Schlaf<lb/> von einigen Stunden ſicher vertrei-<lb/> ben wird. Schlafet! verſetzte ſie;<lb/> man ſoll alles hier zumachen, und un-<lb/> terdeß will ich mit meinen Frauen in<lb/> die Meſſe gehen.</p><lb/> <p>Wie ſie wieder aus der Kirche<lb/> kam, wurde ſie eines Herrn gewahr,<lb/> der eine Frau zu Pferde begleitete,<lb/> welcher eine Jungfrau und drey oder<lb/> vier wohl bekleidete Bediente folgten.<lb/> Die Tracht dieſer Leute erweckte in ihr<lb/> <fw type="catch" place="bottom">eine</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [40/0042]
te, brachte ihr denſelben; da ſie ihn
aber ſahe, und von dem, was vor-
gegangen, noch eingenommen war, ſo
erroͤthete ſie, und erhoͤhete dadurch
ihre Schoͤnheit. Valerio wurde
nicht weniger verwirrt, und unter-
ſtand ſich nicht, ſie anzuſehen. Don
Ferdinand zog ſie aus dieſer Sor-
ge, indem er aufwachte; aber er bat
ſeine Frau, ſeine Leute zu ihrer Rei-
ſe nicht anzutreiben: Jch wollte, ſag-
te er, erſt Nachmittage reiſen. Seyd
ihr unpaß? frug ihn Donne Ma-
rie. Nein, antwortete er ihr, ich
habe Kopfweh, welches ein Schlaf
von einigen Stunden ſicher vertrei-
ben wird. Schlafet! verſetzte ſie;
man ſoll alles hier zumachen, und un-
terdeß will ich mit meinen Frauen in
die Meſſe gehen.
Wie ſie wieder aus der Kirche
kam, wurde ſie eines Herrn gewahr,
der eine Frau zu Pferde begleitete,
welcher eine Jungfrau und drey oder
vier wohl bekleidete Bediente folgten.
Die Tracht dieſer Leute erweckte in ihr
eine
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(2013-01-27T12:08:31Z)
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