Frau von D.: Die in der Liebe herumschweifende oder bestrafte Untreue. 1763.gen, zweifelte er nicht, da er von Schre- C 2
gen, zweifelte er nicht, da er von Schre- C 2
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gen, zweifelte er nicht, da er von
der Wahrheit berichtet, und nun kaͤ-
me, ihn ſeiner Rache aufzuopfern.
Er ſtund demnach ganz erſchrocken
auf, da er einen kalten Schweiß hat-
te; und ſeine Furcht war um deſto
ſtaͤrker, weil die Kammer keinen an-
dern Ausgang hatte, und die Fenſter
mit Gittern vermacht waren. Es
fehlte wenig, daß er nicht ſeinen
Herrn zu Fuſſe fiel, indem er die
Thuͤr aufmachte, und ihn nicht um
Verzeihung ſeiner Untreue bar. Da
er ihn aber bey dem Monden-Schein
ſo bleich und erſchrocken ſahe, daß er
Muͤhe gehabt haͤtte, ihn zu erkennen,
und an ihm kein Zeichen der Eifer-
ſucht gewahr wurde: ſo ſammlete er
die Kraͤfte ſeines Geiſtes, um zu wiſ-
ſen, was er ihm befehlen wollte.
Ohngeachtet ſeiner Bemuͤhung, ſich
zu zwingen, merkte Don Ferdi-
nand ſeine Verwirrung, und frug
ihn um die Urſache. Valerio ſag-
te ihm mit zitternder und undeutli-
cher Stimme, daß der Zuſtand, in
welchem er ihn faͤnde, wie er voll
Schre-
C 2
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(2013-01-27T12:08:31Z)
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