Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cuthbertson, John (Hg.): Beschreibung einer Elektrisirmaschine und einigen damit von J. R. Deimann und A. Paets von Troostwyck angestelten Versuchen. Leipzig, 1790.

Bild:
<< vorherige Seite

hingegen war die größte Länge von dem ersten Drate 7/8 Zol, die unter gleichen Umständen an der gedachten kleinen Maschine geschmolzen werden konten 28).

Es war bei Gelegenheit dieses Versuchs, daß wir einen Umstand bemerkten, den man bisjezt übersehen zu haben scheint, und aus welchem die Ursache erhellet, warum die Entladung einer Leidner Flasche, die längst dem unbelegten Rand derselben geschieht, sich zu einer Zeit viel eher als zu einer andern eräugnen kan, und daher so verschieden ist, wie wir oben im Vorbeigehen angegeben haben.

28) Daß man die größere Länge Draht die hier geschmolzen wird, in der Taht der höhern Ladung der Flasche zuschreiben mus, erhellet, wenn man den Unterschied in der Länge des geschmolzenen Drates in dem vorhergehenden Versuch, als die Flasche bis auf eine bestimte und gleiche Höhe an beiden Maschinen geladen war, mit dem gegenwärtigen vergleicht. Denn da der erstere 5/8 Zol, und der zweite 3 1/5 Zol beträgt, und da der Unterschied von 5/8 Zol von der größeren Menge elektrischer Materie verursacht wird, die von dem Konduktor und den Scheiben, zugleich mit der Flasche, bei der großen Maschine entladen wird, also von einem Umstand, der, die Flasche mag bis auf einen hohen oder bis auf einen nidrigen Grad geladen werden, immer von einerlei Größe sein mus; - so folgt daraus, daß dieser größere Unterschied als 5/8 Zol bei der äussersten Ladung der Flasche, nur der höhern Ladung, welche die Flasche an der großen Maschine erhalten hat, zugeschrieben werden kan.

hingegen war die größte Länge von dem ersten Drate 7/8 Zol, die unter gleichen Umständen an der gedachten kleinen Maschine geschmolzen werden konten 28).

Es war bei Gelegenheit dieses Versuchs, daß wir einen Umstand bemerkten, den man bisjezt übersehen zu haben scheint, und aus welchem die Ursache erhellet, warum die Entladung einer Leidner Flasche, die längst dem unbelegten Rand derselben geschieht, sich zu einer Zeit viel eher als zu einer andern eräugnen kan, und daher so verschieden ist, wie wir oben im Vorbeigehen angegeben haben.

28) Daß man die größere Länge Draht die hier geschmolzen wird, in der Taht der höhern Ladung der Flasche zuschreiben mus, erhellet, wenn man den Unterschied in der Länge des geschmolzenen Drates in dem vorhergehenden Versuch, als die Flasche bis auf eine bestimte und gleiche Höhe an beiden Maschinen geladen war, mit dem gegenwärtigen vergleicht. Denn da der erstere 5/8 Zol, und der zweite 3 1/5 Zol beträgt, und da der Unterschied von 5/8 Zol von der größeren Menge elektrischer Materie verursacht wird, die von dem Konduktor und den Scheiben, zugleich mit der Flasche, bei der großen Maschine entladen wird, also von einem Umstand, der, die Flasche mag bis auf einen hohen oder bis auf einen nidrigen Grad geladen werden, immer von einerlei Größe sein mus; – so folgt daraus, daß dieser größere Unterschied als 5/8 Zol bei der äussersten Ladung der Flasche, nur der höhern Ladung, welche die Flasche an der großen Maschine erhalten hat, zugeschrieben werden kan.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0057" n="47"/>
hingegen war die größte Länge von dem ersten Drate 7/8 Zol, die unter gleichen Umständen an der gedachten kleinen Maschine geschmolzen werden konten <note place="foot" n="28)">Daß man die größere Länge Draht die hier geschmolzen wird, in der Taht der höhern Ladung der Flasche zuschreiben mus, erhellet, wenn man den Unterschied in der Länge des geschmolzenen Drates in dem vorhergehenden Versuch, als die Flasche bis auf eine bestimte und gleiche Höhe an beiden Maschinen geladen war, mit dem gegenwärtigen vergleicht. Denn da der erstere 5/8 Zol, und der zweite 3 1/5 Zol beträgt, und da der Unterschied von 5/8 Zol von der größeren Menge elektrischer Materie verursacht wird, die von dem Konduktor und den Scheiben, zugleich mit der Flasche, bei der großen Maschine entladen wird, also von einem Umstand, der, die Flasche mag bis auf einen hohen oder bis auf einen nidrigen Grad geladen werden, immer von einerlei Größe sein mus; &#x2013; so folgt daraus, daß dieser größere Unterschied als 5/8 Zol bei der äussersten Ladung der Flasche, nur der höhern Ladung, welche die Flasche an der großen Maschine erhalten hat, zugeschrieben werden kan.</note>.</p>
            <p>Es war bei Gelegenheit dieses Versuchs, daß wir einen Umstand bemerkten, den man bisjezt übersehen zu haben scheint, und aus welchem die Ursache erhellet, warum die Entladung einer Leidner Flasche, die längst dem unbelegten Rand derselben geschieht, sich zu einer Zeit viel eher als zu einer andern eräugnen kan, und daher so verschieden ist, wie wir oben im Vorbeigehen angegeben haben.
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[47/0057] hingegen war die größte Länge von dem ersten Drate 7/8 Zol, die unter gleichen Umständen an der gedachten kleinen Maschine geschmolzen werden konten 28). Es war bei Gelegenheit dieses Versuchs, daß wir einen Umstand bemerkten, den man bisjezt übersehen zu haben scheint, und aus welchem die Ursache erhellet, warum die Entladung einer Leidner Flasche, die längst dem unbelegten Rand derselben geschieht, sich zu einer Zeit viel eher als zu einer andern eräugnen kan, und daher so verschieden ist, wie wir oben im Vorbeigehen angegeben haben. 28) Daß man die größere Länge Draht die hier geschmolzen wird, in der Taht der höhern Ladung der Flasche zuschreiben mus, erhellet, wenn man den Unterschied in der Länge des geschmolzenen Drates in dem vorhergehenden Versuch, als die Flasche bis auf eine bestimte und gleiche Höhe an beiden Maschinen geladen war, mit dem gegenwärtigen vergleicht. Denn da der erstere 5/8 Zol, und der zweite 3 1/5 Zol beträgt, und da der Unterschied von 5/8 Zol von der größeren Menge elektrischer Materie verursacht wird, die von dem Konduktor und den Scheiben, zugleich mit der Flasche, bei der großen Maschine entladen wird, also von einem Umstand, der, die Flasche mag bis auf einen hohen oder bis auf einen nidrigen Grad geladen werden, immer von einerlei Größe sein mus; – so folgt daraus, daß dieser größere Unterschied als 5/8 Zol bei der äussersten Ladung der Flasche, nur der höhern Ladung, welche die Flasche an der großen Maschine erhalten hat, zugeschrieben werden kan.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-11-22T07:46:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-11-22T07:46:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-11-22T07:46:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_beschreibung_1790
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_beschreibung_1790/57
Zitationshilfe: Cuthbertson, John (Hg.): Beschreibung einer Elektrisirmaschine und einigen damit von J. R. Deimann und A. Paets von Troostwyck angestelten Versuchen. Leipzig, 1790, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_beschreibung_1790/57>, abgerufen am 25.11.2024.