Cundisius, Gottfried: Der Geistreiche Prophet Haggaj. Leipzig, 1648.Die siebende Predigt/ 1. Reg. 20, 2.Jsrael in die Stadt/ 1. Reg. 20. v. 2. Nicht ist es Amazia/ derzu Joas/ dem Könige Jsrael schickte/ und ihm sagen ließ: Komm her/ laß uns mit ein ander besehen/ das ist/ einen 2. Reg. 14, 8. Psal. 9, 3. Gen. 14, 19. Gen. 18, 35, Jos. 3, 11. Esa. 66, 1, Neh. 1, 5. Apoc. 20, 11.Streit anheben/ 2. Reg. 14. v. 8. sondern es ist der Allerhöchste/ Psal 9. v. 3. der Himmel und Erden besitzt/ Genes. 14. vers. 19. der aller Welt Richter ist/ Genes. 18. v. 35. der Herrscher über alle Welt/ Jos. 3. v. 11. dessen Stulder Himmel/ und dessen Fußbanck die Erde ist/ Esa. 66. v. 1. der grosse Gott/ Neh. 1. v. 5. für dessen Angesicht fleucht die Erde/ und denen keine Stete funden wird/ Apoc. 20 v. 11. Der Selige und allein Gewal- tige/ der König aller Könige/ und Herr aller Herren/ der allein Vnsterbligkeit hat/ der da wohnet in einem Liecht/ 1. Tim. 6, 15, 16.darzu niemand kommen kan/ 1. Timoth. 6. v. 15. 16. Das mag nun eine ansehnliche und hochwichtige Legation seyn/ die man nicht in den Wind schlagen/ oder geringschätzig halten sol. Behaltet/ daß auch noch heutiges Tages die Botschafft des Dis
Die ſiebende Predigt/ 1. Reg. 20, 2.Jſrael in die Stadt/ 1. Reg. 20. v. 2. Nicht iſt es Amazia/ derzu Joas/ dem Koͤnige Jſrael ſchickte/ und ihm ſagen ließ: Komm her/ laß uns mit ein ander beſehen/ das iſt/ einen 2. Reg. 14, 8. Pſal. 9, 3. Gen. 14, 19. Gen. 18, 35, Joſ. 3, 11. Eſa. 66, 1, Neh. 1, 5. Apoc. 20, 11.Streit anheben/ 2. Reg. 14. v. 8. ſondern es iſt der Allerhoͤchſte/ Pſal 9. v. 3. der Himmel und Erden beſitzt/ Geneſ. 14. verſ. 19. der aller Welt Richter iſt/ Geneſ. 18. v. 35. der Herrſcher uͤber alle Welt/ Joſ. 3. v. 11. deſſen Stulder Himmel/ und deſſen Fußbanck die Erde iſt/ Eſa. 66. v. 1. der groſſe Gott/ Neh. 1. v. 5. fuͤr deſſen Angeſicht fleucht die Erde/ und denen keine Stete funden wird/ Apoc. 20 v. 11. Der Selige und allein Gewal- tige/ der Koͤnig aller Koͤnige/ und Herr aller Herren/ der allein Vnſterbligkeit hat/ der da wohnet in einem Liecht/ 1. Tim. 6, 15, 16.darzu niemand kommen kan/ 1. Timoth. 6. v. 15. 16. Das mag nun eine anſehnliche und hochwichtige Legation ſeyn/ die man nicht in den Wind ſchlagen/ oder geringſchaͤtzig halten ſol. Behaltet/ daß auch noch heutiges Tages die Botſchafft des Dis
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Die ſiebende Predigt/
Jſrael in die Stadt/ 1. Reg. 20. v. 2. Nicht iſt es Amazia/ der
zu Joas/ dem Koͤnige Jſrael ſchickte/ und ihm ſagen ließ:
Komm her/ laß uns mit ein ander beſehen/ das iſt/ einen
Streit anheben/ 2. Reg. 14. v. 8. ſondern es iſt der Allerhoͤchſte/
Pſal 9. v. 3. der Himmel und Erden beſitzt/ Geneſ. 14. verſ. 19.
der aller Welt Richter iſt/ Geneſ. 18. v. 35. der Herrſcher uͤber
alle Welt/ Joſ. 3. v. 11. deſſen Stulder Himmel/ und deſſen
Fußbanck die Erde iſt/ Eſa. 66. v. 1. der groſſe Gott/ Neh. 1. v. 5.
fuͤr deſſen Angeſicht fleucht die Erde/ und denen keine Stete
funden wird/ Apoc. 20 v. 11. Der Selige und allein Gewal-
tige/ der Koͤnig aller Koͤnige/ und Herr aller Herren/ der
allein Vnſterbligkeit hat/ der da wohnet in einem Liecht/
darzu niemand kommen kan/ 1. Timoth. 6. v. 15. 16. Das mag
nun eine anſehnliche und hochwichtige Legation ſeyn/ die man nicht
in den Wind ſchlagen/ oder geringſchaͤtzig halten ſol.
1. Reg. 20, 2.
2. Reg. 14, 8.
Pſal. 9, 3.
Gen. 14, 19.
Gen. 18, 35,
Joſ. 3, 11.
Eſa. 66, 1,
Neh. 1, 5.
Apoc. 20, 11.
1. Tim. 6, 15,
16.
Behaltet/ daß auch noch heutiges Tages die Botſchafft des
Predigampts von hoher importanz, und Wichtigkeit ſey. Die
Welt wil es nicht glaͤuben/ dahero es koͤmbt/ daß kein Bote weniger
gilt fuͤr Menſchen/ als die Bothen Gottes/ die faſt iedermans Fuß-
hader ſeyn muͤſſen; Aber irret euch nicht/ Gott leſſt ſich nicht
ſpotten: Denn was der Menſch ſeet/ das wird er erndten/
Galat. 6. v. 7. 8. Als vor Zeiten der Rath zu Rom Legaten ausge-
ſchicket/ zwiſchen dem Pruſia und Nicomede einen beſtaͤndigen
Frieden auffzurichten/ hat ſich begeben/ daß einer unter den Legaten
eine Narbe an der Stirn gehabt/ daran er zuvor mit einem Stein
geworffen worden/ der andere an den Fuͤſſen verletzt/ und der dritte
im Haͤupt nicht wol verwahret/ oder etwas bloͤde geweſen. Derſel-
bigen hat Cato Stoicus gelachet/ und geſagt: Legationem popu-
pulus Romanus mittit, quæ neque pedes, neq́ue caput, neq́ue
cor habet: Die Roͤmer ſchicken eine Botſchafft aus/ welche
weder Kopff noch Fuͤſſe/ noch Hertz oder Verſtand hat.
Dis
Gal. 6, 7. 8.
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